„Dein Herz ist gefragt“
70 Kirchen, Kapellen und Klöster verteilt auf die ganze Diözese Bozen-Brixen haben am Freitag an der Langen Nacht der Kirchen in Südtirol teilgenommen.
Bei insgesamt 169 Veranstaltungen wurde gezeigt, dass Kirche ein lebendiger, einladender und vielschichtiger Ort ist.
Heuer stand die Lange Nacht der Kirchen in Südtirol unter dem Motto „Dein Herz ist gefragt!“, weil der Termin mit dem Herz-Jesu-Fest zusammengefallen ist. Ein Ort, an dem dies besonders gefragt ist, sind die Seniorenwohnheime und Krankenhäuser. 14 davon haben an der Langen Nacht teilgenommen.
Die Lange Nacht wird in Südtirol seit 2014 veranstaltet.
Am Freitag war Südtirol aber nur einer der Schauplätze dieser Großveranstaltung.
Auch in 700 Kirchen in Österreich, in 150 italienischen Kirchen und in 1500 Kirchen in Tschechien fanden tausende Veranstaltungen statt. Überall stand die Herzlichkeit im Mittelpunkt.
Dein Herz ist gefragt: Gemeinsames Motto in Nord- und Südtirol
Weil Herz Jesu besonders in Nord-, Ost- und Südtirol einen hohen Stellenwert einnimmt, haben sich die Diözesen Innsbruck und Bozen-Brixen zusammengetan und gemeinsam ein Motto gewählt, das die Lange Nacht prägen soll. Die Wahl fiel auf die Aufforderung „Dein Herz ist gefragt!“, weil damit ein Herzensanliegen des christlichen Glaubens benannt wird: dass Menschen einander ihr Herz öffnen, sich füreinander einsetzen, füreinander da sind.
14 Krankenhäuser und Seniorenwohnheime
Ein Ort, an dem dies besonders gefragt ist, sind die Seniorenwohnheime und Krankenhäuser. „Wir haben die Kapellen der Krankenhäuser und der Seniorenwohnheime heuer besonders in den Mittelpunkt der Langen Nacht der Kirchen gestellt und wollten damit ein Zeichen der Nähe und Verbundenheit mit den kranken und alten Menschen setzen. 14 Krankenhäuser und Seniorenwohnheime sind unserer Einladung gefolgt“, erzählt Renate Jud Palla, die Projektleiterin der Langen Nacht der Kirchen in Südtirol.
Ein besonderes Programm zum Themenschwerpunkt gab es zum Beispiel in den beiden Kapellen des Brixner Krankenhauses.
Dort wurde den Besuchern Raum geboten, ihr Herz auszuschütten und Lasten abzulegen. „Damit das Herz nicht leer bleibt, hat es Herzensbotschaften zum Mitnehmen gegeben, die Freude und Trost spenden“, erzählt Krankenhausseelsorgerin Ancilla Lechner. In der Hauptkapelle des Bozner Landeskrankenhauses fand ein „Konzert, das zu Herzen geht“ statt und in der Krankenhauskapelle von Sterzing stand ein Gespräch mit einem Herzspezialisten mit dem Titel „Gesundheit liegt uns am Herzen“ auf dem Programm.
Rockkonzert in der Kirche
Ein weiterer Höhepunkt zum Jahresmotto war das Konzert mit Musikern der Südtiroler Folk-Rock-Gruppe „Westbound“ in Jenesien, das unter dem Motto „Ein Herz für die Welt“ stand.
Der Sound von Westbound hat gemeinsam mit ansprechenden Texten und Bildern den Kirchenraum gefüllt. Die jungen „Jenesier Stimmen“ haben sich mit auf die Bühne gestellt und haben gemeinsam mit den Musikern für die Welt ihre Stimme erhoben. Westbound unterstützt seit jeher Projekte der Südtiroler Ärzte für die Welt für Menschen in Not in Entwicklungsländern.
Über den Themenschwerpunkt hinaus gab es in den 70 teilnehmenden Kirchen und Kapellen zwischen Schlanders und Toblach sowie zwischen Sterzing und Tramin landauf landab unterschiedlichste Angebote.
Diese reichten von Musikdarbietungen wie in der Pfarrkirche Brixen über Kirchenführungen wie im berühmten Prokuluskirchlein in Naturns bis zu kulinarischen Reisen durch die Bibel wie in Tramin. Angeboten wurden unter anderem auch ein Friedensgebet in der Kapelle der Cusanus Akademie in Brixen oder ein „Kirchen-Kino“ in Dorf Tirol.
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Kommentare (2)
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pingoballino1955
Muser,wie lange wollt ihr die Missbrauchsfälle noch rausziehen um sie zu klären???,wie beim Kompatscher bis die Verjährung kommt???? ACHTUNG GOTT VERZEIHT KEINE L Ü G E N und keine Verjährung!
opa1950
Muser verheimlicht alles.Sogar Sachen über welche er sich in Grund und Boden schämen müsste.Sollte als Bischof sofort zurück treten, bevor bestimmte Nachrichten den Vatikan erreichen.