„An einem Strick ziehen“
Runder Tisch der Sozialpartner des Handwerks: Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben über eine gemeinsame Strategie zur IRAP beraten.
Kürzlich trafen sich die wichtigsten Sozialpartner des Handwerks, lvh.apa, CNA-SHV Südtirol, ASGB, CGIL/AGB, SGB/CISL und UIL/SGK, zur Förderung des Dialogs und der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Arbeitnehmenden im Handwerk.
Dieses Treffen zeichnete sich durch eine aktive und konstruktive Teilnahme aus, mit dem Ziel, das wirtschaftliche und soziale Wohlergehen des gesamten Südtiroler Handwerkssektors zu verbessern.
Eines der Hauptthemen war die Entwicklung einer gemeinsamen Strategie zur IRAP:
Um den Unternehmen den Zugang zu künftigen Steuererleichterungen der Provinz und zu günstigen Bedingungen für den Zugang zu den Beiträgen zu ermöglichen, haben sich die Sozialpartner auf die Notwendigkeit geeinigt, einen Rahmenvertrag auszuarbeiten.
Dieser soll alle Wirtschaftszweige mit einbeziehen und die Besonderheiten jedes einzelnen Sektors sowie die bisherigen und künftigen Zusatzverträge der zweiten Ebene berücksichtigen. Gemeinsames Ziel ist es, die Unternehmen zu fördern, die sich verpflichten, die von den repräsentativsten Arbeitgeber- und Gewerkschaftsverbänden auf nationaler und lokaler Ebene unterzeichneten Tarifverträge anzuwenden.
Ein weiterer wichtiger Punkt betraf die Vorteile der Bilateralen Körperschaften für das Handwerk (EBA-BKH). Da der Sommer vor der Tür steht, wurde gemeinsam beschlossen, ein deutliches Zeichen der Unterstützung für Familien zu setzen. Der Beitrag von 250 EUR zu den Kosten für die Anmeldung von Kindern bis zum Alter von fünfzehn Jahren zu außerschulischen Aktivitäten (Sport, Kultur, Kinderkrippen/KITA/Tagesmütter) wird pro Kind und nicht mehr pro Haushalt gezahlt.
Die neue Maßnahme gewährleistet eine faire Behandlung von Familien mit zwei oder mehr Kindern und gilt rückwirkend ab dem Jahr 2024. Auch alle anderen Leistungen der Bilateralen Körperschaft wurden zu den gleichen Bedingungen bestätigt: von der Führerscheinprämie bis zur Unterstützung von Lehrlingen und Meister/innen, von der Betriebszugehörigkeitsprämie bis zum Sterbegeld, um nur einige zu nennen.
Ein weiteres Gesprächsthema war der aktuelle lokale Lehrlingsvertrag im Handwerk. Die Sozialpartner einigten sich auf einen nächsten Termin, um über die Erneuerung des Vertrages zu sprechen.
Alle beteiligten Sozialpartner zeigten sich mit dem erreichten Konsens zufrieden und bestätigten den Willen, diese Strategie auch in Zukunft fortzusetzen. Das nächste Treffen ist in etwa einem Monat geplant, um die Zusammenarbeit zum Wohle des Handwerks fortzusetzen.
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