„Bleiben wir erreichbar?“
Autobahn-Präsident Hartmann Reichhalter hat die HGV-Spitze über den aktuellen Stand in Bezug auf die Sanierung der Lueg-Brücke informiert.
Im Rahmen der jüngsten Sitzung des Landesausschusses des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) fand auch ein Austausch mit Hartmann Reichhalter, Präsident der A22 Brennerautobahn Gesellschaft, statt.
HGV-Präsident Manfred Pinzger hat dieses Treffen genutzt, um einerseits Informationen zur Sanierung der Lueg-Brücke in Nordtirol zu erfahren und andererseits Informationen über die weiteren Projekte entlang der Brennerautobahn in Südtirol zu erhalten.
„Die Sanierung der Lueg-Brücke bewegt die Tourismustreibenden, weil damit eine wichtige Verkehrsader von Nord nach Süd betroffen ist. Als HGV setzen wir uns dafür ein, dass die Erreichbarkeit Südtirols weiterhin gewährt bleiben muss“, sagte Präsident Manfred Pinzger einleitend.
Präsident Hartmann Reichhalter informierte über den aktuellen Stand betreffend die Sanierung der Lueg-Brücke und erklärte, dass man in ständigen Austausch mit den Vertretern der ASFINAG-Tirol stehe. Diese haben angekündigt, in den nächsten Wochen die Öffentlichkeit über die derzeit laufenden Untersuchungen und Studien betreffend die Befahrbarkeit der Lueg-Brücke auf einer oder zwei Spuren pro Richtung zu informieren.
Reichhalter bestätigte indes, dass aufgrund der Sanierungsarbeiten das Nachtfahrverbot für LKWs auf Tiroler Seite nicht aufgehoben wird.
Dies müsse auf politischer Ebene entschieden werden, wobei es diesbezüglich vonseiten des Landes Tirols keine Kompromissbereitschaft gebe. „Als A22 Brennerautobahn sind wir in regelmäßigem Austausch mit den Kollegen in Nordtirol, um gemeinsam die beste Lösung zu finden. Oberstes Ziel bleibt, die Anrainergemeinden vor Durchzugsverkehr zu schützen, indem alle Möglichkeiten für eine zweispurige Nutzung der Autobahninfrastruktur über den Brenner ausgeschöpft werden“, unterstrich Reichhalter.
Angesprochen wurden auch die Verkehrsstaus bei der Mautstelle in Sterzing. Hier bemüht sich die Autobahngesellschaft weiterhin, dass die Zahlung der Maut von den Benutzern schnellstmöglich abgewickelt werden kann. Neben den mit Personen besetzten Mauthäuschen spielt die autonome Zahlung eine immer größere Rolle, weshalb die Contactless-Zahlung bereits auf allen Mautstellen eingeführt wurde. Reichhalter betonte, dass an besonders verkehrsreichen Tagen die erlaubte Höchstgeschwindigkeit reduziert wird, weil wissenschaftlich belegt werden kann, dass dadurch ein flüssigerer Verkehr besser gewährleistet werden kann.
Weiters informierte Reichhalter über die geplanten Ausfahrten bzw. Einfahrten in Brixen Süd und Bozen Nord, die Verbesserung der Anbindung ins Pustertal, die Realisierung von weiteren Lärmschutzwänden, die Pläne zur Erneuerung der Raststationen und den Ausbau von E-Ladesäulen entlang der Autobahn. „Viele dieser Projekte hängen mit der Vergabe der Konzession zusammen und können aufgrund rechtlicher Bestimmungen erst umgesetzt werden, sobald die Konzession zur Führung der Brennerautobahn neu vergeben wurde“, sagte Reichhalter. HGV-Präsident Manfred Pinzger dankte für die aktuellen Informationen und stellte erfreut fest, dass neben der Autobahn auch die Zugverbindungen nach und von Südtirol konstant verbessert werden.
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Kommentare (4)
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sigmundkripp
Das ich das noch erleben darf!!!
Ein Autobahnpräsident fordert bessere Zugverbindungen nach Südtirol!
(Ich hoffe, er meint dabei auch jene nach/von Norden.)
Dieser Held!
Hoffentlich zieht er sich nicht den Zorn des HK-Präsidenten zu, der ja immer mehr LKW und Straßen haben will….
Immerhin: das Eis ist gebrochen! Weiter so Herr Reichhalter! Und dann noch die LKW-Maut vervierfachen, wie in Nordtirol, dann passts!
hermannh
sigmundkripp: Sie sind wie immer lustig, seid wann macht sich der HGV um die LKW-Mauto sorgen… Da geht es um die Touristen, die kommen nicht im Lkw.
tirolersepp
Ich würde mal mit den ganz kleine Dingen beginnen:
Bessere Abstimmung mit den örtlichen Behörden in Sterzing wenn wieder mal Google Maps spinnt – manuelle Regelung des Verkehrs ist das Zauberwort !!
Radio und Handy funktionieren immer noch nicht in den Tunnels der A 22.
sigmundkripp
Sie meinen die sogenannte „Dachrinnentechnik“: Wenn beim Dach Regenwasser eindringt, legt der Hausbesitzer Dachrinnen im Dachboden, damit das eindringende Wasser gut abrinnen kann.
Der kluge Hausbesitzer aber repariert das Dach und verhindert das Eindringen!
🙂