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„Wünsche mir mehr Gerechtigkeit“

Verena Gschnell (Foto: Anna Mayr)

Verena Gschnell ist die neue Geschäftsleiterin der OEW-Organisation für Eine solidarische Welt: Sie wünscht sich mehr Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit. 

Am 1. Mai hat Verena Gschnell die Geschäftsleitung der OEW-Organisation für Eine solidarische Welt übernommen. Die 35-Jährige lebt seit kurzem in Seis am Schlern und war in den vergangenen zehn Jahren Koordinatorin des OEW-Bildungsprogramms. Stefanie Unterthiner verlässt die gemeinnützige Organisation in Brixen nach knapp zwei Jahren Geschäftsleitung und widmet sich künftig als Regionalentwicklerin dem Bereich Nachhaltigkeit im Tourismus-Sektor.

Bei ihrer Übergabe betonte Verena Gschnell kürzlich in Brixen: „Seit 34 Jahren setzen wir uns in der OEW für eine lebenswerte und sozial gerechte Welt für alle Menschen ein. In den zehn Jahren, in denen ich bisher bei der OEW tätig war, habe ich miterlebt, wie sich der öffentliche Diskurs gewandelt hat. Globale Themen haben zunehmend Einzug in den Alltag der Menschen in Südtirol gehalten, was nicht zuletzt der intensiven Arbeit zahlreicher gemeinnütziger Organisationen im Land zu verdanken ist. Deshalb werde auch ich in meiner neuen Position in der OEW alles daransetzen, das Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit in Südtirol zu stärken.“

Ziel der Organisation bleibe es, eine solidarische Gemeinschaft aufzubauen, in der jeder Mensch die Chance auf ein würdiges Leben hat. Durch Bildung und gemeinschaftliches Engagement sollen positive Veränderungen gefördert werden. „Die Herausforderungen mögen groß sein, aber unser Einsatz und unsere Entschlossenheit sind größer. Gemeinsam können wir eine gute Zukunft für alle gestalten”, so Gschnell.

Stefanie Unterthiner wirft Verena Gschnell den Ball zu (Foto: Anna Mayr)

Stefanie Unterthiner, die nach knapp zwei Jahren Geschäftsleitung in der OEW wieder den NGO-Sektor verlässt, die Themen der OEW aber auch in den Tourismus-Sektor tragen möchte, erklärt: „Meine Zeit bei der OEW war geprägt von aufrichtigen Begegnungen und Gesprächen. Es ging oft um Themen, wie das leistbare Wohnen, die vor allem Menschen am Rand der Gesellschaft betreffen. Diesen Blickwinkel möchte ich auch in meine neue Aufgabe miteinfließen lassen.“

Die OEW-Organisation für Eine solidarische Welt setzt sich seit ihrer Gründung im Jahr 1990 für eine offene Gesellschaft, einen bewussten Konsum und eine nachhaltige internationale Zusammenarbeit in Südtirol ein.

Ihre Mitarbeiter*innen sind mit vielfältigen Projekten im Bildungssektor tätig und schaffen mit öffentlichen Kampagnen und Veranstaltungen ein Bewusstsein für globale Zusammenhänge.

Die OEW führt die Fachbibliothek Eine Welt in Brixen und vermittelt jungen Menschen Auslandspraktika in Afrika und Südamerika. Zudem ist die Organisation Herausgeberin der Südtiroler Straßenzeitung zebra., die Menschen in schwierigen Lebenssituationen eine würdevolle Tätigkeit bietet.

Das Projekt feiert im Oktober 2024 seinen 10. Geburtstag (Save the Date: Am 12.10. wird gefeiert!) und die 100. Zeitungsausgabe. Neben dem Konzept der Inklusion stellt die OEW vor allem ein friedliches, vorurteilsbewusstes Miteinander in den Mittelpunkt des öffentlichen Diskurses. 

Der OEW-Vorstand

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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