Eine geplante Tat
Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zur Messerattacke in der Bozner Cavourstraße formell abgeschlossen. Gegen den Beschuldigten Benedict Chika Ibolekwu werden mehrere erschwerende Umstände geltend gemacht.
Von Thomas Vikoler
In den vergangenen Tagen hat der 35-jährige Benedict Chika Ibolekwu, der im Trienter Gefängnis in U-Haft sitzt, eine Mitteilung der Staatsanwaltschaft Bozen erhalten. Inhalt: Der Bericht über den formellen Abschluss der gegen ihn eingeleiteten Ermittlungen nach Artikel 415-bis der Strafprozessordnung.
In anderen Worten: Die Ankündigung einer Anklage, denn der Text des Abschlussbericht wird später zumeist unverändert in die Anklageschrift übernommen.
Wie berichtet, hat die Staatsanwaltschaft ein medizinisches Gutachten zur Messerattacke am 13. Februar im Keller eines Kondominiums in der Bozner Cavourstraße erstellen zu lassen. Einmal um festzustellen, ob eine Tötungsabsicht seitens des Täters bestand, zweitens zur Erhebung von bleibenden Schäden.
Das Ergebnis fiel beides mal positiv aus: Die Verletzungen am Hals und am Kopf des Angriffsopfers Waltraud Kranebitter, 61, waren derart stark, dass der Täter auch den Tod der Frau in Kauf genommen haben muss. Und: Die Tat hat beim Opfer bleibende Schäden bzw. Verstümmelungen hinterlassen.
Lesen Sie mehr dazu in der Donnerstags-Ausgabe der TAGESZEITUNG.
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