„Viel richtig gemacht“
Der Gemeinderat von Bruneck hat den Entwurf des Gemeindeentwicklungsprogramms mit großer Mehrheit genehmigt. Wie es jetzt mit dem Dokument weitergeht.
von Markus Rufin
Die Gemeinde Bruneck ist – abgesehen von den Pilotgemeinden – eine der ersten Verwaltungen in Südtirol, die das Gemeindeentwicklungsprogramm auf den Weg gebracht hat. Am Mittwoch genehmigte der Gemeinderat den Entwurf des GEP mit großer Mehrheit. 21 Mitglieder stimmten dafür, nur zwei Gemeinderäte enthielten sich der Stimme.
Bürgermeister Roland Griessmair zeigt sich erfreut über diesen Schritt und berichtet, dass es kaum Kritikpunkte in der Sitzung gab: „Es war für uns nicht schwer, das Programm zu erarbeiten, weil vorhergehende Verwaltungen bereits viel richtig gemacht haben. Wenn man Bruneck aus der Luft anschaut, sieht man, dass es nur wenig Zersiedelung gibt. Zwischen der Stadt, den Fraktionen und anderen Gemeinden liegen viele Felder, sodass die Siedlungsstruktur kompakt ist.“
Mit der Genehmigung des Programms im Gemeinderat ist dessen Arbeit auch so gut wie beendet. Der Entwurf wird nun nämlich von der zuständigen Landeskommission begutachtet. Wie Griessmair erklärt, gab es aber bereits Aussprachen zwischen der Steuerungsgruppe und dem Land. Nachdem die nötige Änderung im Bauleitplan vorgenommen wird, stimmt der Gemeinderat nochmal über das Dokument ab, abschließend muss es noch von der Landesregierung genehmigt werden. Griessmair geht daher davon aus, dass das GEP noch in diesem Kalenderjahr in Kraft tritt. Der Bürgermeister unterstreicht außerdem die Mitarbeit insbesondere des Bauamtes und bedankt sich dafür.
Sobald das Programm endgültig genehmigt worden ist, werden die Bestimmungen auf der Gemeindewebseite ersichtlich sein. Griessmair glaubt, dass es der Gemeinde eine große Hilfe sein kann: „Es ist ein wichtiges Grundlagendokument, dass in den Siedlungsgebieten die Genehmigungsverfahren vereinfacht, außerhalb davon wird es komplexer. Grundsatz ist und bleibt, dass wir kompakt siedeln wollen. Die Verwaltungen vor uns haben diesen Grundsatz bereits verinnerlicht.“
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Kommentare (1)
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treter
Bravo Bruneck!!
Und in Brixen hat man mit dem Gemeinde-Entwicklungsplan noch nicht einmal begonnen. Mit ein Grund dafür ist sicherlich dass in der Bischofsstadt die BETON-Lobby regiert und natürlich auch weiterhin verbauen will was nur geht! Auch wenn der Ex-Bürgermeister bzw. Betonierer Peter Brunner nun Landesrat ist!
NB. So war es nicht weiter verwunderlich dass kürzlich im Brixner Gemeinderat ein Beschlussantrag für Boden-Entsiegelung bzw. ein Grünflächen-Plan abgelehnt wurde!