„Entschlossen entgegentreten“
Der Vorstand der regionalen Vereinigung der ehemaligen Regionalratsabgeordneten kritisiert die geplante Verfassungsreform scharf.
Die Direktwahl des Ministerpräsidenten richte sich gegen die demokratische Tradition des parlamentarischen Systems in Italien. Damit sei eine bedenkliche Schwächung der überparteilichen Funktion des Staatspräsidenten als Hüter der demokratischen Verfassung verbunden. Dies erklärt der Vorstand der regionalen Vereinigung der ehemaligen Regionalratsabgeordneten in einer Stellungnahme.
In der von ihrem Präsidenten Franz Pahl und den Vizepräsidenten Dario Pallaoro und Hanspeter Munter und dem Sprecher der Vereinigung, Mario Magnani, unterzeichneten Erklärung heißt es weiter, der mit der Direktwahl verbundene Mehrheitsbonus von 55 Prozent der Parlamentssitze Sitze sei „ein Bruch mit den Grundzielsetzungen der demokratisch-parlamentarischen Verfassung.“
Um Regierungskrisen zu vermeiden, genüge es „ohne Änderung des Systems ein konstruktives Misstrauensvotum einzuführen.“ Alle demokratischen Kräfte seien darum aufgerufen, dem Vorhaben offensiv entgegenzutreten, heißt es abschließend in der Presseaussendung.
Ähnliche Artikel
Kommentare (4)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
robby
Also wenn diese Vögel dagegen sind muss es was Gutes sein.
asterix
@robby, nein, dieses Mal muss man den „Vögeln“ recht geben. Diese Verfassungsreform ist oder wäre eine Kathastrophe für die Demokratie.
artimar
@robby Wie kommen Sie auf diese Schlussfolgerung in diesem Zusammenhang?
svea
In diesem Fall kann ich den Altmandataren voll und ganz zustimmen.