„Brauchen einen Kulturwandel“
Der Landesbeirat für Chancengleichtheit will in diesem Jahr drei Maßnahmen des Gleichstellungsaktionsplans angehen.
Ulrike Oberhammer gibt die Stoßrichtung vor:
„Der Landesbeitrat tritt für Fraueninteressen und für eine Zukunft ein, die alle Lebensmodelle für Frauen ermöglicht und lebenswert macht. Er steht für eine demokratische, offene und vielfältige Gesellschaft und setzt sich für die Teilhabe der Frauen ein, damit es eine Rolle rückwärts nicht mehr gibt. Die konkrete Umsetzung der frauenpolitischen Forderungen des Gleichstellungsaktionsplans Æquitas hat dabei oberste Priorität.“
Die Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit und ihre Stellvertreterin Nadia Mazzardis haben Landeshauptmann Arno Kompatscher vor wenigen tagen einen Antrittsbesuch abgestattet.
Kompatscher ist als Landesrat zuständig für den Bereich Chancengleichheit und bescheinigt dem Landesbeirat eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der im Regierungsprogramm zum Thema vorgesehenen strategischen Ziele.
Der LH: „Chancengerechtigkeit erreichen wir durch einen Kulturwandel, der nur mit einer breiten Einbindung der Bevölkerung gelingen kann. Hier spielen die Frauen des Landesbeirats eine wichtige Rolle als Vertreterinnen der diversen Frauenorganisationen des Landes, die unsere gemeinsamen Botschaften in einem landesweiten Informations- und Beteiligungsprozess voranbringen können.“
Neu im Landesbeirat ist Nadia Mazzardis, welche in den nächsten fünf Jahren die Funktion der Vizepräsidentin übernimmt:
„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eines der wichtigsten Anliegen der Südtiroler Bevölkerung, dies zeigt auch eine Astat-Umfrage. Dem wollen wir Rechnung tragen. Ein weiteres Hauptaugenmerk legen wir auf das Sichtbarmachen der vielfältigen Leistungen der Frauen und auf die Förderung von mehr Frauen in Führungspositionen in allen Lebensbereichen, vor allem jedoch mit Blick auf die Gemeinderatswahlen 2025″, sagt Nadia Mazzardis..
Bei einer Klausur haben die Beiratsfrauen entschieden, im Jahr 2024 drei Maßnahmen des Gleichstellungsaktionsplans Æquitas prioritär anzugehen.
Als da wären: Die Förderung der politischen Aus- und Weiterbildung für Frauen (Handlungsfeld 5 „Politische Gleichstellung und Partizipation von Frauen in allen Bereichen“), eine neue Elternschaft und die gemeinsame Betreuung der Pflegebedürftigen in der Familie (Handlungsfeld 1.1 „Einkommen“), die gerechte Darstellung der Geschlechter in den Medien und die Sichtbarkeit von Frauen in der Berichterstattung und in öffentlichen Diskussionen (Handlungsfeld 8 „Gleichstellung der Geschlechter in den Medien“).
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