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6,6 Morde pro Stunde in Steinegg

Hinten stehend v. l. : Samuel Erlacher Lunger, Marie Vieider, Noah Lunger, Mia Mahlknecht, Paul Thomas; (vorne sitzend v. l.) : Max Mair, Hannah Mahlknecht, Teresa Ploner, Marlen Mahlknecht, Diego Harder.

Das Projekt Jugendtheater Steinegg steht in den Startlöchern.

Theater bedeutet frei sein, frei von gesellschaftlichen Zwängen, eintauchen in eine andere Welt, der Realität für ein zwei Stunden entfliehen, einmal jemand anderes sein, Gefühle offen ausleben zu dürfen. Theater ist die Darstellung des Lebens und der Gesellschaft in all seinen Facetten – oft überspitzt, oft reduziert, aber meistens inspirierend. Vom Schauspiel bis zur Bühnentechnik, Maske, Kostüme, Grafik und Social-Media – die Theaterumgebung bietet sich aufgrund ihrer vielfältigen Aufgabenbereiche an, verschiedene Interessen zu fördern.

Nicht von ungefähr daher, dass nach coronabedingtem jahrelangem Verstauben in Schubladen, die erste von vielen Projektideen, die die Heimatbühne Steinegg wieder herausholt, jene des Jugendtheaters ist.  Jugendlichen eine Plattform abseits von Sport und Musik zu geben, dem Nachwuchs vertrauensvoll etwas zuzutrauen, das war und ist das Ziel der Heimatbühne.

Zehn theaterbegeisterte Jugendliche im Alter von 13-19 Jahren sind dem Aufruf von Anstoßgeberin und Koordinatorin Claudia Erlacher gefolgt und bilden das erste „Projekt Jugendtheater Steinegg“. Ob auf, vor oder hinter der Bühne– die Jugendlichen legen überall selbst Hand an. Mit viel Fleiß erarbeitet die Gruppe seit Ende März gemeinsam wöchentlich das Stück „6,6 Morde pro Stunde“, eine kurze Kriminalkomödie von Andrea Freitag.

Begleitet werden sie dabei von einigen kreativen Köpfen der Heimatbühne. Sandra Vieider, Carolin Mair Lantschner, Alexander Rieder (Lichtart) und Patrick Lantschner teilen ihren Erfahrungsschatz und ihre Lust am Spiel mit Texten, Schminke und Licht mit den Jugendlichen. Raimund Rieder und Angelo Erlacher zeichnen sich für das Bühnenbild und die Requisiten verantwortlich. Die grafische Gestaltung stammt von Sofia Pfitscher, Oberschülerin in Meran.

Es ist erstaunlich wie viel Leidenschaft und Zeit die Jugendlichen in das Projekt stecken, mitdenken, Ideen einbringen, offen für Vorschläge sind und sich untereinander und dem Team der Heimatbühne Steinegg stets respektvoll und geduldig begegnen“, so das Resümee aller Beteiligten.

Am Samstag, 1. Juni um 20 Uhr feiert das Stück und das Projekt Jugendtheater im Kulturhaus Steinegg seine Premiere. Ein weiterer Aufführungstermin folgt am Sonntag, 2. Juni um 18 Uhr (Reservierungen unter 349/5062618 von 18:00-20:00 Uhr, MO-SA).

Dank der Weitsichtigkeit der Unterstützer und Unterstützerinnen dieses Projekts – Lichtart, Rieder Raimund, Rottensteiner Music, Rotech GmbH, Profilack, Resch Interiors, Getränke Holzknecht und Cafe Christl – ist der Eintritt frei.  Die vibrierende und ansteckende Begeisterung der Jugendlichen lässt auf weitere Ausgaben des Projekts hoffen. Man darf gespannt bleiben.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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