Ein Jahr danach
Die Emilia-Romagna hat ein Jahr nach dem Hochwasserereignis bei einer Feier allen Einsatzkräfte von Regionen und Provinzen gedankt, die damals Unterstützung geschickt hatten.
„Alluvione, un anno dopo: Una giornata per dire grazie“:
Zu einer Dankesfeier hatte die Region Emilia-Romagna am Samstag nach Faenza geladen, um, wie es in der Einladung heißt, für die „gelebte Großzügigkeit und Solidarität“ zu danken.
Vertreter und Vertreterinnen der Gemeinden und des Dipartimento di Protezione Civile dankten den Einsatzkräften und Zivilschutz-Direktoren Südtirols und des Trentino, der Abruzzen, der Basilikata, von Kalabrien, Kampanien, Friaul-Julisch Venetien, des Latium, von Ligurien, der Lombardei, den Marken, des Molise, des Piemont, von Apulien, Sardinien, Sizilien, der Toskana, von Umbrien, des Aostatals und des Veneto. Für Südtirol nahm der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger stellvertretend den Dank entgegen.
Der Hilfszug aus Südtirol war vom Sitz der Berufsfeuerwehr am 17. Mai 2023 in die Provinz Forlì-Cesena aufgebrochen, nachdem über den staatlichen Zivilschutz-Mechanismus Hilfe angefordert worden war. „Wir waren vor einem Jahr mit Mitarbeitern der Agentur für Bevölkerungsschutz, der Berufsfeuerwehr und der Wildbachverbauung sowie der FreiwilligenFeuerwehren und dem Zivilschutz des Weißen Kreuzes sowie des Roten Kreuzes mit über 60 Einsatzkräfte und circa 30 Fahrzeuge vor Ort“, fasst Direktor Unterweger zusammen.
„Die Zusammenarbeit zwischen den Provinzen und Regionen ist im Zivilschutz von grundlegender Bedeutung, sei es bei Waldbränden, Erdbeben oder wie vor einem Jahr bei Hochwasser“, unterstreicht Landeshauptmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arno Kompatscher: „Wir helfen gerne, wo wir können. Wir wissen, dass Naturkatastrophen und andere Zivilschutzereignisse eine koordinierte und effiziente Unterstützung notwendig machen. Unser Ziel ist es, den Schutz und die Sicherheit der Bevölkerung, ihrer Besitztümer, der Siedlungen und der Umwelt in Notfällen bestmöglich zu gewährleisten und dabei unsere Kräfte zu bündeln.“
Wegen außergewöhnlich heftiger Niederschläge ab Mitte Mai 2023 waren 21 der insgesamt 23 Flüsse in der Region Emilia-Romagna über die Ufer getreten. 37 Gemeinden waren vom Hochwasserbetroffen. Die Behörden registrierten zudem 250 Erdrutsche, 120 davon mit schweren Folgen. Am stärksten betroffen waren die Provinzen Ravenna, Forlì-Cesena, Rimini und Bologna, und dort vor allem die Städte Faenza, Cesena und Forlì.
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