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„Starke Einigkeit“

Walter Pöhl, Hannes Mussak, Franz Locher, Arnold Schuler, Martin Haller, Harald Stauder, Thomas Hager und Thomas Pardeller – Foto © lvh

Die Spitze des lvh hat sich mit der SVP-Landtagsfraktion ausgetauscht. Man wolle die lokale Wirtschaft stärken – und Bürokratie abbauen.

In einem konstruktiven Treffen zwischen der Spitze des Wirtschaftsverbands Handwerk und Dienstleister (lvh.apa), sowie der SVP-Landtagsfraktion wurden zentrale Anliegen und Strategien zur Förderung des Handwerks und zur Verbesserung der Rahmenbedingungen diskutiert.

lvh-Präsident Martin Haller beleuchtete die Schwierigkeiten kleiner Betriebe, die durch bürokratische Verfahren mit ständig neuen Formularen und verwaltungstechnischen Herausforderungen konfrontiert sind. Haller betonte die Notwendigkeit, diese Hürden abzubauen, um allen Unternehmen eine faire Chance am Markt zu geben.

lvh-Vizepräsident Hannes Mussak betonte die Vorteile der handwerklichen Unternehmen Südtirols und plädierte für die Stärkung der lokalen Wirtschaftskreisläufe. Er machte deutlich, dass „Leistung sich lohnen muss“ und forderte neben weniger Bürokratie auch erschwinglichen Wohnraum.

Ein besonderes Anliegen des Verbandes ist auch die Jugend. Die Möglichkeit, dass Jugendliche bereits mit 14 Jahren über ein Orientierungspraktika die Berufswelt kennenlernen können, ist ein wichtiger Meilenstein. Nachdem alle gesetzlichen Voraussetzungen hierfür geschaffen sind, gelte es dies jetzt schnellstmöglich umzusetzen.

Der Direktor des lvh, Thomas Pardeller stellte die digitale Anlaufstelle vor, über welche der lvh von seinen Mitgliedern Fälle zum Bürokratieabbau sammelt. Ziel ist es über diesen Weg Vereinfachungen zu erreichen.  lvh-Vizedirektor Walter Pöhl unterstrich die Vielfältigkeit und Heterogenität des Handwerkssektors. Er betonte die Notwendigkeit, die Chancen in diesem Bereich zu nutzen und kritisierte den „Punkteführerschein im Bau“ als zu kompliziert und bürokratisch.

lvh-Vizedirektor Hager ging auf die betriebliche Absicherung in Gefahrenzonen ein. Hier gelte es gemeinsam mit der öffentlichen Hand an Lösungen zu arbeiten.

Harald Stauder, SVP-Fraktionsvorsitzender betonte die Wichtigkeit des Dialogs. Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister ist für die Politik ein wichtiger Ansprechpartner, der viel Expertise zu unterschiedlichen Themen einbringen kann. Landtags-Präsident Arnold Schuler ergänzte, dass Südtirol im Bereich der Qualität große Stärken vorzuweisen hat. Dies sichere auch künftig den wirtschaftlichen Erfolg.

Regionalassessor Franz Locher unterstrich die Bedeutung des Handwerks im ländlichen Raum als Arbeitgeber vor Ort. Leistbaren Wohnraum zu sichern ist essenziell für die Zukunft. Gemeinsam müsse es gelingen, allzu bürokratische Verfahren für Bürger und Unternehmen zu vereinfachen. Hierzu will die SVP-Fraktion im weiteren Austausch bleiben.

Das Treffen zeigt eine starke Einigkeit in der Notwendigkeit, bürokratische Hürden abzubauen, die öffentliche Auftragsvergabe zu verbessern und dem Handwerk mehr Möglichkeiten zu bieten. Die Beteiligten sind sich einig, dass konkrete Maßnahmen erforderlich sind, um die Rahmenbedingungen für kleine und mittlere Handwerksunternehmen in Südtirol zu verbessern.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (5)

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  • pingoballino1955

    Zum Glück habt ihr euch eines der EX unfähigsten SVP LVH Obmannes und “ PLAITIERS“ entledigt! Schade um die Gläubiger,die mit ???? Von seiner Insolvenz abgeschlipft sind !

  • nobodyistperfect

    Starke Scheinheiligkeit würde es besser treffen.

  • 2xnachgedacht

    das sollte man nicht wörtlich nehmen….. vor langer langer zeit gabs x einen, der versucht hat, mit der schubkarre bürokratie abzubauen…die schubkarre hat sich mittlerweile wohl in rost aufgelöst und die bürokratie? weiß jeder selber… 😉

  • morgenstern

    Die Zettelwirtschaft beträgt inzwischen 40% der Wertschöpfungskette aber leider ohne (Gegen) Wert. Deshalb gibt es in den westlichen über regulierten Volkswirtschaften kaum noch Wachstum. Vor 30 Jahren haben neun von zehn Mann den Karren aus den Dreck gezogen und nur einer hat „zugeschaut“. Heute schauen nicht nur vier von zehn zu sondern sie behindern die restlichen sechs auch noch bei der Arbeit.

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