Die 94 Glücklichen
94 junge Menschen aus Südtirol haben das Auswahlverfahren für das Medizinstudium in Bozen bestanden. Mit Bewerbungen aus 49 Ländern war das Interesse groß.
347 Personen haben Mitte Mai am Aufnahmetest für den Studiengang „Medicine and Surgery“ in Bozen teilgenommen.
Bis Montag (10. Juni) haben 50 der 60 Erstgereihten die Voreinschreibung bestätigt.
Auf die verbleibenden Plätze rücken nun die Nächstgereihten in der Rangordnung nach. Das Verfahren zur definitiven Immatrikulierung läuft noch bis zum 6. September.
Der Medizinstudiengang der Universität Cattolica del Sacro Cuore wird am Universitären Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe „Claudiana“ stattfinden, in Zusammenarbeit mit Land und Südtiroler Sanitätsbetrieb. Bis Ende Juli dürfte auch das Akkreditierungsverfahren des Studiengangs durch das zuständige Ministerium abgeschlossen sein.
„Erfreulicherweise haben 75 Prozent der Teilnehmenden aus Südtirol den Test bestanden. Auch die unerhofft zahlreichen Bewerbungen aus dem Ausland sind eine große Bereicherung. Diese Studenten bringen unterschiedliche Kompetenzen und wissenschaftliche Ansätze mit, die der didaktischen Qualität zugute kommen“, betont Gesundheitslandesrat Hubert Messner.
257 Interessierte haben sich für die 50 Plätze beworben, die Studierenden aus dem EU-Raum oder gleichgestellten Ländern vorbehalten sind, davon sind 175 in Bozen angetreten. Neben 124 Studierenden aus Südtirol kamen 30 Kandidatinnen und Kandidaten aus dem Trentino, 103 aus anderen italienischen Regionen oder dem Ausland.
Geschafft haben die Prüfung 207 Personen, darunter 94 aus Südtirol.
Für Studierende aus dem Nicht-EU-Raum mit Ansässigkeit im Ausland sind 10 der 60 Studienplätze vorbehalten. 90 Personen haben sich dafür beworben, 76 die Prüfung bestanden. Sie sind Staatsbürger 31 unterschiedlicher Herkunftsländer, unter anderem Aserbaidschan, Australien, Botswana, Brasilien, Iran, Japan, Südkorea, Türkei, USA, Vietnam u.v.m. Zählt man auch die Herkunftsländer der Kandidaten aus der EU-Quote dazu, hat der Medizinstudiengang in Bozen junge Menschen aus 49 Ländern auf den Plan gerufen.
In den kommenden Tagen wird die ANVUR-Kommission – sie ist für die Bewertung des universitären und Forschungssystems in Italien zuständig – die Rahmenbedingungen zur Akkreditierung des Studiengangs vor Ort überprüfen. Ende Juli wird das Verfahren per Dekret des Ministeriums für Universität und Forschung abgeschlossen.
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Kommentare (1)
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hermannh
Dem Interesse der Jugend nach war es eine gute Idee der Landesregierung den Studiengang in Bozen einzurichten.
Wie immer bei guten Ideen hört man von Kölle-Leuten (Opi, bongobongi, Gummibärli) oder den Stf-Heinis (Rumer, Sepp) nix. 😉