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Die Hitze-Tipps

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Seit gestern ist der Sommer endgültig in Südtirol angekommen. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps dazu, wie man für kühle Räume sorgen kann.

von Markus Rufin

Jetzt ist der Sommer endgültig da. Nach Wochen mit immer wieder kehrenden Regen und herabfallenden Temperaturen scheint sich die Wetterlage nun angepasst zu haben. Gestern wurde es erstmals im Land so richtig heiß. Im gesamten Land reichte das Thermometer bis 30 Grad, in Bozen waren es sogar 33 Grad.

Doch so sehr sich die Südtiroler diese sommerlichen Temperaturen herbeigewünscht haben – die Hitze macht dennoch zu schaffen. Bei diesen Temperaturen ist ein kühles Zuhause daher unbezahlbar. Die Verbraucherzentrale gibt auch heuer wertvolle Tipps, wie man eine Überhitzung in den Wohnräumen vermeiden kann.

Der effektivste Weg, um eine Überhitzung zu verhindern, ist es, die Hitze erst gar nicht ins Haus zu lassen. Die Energieberaterin der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS), Christine Romen, verrät, wie mit einigen einfachen Maßnahmen die Raumtemperaturen um einige Grad gesenkt werden können:

Tagsüber sei es ratsam, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die direkte Sonneneinstrahlung durch die Fenstergläser könne man durch Jalousien, Rollos, Raffstore, Markisen oder Sonnenschutzfolien verhindern.

Zudem sei es wichtig, luftundichte Stellen in den Gebäuden zu verschließen, damit die Hitze nicht so leicht ins Haus dringen kann. Speziell Fugen und Ritzen im Fenster und Türbereich seien typische Schwachstellen.

In der Nacht, vor allem in der zweiten Hälfte, ist außerdem Lüften angesagt. In der zweiten Nachthälfte ist es wesentlich kühler, so die VZS. Des weiteren gelte es jegliche Wärmeproduktion in den Räumen zu vermeiden. Dies gelte auch fürs Kochen. Letztendlich könne auch ein Ventilator Linderung verschaffen.

Ein weiterer effektiver Weg, um Hitze im Haus zu reduzieren, ist laut VZS der Einsatz von Pflanzen rund um das Gebäude. Pflanzen spenden Schatten, verdunsten Wasser und kühlen so die Umgebung. Schattenspendendes Grün auf Balkonen, Terrassen und im Garten kann die Aufheizung der Wände und der Umgebung deutlich verringern. Zudem fördern sie die Bildung von Kaltluft in der Nacht.

Daneben seien eine Dusche zur Abkühlung oder die vorwiegende Nutzung von kühleren Räumen auf der Nordseite des Gebäudes ratsam. Nur wenn alle diese Tipps nicht helfen, könne auch ein Klimagerät in Betracht gezogen werden.

Die Verbraucherzentrale warnt allerdings vor einem voreiligen Kauf. Stiftung Warentest hat 26 Klimageräte geprüft. Die Testergebnisse sind online auf der Webseite von Stiftung Warentest gegen Bezahlung einsehbar oder in den Testzeitschriften nachzulesen. Kostenlose Einsicht in die Testergebnisse bietet die Verbraucherzentrale Südtirol (Hauptsitz in Bozen) sowie zahlreiche Bibliotheken in Südtirol.

Auch wenn ein deutlich abgekühlter Raum im Sommer sich wohltuend anfühle, dürfen die Räume laut VZS nicht zu stark abgekühlt werden. Die ideale Raumtemperatur im Sommer hänge stark von den Außentemperaturen ab und liegt zwischen 23 und 26 Grad. Gebe es zwischen drinnen und draußen zu große Temperaturunterschiede, können Kreislaufprobleme und Erkältungen auftreten.

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