Überwundene Grenzen
An den Schwimmbewerben in Innsbruck, Brixen und Rovereto haben 1.520 Athletinnen und Athleten aus Italien, Österreich und Deutschland teilgenommen.
Die zweite Auflage des Euregio Swim Cups hat am vergangenen Wochenende beim Rovereto Swim Meeting ihren Abschluss gefunden: 590 Athletinnen und Athleten aus 28 Mannschaften traten im Freibad der Stadt an, um ihre persönlichen Zeiten zu verbessern, sich mit der Konkurrenz zu messen und in den Wertungen des Meetings und des Euregio Swim Cups Punkte und Preise zu gewinnen.
Drei Austragungsorte
Die Euregio-Serie wird immer an drei Orten ausgetragen:
Der Startschuss war beim Meeting in Innsbruck am 11. und 12. Mai gefallen.
400 Teilnehmende aus Italien, Österreich und Deutschland hatten dort ein sonniges Meeting-Wochenende genossen. Das Brixen Swim Meeting setzte die Serie fort: Mit 530 Teilnehmenden aus 26 Mannschaften waren dort die regionale Schwimmwelt sowie Vereine aus dem Land Tirol, Deutschland, Kärnten sowie aus Ober- und Mittelitalien vertreten gewesen.
Mit sinnvoller Freizeitgestaltung Werte vermitteln
Wie bereits 2023 haben die gastgebenden Vereine in der Vorbereitung und Organisation des Euregio Swim Cups eng zusammengearbeitet und erleben die sportlichen Events als bestens funktionierendes Verbindungsinstrument über die Landesgrenzen der Mitgliedsländer der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino hinweg.
„Auch die teilnehmenden Mannschaften kennen sich mittlerweile, und über die Rennen hinaus trifft man sich, tauscht sich aus, überwindet problemlos sprachliche und kulturelle Hürden“, teilen die Veranstaltungsorganisationen mit. Denn obwohl viele Staatsgrenzen kaum mehr spürbar seien, gebe es doch noch Barrieren allein aufgrund unterschiedlicher struktureller Gegebenheiten, man denke nur an die Sportfachverbände und ihre Regelwerke.
„Europa“ sei noch nicht überall bis in den Alltag durchgerungen.
„Mit Initiativen wie dem Euregio Swim Cup (ESC) will man auch in dieser Hinsicht aufeinander zugehen“, sind die beteiligten Sportvereine überzeugt: „Darüber hinaus leben wir täglich dieselben Werte wie Durchhaltevermögen, Zielstrebigkeit, Solidarität und Freundschaft. Vor allem Kindern und Jugendlichen wollen wir diese Werte vermitteln und eine sinnvolle, gesunde und gemeinsame Freizeitgestaltung ermöglichen.“ Lokales Handeln werde, wie in vielen anderen Bereichen, mit globalem Denken und Agieren verknüpft, beginnend im örtlichen Rahmen über die Euregio bis zum gesamteuropäischen Raum.
Auch im inklusiven Sinne „Grenzen überwinden“
Entsprechend dem Motto der Südtiroler Euregio-Präsidentschaft will man beim Euregio Swim Cup zudem im inklusiven Sinne “Grenzen überwinden”: Auf allen drei Etappen nehmen bereits 2024 und werden in Zukunft Sportlerinnen und Sportler mit Beeinträchtigungen an den Wettkämpfen teilnehmen.
62 Teilnehmende in der ESC-Endwertung
62 Athletinnen und Athleten (Fünfkampfwertung) beziehungsweise elf Mannschaften nahmen an der ESC-Endwertung teil. Dafür war die Teilnahme an mindestens zwei Etappen beziehungsweise bestimmten Rennen Voraussetzung. Auf dem Siegespodest erwarteten die Athletinnen und Athleten besondere Trophäen, bei denen das Bild „Focused Swimmer“ von Peter Senoner von einem metallverarbeitenden Unternehmen aus Brixen auf eine Edelstahlplatte mittels Laser übertragen worden war.
Die Ergebnisse
Auf individueller Ebene bestand die Wertung „Best of Five“ aus einer Kombination verschiedener Rennen über die 50m-, 100m- und 200m-Distanz und zielt damit auf die schwimmerische Vielseitigkeit ab. Leo Pansi vom Tiroler Wassersportverein und Hannah Oberhauser vom SSV Bruneck holten in der Kategorie Zöglinge Gold, Lukas Erhart (SC Meran) und Virginia Donato (Team Nuoto Trento) waren die Schnellsten bei den Junioren und Christian Serra (2001 Team Rovereto) sowie Gaia Neidiger (SSV Bruneck) triumphierten in der allgemeinen Klasse.
Die Staffelwertung, eine Kombination verschiedener 4x50m Staffeln, wurde vom 2001 Team Rovereto für sich entschieden, vor der Mannschaft von Bolzano Nuoto und dem Schwimmclub Brixen.
Als insgesamt stärkstes Team erwies sich in der ESC-Gesamtwertung die Mannschaft aus Rovereto, 2001 Team, vor dem Tiroler Wassersportverein aus Innsbruck und dem Sportclub Meran.
Alle Details findet man auf der Website von „natatoria„.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.