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Der Schwänzer-Erlass

LR Philipp Achammer (Foto: lpa/Fabio Brucculeri)

Wenn Kinder und Jugendliche der Schulpflicht nicht nachkommen, werden künftig nicht nur die Schulen, sondern auch die Gemeinden aktiv.

Die Landesregierung hat einer Änderung der Regelung zur Aufsicht über den Schulbesuch zugestimmt.

Nötig wurde der Beschluss, um damit der gesamtstaatlichen rechtlichen Basis auf dem Sachgebiet der Schulpflicht, der Verletzung der Schulpflicht und der Aufsicht über den Schulbesuch nachzukommen.

„Diese Bestimmungen sehen vor, dass die zentrale Funktion in der Aufsicht über die Wahrung der Schul- und Bildungspflicht zunehmend an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister übergeht“, führte Landesrat Philipp Achammer aus.

Die erste Meldung der Verletzung der Schulpflicht wird weiterhin über die Schule erfolgen. Doch bisher war es so, dass sich die Schulführungskräfte an die Jugendstaatsanwaltschaft wenden mussten.

Mit der Änderung wird eingeführt, dass bereits nach der Einschreibungsphase einen Datenabgleich zwischen Wohnsitzgemeinde und Schulen stattfindet. Wenn dabei festgestellt wird, dass ein Kind oder Jugendlicher der Schulpflicht nicht nachkommt, müssen die Bürgermeister die Erziehungsberechtigten des betroffenen Schülers oder der betroffenen Schülerin schriftlich dazu auffordern, den gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen.

Bei ungerechtfertigten Absenzen innerhalb des Schuljahres erfolgt eine erste Mahnung an die Erziehungsberechtigten durch die Schulführungskraft, in einem zweiten Schritt folgt eine Mahnung vonseiten der Bürgermeisterin oder des Bürgermeisters. Als dritter Schritt erfolgt die Meldung an die Jugendgerichtsbarkeit. „Es ist ein individuelles Recht jeden Kindes, Zugang zur Bildung zu haben. Dieses Recht muss gewahrt bleiben“, hob Landesrat Achammer hervor.

Die Änderungen hatten die drei Bildungslandesräte Philipp Achammer, Marco Galateo und Daniel Alfreider in einem gemeinsamen Beschluss vorgebracht.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • opa1950

    Achammer, Alfreider und Galateo, sind wohl die 3 besten Versager.

    • summer1

      Opilein
      Bei Achammer lässt sich streiten, denn Kölle hat auch sein Studium abgebrochen oder nie beendet.
      Galateo kenne ich zu wenig, aber Alfreider hat bereits in jungen Jahren eine sagenhafte Karriere gemacht und wird nach der Zeit in der Politik auch in der Privatwirtschaft ordentlich verdienen.
      Deine Urteile sind insofern einfach nur pöbelnd, respektlos und anstandslos!

      • netzexperte

        Was genau meinen Sie mit „sagenhafter“ Karriere? Ingenieur beim BBT, einem öffentlichen Bauprojekt oder Präsident der VB Stiftung? Dass er damit nach seiner politischen Karriere gut abgesichert ist, steht außer Zweifel aber mit „sagenhaft“ hat das wohl wenig zu tun.

      • pingoballino1955

        summer1,lies dir mal frühere Kommentare von DIR nach,die strotzen von Respektlosigkeit zu 100%

        • summer1

          Pingo
          Nimm dich selbst an der Nase, denn bei dir und Kölle sind immer die anderen Schuld.
          Es wird Zeit, dass Frau Rieder das TeamK übernimmt. Denn sie ist anschluss- und regierungsfähig!

  • sepp

    Lachhammer schaugsch nett guit aus gefällt mir nett

  • andreas1234567

    Hallo zum Sonntag,

    in Italien und damit auch in Südtirol gibt es ein Recht auf Privatbeschulung..
    Die Qualität wird staatlicherseits kontrolliert..

    Aus dunklen Zeiten sind noch die „Jurtenschulen“ bekannt.. Was ist eigentlich aus den Kindern geworden? Hatten die Nachteile beim Bildungsniveau? Gelesen hat man da überraschend wenig..

    Lustigerweise sind Schüler in Südtirol deutscher Bildungspropaganda aus der grünlinken Ecke ausgesetzt, da gibt es das Bundesamt für politische Bildung aus Berlin welche mit allerlei „Bildungspaketen“ ausdrücklich auch an Südtiroler Lehrer adressiert (Praktischerweise auch in italienisch) das Lehrerleben erleichtern will mit politisch vorgekauten Materialien um die Südtiroler Jugend zu belehren und auch so mancher „Klimakoffer“ aus der vergrünten Münchener Universitätslandschaft wurde in Südtirols Schulen schon reichlich herumgereicht.
    Das wird alles geduldet und es wird streng weggesehen..

    Ob diese Bildungsbeeinflussung aus Berlin und München mit eindeutig grünsozialistischem Einschlag in Bozen unbekannt, geduldet oder sogar erwünscht ist müsste einmal umfassend geklärt werden..
    Hier beispielhaft ein Bewerb der bpb (Bundesanstalt für politische Bildung in Berlin) wo ein Thema vorgegeben wird und Schulklassen die politisch korrekt was „ausforschen“ bekommen attraktive Sachpreise wie Reisen und Sachpreise.
    https://www.tageszeitung.it/2021/04/10/erfolgreiche-schuelerinnen/

    Die bpb ist finanziell bestens ausgestattet und richtet sich ausdrücklich an alle deutschsprachigen Bildungseinrichtungen also bis an die Etsch..In Südtirol ist das niemals thematisiert worden..

    Auf Wiedersehen beim Schulprojekt „Deutschland rekrutiert Klimakämpfer“

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