Nadia Rungger ausgezeichnet
Die Grödner Autorin Nadia Rungger gewinnt mit ihrem Text „Neues“ den Literarischen Wettbewerb der Stiftung Sparkasse im Bereich Prosa.
Der Literarische Wettbewerb, gestiftet von der Stiftung Südtiroler Sparkasse, zählt zu den wichtigsten Nachwuchspreisen der Euregio. Hat er doch in der Vergangenheit den literarischen Talenten Sichtbarkeit gegeben, eine Plattform geboten und auch das nötige Selbstbewusstsein verliehen, um den Weg des literarischen Schreibens weiter zu verfolgen. Zweijährig ausgeschrieben, richtet er sich abwechselnd an Lyrik und Prosa Schreibende. Ausgeschrieben 2023 im Bereich Prosa, fand der Wettbewerb reges Interesse und die Jury Gabriele Wild, Literaturwissenschaftlerin Literaturhaus Innsbruck, Ferruccio Delle Cave, Literaturwissenschaftler und Fachgruppenleiter Literatur im Südtiroler Künstlerbund und Jörg Zemmler, Autor, hatten eine ansprechende Anzahl von Texten zu lesen.
Die Jury hat sich intensiv mit den Texten auseinandergesetzt und darüber diskutiert. Allgemein wurde festgehalten, dass doch bei einigen Texten eine düstere, dunkle Stimmung durchklingt, was wohl dem allgemeinen Zeitgeist geschuldet ist. Die Entscheidung hat sich die Jury nicht leicht gemacht. Am Ende ist der Preis auf einen Text gefallen, der viel aussagt, ohne viel zu erzählen und ihre konventionelle Erzählweise durch Witz auflöst. Prämiert wurde Nadia Rungger mit ihrer Erzählung „Neues“. Neben dem Preisgeld wird die Autorin von Sepp Mall in ihrem Schreiben begleitet. Im kommenden Herbst findet die Preisverleihung statt, in der Text und Autorin präsentiert werden.
Nadia Rungger, 1998 in Gröden geboren, debütierte 2020 mit „Das Blatt mit den Lösungen. Erzählungen und Gedichte“ (Verlag A. Weger). Mehrere literarische Auszeichnungen, zuletzt der Literaturpreis Jurypreis Irseer Pegasus 2024 und das LICHTUNGEN-Lyrik-Stipendium des Landes Steiermark 2024. Interdisziplinäre Projekte und Ausstellungen, aktuell Teilnahme an der Frauenfeste im Landesmuseum Franzensfeste. Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften, u.a. Litteratura und Lichtungen. Ihr erstes Theaterstück trägt den Titel Morvëies (Wunder) und wird in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Bruneck Ende derzeit im Rahmen des europäischen Projekts phōnē uraufgeführt.
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