Die Lobby des Sports
Im NOI Techpark in Bozen fand die 54. Mitgliederversammlung des VSS statt. Im Mittelpunkt stand in diesem Jahr die Anerkennung des Verbandes der Sportvereine Südtirols (VSS) als Ente di Promozione Sportiva, also als Sportförderungsorganisation, durch das CONI.
Mit rund 85.000 Mitglieder ist der VSS die größte Interessensvertretung in Südtirol.
Im vergangenen Jahr konnte der VSS einige Erfolge verzeichnen. Neben Rekordteilnehmerzahlen bei Sportveranstaltungen ist der Verband auf dem Weg vom Nationalen Olympischen Komitee (CONI) auch final als Ente di Promozione Sportiva, also als Sportförderorganisation anerkannt zu werden.
Infolgedessen wurden im außerordentlichen Teil der Mitgliederversammlung die Statuten des Verbandes der Sportvereine Südtirols an die Anforderungen des CONI angepasst und ein Schiedsgericht in zweiter Instanz gewählt, welches sich aus den effektive Mitglieder Sara Faes, Peter Göller, Andreas Leiter, sowie Florian Pedron und Günther Zöschg als Ersatzmitglieder zusammensetzt.
Nachdem der außerordentliche Teil der Mitgliederversammlung abgeschlossen war, ließ der im letzten Jahr neu gewählte VSS-Obmann Paul Romen in seiner Rede das vergangene Jahr Revue passieren und wagte auch einen Ausblick auf das kommende Jahr.
Dieses wird ganz im Zeichen des VSS-Jahresmottos „Fair Play“ und der Anerkennung als Sportförderorganisation stehen.
Besonders gefreut hat sich der VSS über die zahlreich erschienenen Vereinsvertreter und Ehrengäste.
Die gute und freundschaftliche Zusammenarbeit wurde dabei sowohl von Südtirols CONI-Präsident Alex Tabarelli als auch von USSA-Vertreter Francesco Iurlaro, Sporthilfe-Vizepräsident Jochen Schenk, ASVÖ-Tirol-Präsident Hubert Piegger und Raiffeisenverbands-Vizedirektor Christian Tanner hervorgehoben.
Um aktuelle Themen rund um den Sport ging es in der Gesprächsrunde mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Sportlandesrat Peter Brunner. Dabei wurde die Reform des Sports ebenso beleuchtet wie die Olympischen Spiele 2026 und das VSS-Jahresmotto Fair Play.
Der Landeshauptmann betonte dabei: „Olympia bringt viele Vorteile für Südtirol. Unsere Sportler und Sportlerinnen fiebern den Olympischen-Spielen bereits entgegen.“
Großen Applaus gab es anschließend für Carla Wieser.
Die gebürtige Meranerin war 1976 als bisher einzige Südtiroler Kunstturnerin bei den Olympischen Spielen dabei und leitete von 2005 bis 2023 das VSS-Referat Turnen. Für diese Verdienste erhielt sie aus den Händen von Lidia Bernardi und dem Obmann Paul Romen die VSS-Ehrenurkunde und –nadel.
Zum Abschluss der Feier Danke VSS-Obmann Paul Romen nochmal allen Vereinen für die unglaubliche Arbeit, die sie das ganze Jahr über leisten: „Ihr, die Sportvereine Südtirols organisiert die Wettbewerbe als wäre es Weltmeisterschaften. Dafür ein großes Dankeschön.“
Seinen Dank sprach der Obmann auch den zahlreich erschienenen Vereinsvertretern aus ganz Südtirol aus.
Trainerin und Trainer des Jahres
Zum bereits 20. Mal wurden die Trainerin und der Trainer des Jahres ausgezeichnet. Die Preisträger 2023 sind Christian Mattivi und Giuana Prugger. Mattivi ist Schwimmtrainer im SSV Bozen und konnte in seinem Leben schon einige Erfolge mit seinen Athleten feiern. Zahlreiche Südtiroler Spitzenschwimmerinnen und -schwimmer wurden von ihm ausgebildet.
Auch die Fußballtrainerin des FC Gherdeina, Giuana Prugger, glänzt mit ihrem Lebenslauf.
In ihrer Zeit als aktive Spielerin spielte sie in Deutschland, Österreich, USA und Südtirol, unter anderem beim FC Südtirol und in der 2. Mannschaft des FC Bayern München. Mittlerweile ist Prugger in ihre Heimat zurückgekehrt und ist Fußball- und Skitrainerin sowieTurnlehrerin an einer Mittelschule.
Überreicht bekamen die beiden Trainer die Trophäe vom Obmann Romen und den Vorstandsmitgliedern Thomas Ladurner und Martin Unterholzer.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.