Die Tote im Lieferwagen
Die am Montag in Modena getötete Anna Sviridenko lebte und arbeitete als Ärztin in Innsbruck. Es gibt ein Rätselraten um das Tatmotiv.
Der Fall hat nicht nur in Italien für Entsetzen gesorgt.
Am Montagabend hat sich der 48-jährige Andrea Paltrinieri in Modena der Polizei gestellt.
Er gab an, dass sich die Leiche seiner Frau im Lieferwagen, den er vor der Kaserne geparkt habe, befindet.
Dem war tatsächlich so.
Andrea Paltrinieri wurde unter Mordveracht festgenommen und sitzt seitdem im Gefängnis.
Der Krimi strahlt nach Nordtirol aus.
Denn bei der Toten im Lieferwagen handelt es sich um die 40-jährige Anna Sviridenko.
Mit ihrem Ex-Partner Andrea Paltrinieri hatte die Frau zwei Kinder.
Anna Sviridenko lebte und arbeitete in Innsbruck als Ärztin.
Gemeinsam mit ihrem Ex-Partner hatte sie zwei Kinder.
Italienische Medien berichteten, dass es zwischen Paltrinieri und der Ärztin einen Rechtsstreit um das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder gegeben habe.
Dieser Darstellung widersprach am Mittwoch das Oberlandesgericht Innsbruck.
Ein Sprecher sagte, dass im Zuge eines zwischen den Ex-Partnern stattgefundenen Sorgerechtsstreits um die beiden Kinder noch am Montag eine einvernehmliche Lösung habe erzielt werden können.
Eine gerichtliche Entscheidung sei daher nicht mehr notwendig gewesen, es liege keine Obsorgeentziehung vor.
Die Einigung beinhaltete vielmehr sowohl eine gemeinsame Obsorge als auch ein beiderseitiges Besuchsrecht, sagte ein Sprecher des Oberlandesgerichts laut Nachrichtenagentur Apa.
Es sei dem Gericht jedenfalls „nicht erklärlich“, weshalb es angesichts der Einigung dann zu dieser Gewalteskalation habe kommen können, so der Sprecher.
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Kommentare (2)
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dn
Kein Ausländer – kein Kommentar
heracleummantegazziani
Das ist tatsächlich immer auffällig. Es gibt offenbar Menschen, die auch Verbrechen in zwei Kategorien einteilen.