Du befindest dich hier: Home » News » „Berglandwirtschaft schützen“

„Berglandwirtschaft schützen“

Landeshauptmann Arno Kompatscher war am Mittwoch in Brüssel und hat dabei einen Appell zum Schutz der kleinstrukturierten Landwirtschaft an die EU-Kommission gerichtet.

Bei der 161. Plenartagung des Ausschuss der Regionen hat Landeshauptmann Arno Kompatscher am Mittwoch einen Appell zum Schutz der kleinstrukturierten Landwirtschaft an die EU-Kommission gerichtet.

Kompatscher unterstrich bei der Debatte zur Zukunft der gemeinsamen Agrarpolitik die Notwendigkeit die Berglandwirtschaft zu schützen, insbesondere in Bezug auf das Großraubwild. Dazu müsse auch die  Bürokratie weniger werden. „Gerade in der Agrarpolitik ist Bürokratie ein Problem, das die bäuerlichen Betriebe sowie die öffentliche Verwaltung zunehmend überfordert“, warnt Kompatscher. Man solle sich nicht der Illusion hingeben, dass künstliche Intelligenz dies lösen werde. Was in der Ebene funktionieren könne, gehe am Berg noch lange nicht gut. Gerade dort sei aber eine lebendige Landwirtschaft auch eine Frage der Resillienz, mit Blick auf zunehmende Klimagefahren und  Veränderungen.

Am Rande der Plenartagung nutzte der Südtiroler Landeshauptmann die Gelegenheit für ein ausführliches Gespräch mit EU-Kommissar Nicolas Schmit, der für Beschäftigung und soziale Rechte zuständig ist. Landeshauptmann Arno Kompatscher betonte die Wichtigkeit der dualen Ausbildung für einen zukunftsfähigen Arbeitsmarkt. „Gerade in Italien wird dieses wichtige Ausbildungssystem durch praxisferne Regeln unter dem Deckmantel des Jugendschutzes immer wieder ausgebremst“, erklärt Kompatscher und regt an, die Vorteile einer praktischen Ausbildung auf allen Ebenen noch stärker in den Vordergrund zu rücken. Auch das leistbare Wohnen kam zur Sprache. Dies sei nicht nur in Südtirol zu einer großen Herausforderung geworden. Auch in der EU-Kommission mache man sich Gedanken, wie dieses Problem zu bewältigen sei. Ohne geeignete Wohnmöglichkeiten funktioniere kein Arbeitsmarkt und soziale Spannungen seien eine logische Folge, so die einhellige Meinung.

Im Zusammenhang mit der New-European-Bauhaus-Initiative wurde im Kabinett der Kommissarin Elisa Ferreira Südtirols Vorreiterrolle unterstrichen. Es wurde die Hoffnung geäußert, dass der eingeschlagene Weg konsequent fortgesetzt werde.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (4)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • opa1950

    Was erzählt der Südtirol Experte diesen Damen und Herren in Brüssel?

  • ostern

    Die sind schon unterstüzt und Steuerfrei genug. In Südtirol gibt es genug Leute die eine Unterstützung nötig haben. Schauen wir einmal unter Salurn was Bauern an Steuerm zahlen. Da leben unsere Bauern in einem Schlaraffenland. Einmal ist genug!!!!

  • bettina75

    80 prozentige Beiträge und no lärmen, wo sein mir denn?

  • andreas1234567

    Hallo zur Nacht

    kaum wählt das Volk mal falsch fällt den Regierungsgewohnten ein die Staatseinnahmen doch eher für die Eigenen herzunehmen
    Für Dahergelaufene ,Organisatoren von nutzlosen Nachhaltigkeitsklimagötzendiensten und Fans von herbeigeklatschtem Grossraubvieh gerade eine schlechte Zeit weil Forschungsgelder, Beihilfen und Taschengelder rapide versiegen

    Auf Wiedersehen beim Äpfelklauben und Bier ausschenken für diese Fachkräfte

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen