Colli & der Wolf
Aufgrund der vielen Wölfe in Südtirol: Die JWA-Fraktion fordert eine öffentliche Finanzierung von Herdenschutzhunden.
Die Liste JWA will mittels eines Beschlussantrags die Landesregierung ersuchen, ihre Kriterien von Herdenschutzmaßnahmen dahingehend auszuweiten, dass auch angemessene Födermittel für den Einsatz von Herdenschutzhunden berücksichtigt werden.
Wie der Abgeordnete Andreas Colli erklärt, waren diese Vierbeiner bislang in den Förderkriterien enthalten. Das Land Südtirol soll künftig den Ankauf, die Ausbildung sowie die Verpflegung von Herdenschutz-Hunden finanzieren, um die Almwirtschaft zu schützen und zu entlasten. JWA hat außerdem die Initiative „Wolfsstopp-Europa“ ins Leben gerufen. Erklärtes Ziel ist der Stopp der Ausbreitung des Wolfes. Dabei beruft man sich auf eine europäische Studie aus dem Jahr 2017. Diese besagt, dass es in Europa einen Mindestbestand von 1.000 reproduktiven Wölfen braucht, um das Überleben der Art zu sichern.
Bei einer gegenwärtigen Population von rund 20.000 Wölfen in Europa ist dieser Bestand jedoch bereits heute mindestens um ein Vielfaches überschritten. Deshalb soll laut Colli und Co. eine Obergrenze von einem Wolfsrudel je 11.000 km2 eingeführt werden. Regulierungsmodalitäten nach dem Vorbild der Schweiz sowie ein begleitendes professionelles Monitoring sollen zudem für Transparenz und Klarheit sorgen. (mat)
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