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Die Qualitäts-Schranke

Wie die Landesregierung bissigen und gehässigen Kommentaren im Netz den Riegel vorschieben – und eine Atmosphäre des Respekts und der Höflichkeit schaffen will.

Von Matthias Kofler

Mit den neuen Kriterien für die Medienförderung verfolgt Arno Kompatscher ein hehres Ziel: Es gehe darum, „den respektvollen Diskurs im Netz zu stärken und eine Atmosphäre des Respekts und der Höflichkeit in Online-Diskussionen zu schaffen“, so der Landeshauptmann nach der gestrigen Sitzung der Landesregierung.

Für Online-Portale, die von der Landesförderung profitieren wollen, gelten künftig strengere Anforderungen für die Handhabe der Online-Foren: Die Betreiber müssen journalistische Inhalte von Kommentaren klar trennen. Nur noch registrierte Nutzer können in Online-Foren Kommentare abgeben und lesen. Auch die Verpflichtung der Betreiber, eine redaktionelle Moderation sowohl im Forum als auch in den sozialen Medien sicherzustellen, wird detaillierter geregelt. Betreiber von gesponserten Medien müssen eine Netiquette für eine respektvolle Diskussion veröffentlichen, auf die bei der redaktionellen Moderation verwiesen wird.

Kompatscher sprach von einem „Qualitätskriterium“, das sich an renommierten Medien in Europa wie Corriere, Zeit, Süddeutsche und Standard orientiert. „Der Fokus der Leserschaft sollte klar auf der Information liegen, die von professionellen Journalisten produziert wird“, sagte der LH. „Andernfalls ziehen bissige und gehässige Kommentare die ganze Aufmerksamkeit auf sich und es kommt zu einem Sich-Balgen, was nicht gut für die öffentliche Debatte ist, die unsere Demokratie stark macht.“

Neu ist auch, dass für die Berechnung der Beiträge für Online-Portale künftig nur die Zugriffe berücksichtigt werden, die förderwürdige Inhalte betreffen und nicht von Cross-Links bereits geförderter Medien stammen. Die Einhaltung der Vorgaben prüft der Landesbeirat für das Kommunikationswesen stichprobenartig. Wer sich nicht daran hält, wird nach einer Verwarnung von der Förderung ausgeschlossen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (77)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • pingoballino1955

    Im Klartext: MAULKORB für die Bürger.innen und Erpressung für die Onlineportale. Meinungsfreiheit eingebremst.Die Netiquette existiert ja,schon überall,also was,soll der Quatsch Herr Kompatscher???

    • hermannh

      bongobongo & opi: Das ist kein Maulkorb! Da gehts um Anstand, solchen Leute wie Euch müssen leider Manieren beigebracht werden!

      Die Politik ist nicht schuld, wenn Ihr beide unendlichen Frust habt!

      • opa1950

        So freche und arrogante Kommentare wie sie und Summer 1 schreiben, würden mir nicht einmal im Traum einfallen. Nur noch beleidigend und vor allem sehr kindisch.Aber in Meran wird es schon üblich sein andere mit Freuden zu beleidigen.

        • hermannh

          opi; ummagummi & bongobongo: mich gibt es hier im Forum nur wegen Euch!

          Ihr seid vom Neid zerfressen, weil Euer Nachbar wahrscheinlich das größere Haus hat 🙁

          Die große Mehrheit in Südtirol sieht es zum Glück anders als Eure Neidpartei Team Kölle!

      • ummagumma

        HermelineH und Anstand, da lach ich mich krank.

      • pingoballino1955

        Hermann du bist der ERSTE,den man Manieren beibringen muss,lies dir nochmal rückwirkend verschiedene deiner frechen ,unverschämten diskriminierenden Kommentare nach. Und ich bin wahrlich nicht der Einzige in diesem Forum der über dich so denkt. Hätte X Beispiele dafür,die Liste würde zu lang um aufzuzählen.

    • artimar

      Leider kennt/erwartet man es von ihm mit seiner dünnhäutige Eitelkeit … nach zehn Jahren auch nicht anders. Der SVP bedient man sich als Abnick- und Jubelverein (Kompatscher: … und dann marschieren wir“, STZ 30.10.22).
      In einer lebendigen Demokratie hingegen gilt es, auch angesichts der inneren und äußeren Feinde, kritische Begleitung, Meinungsvielfalt und Debattenkultur zu fordern und zu fördern.

    • summer1

      Pingo und Opa
      Mich gibt es auch nur im Forum wegen euch. Was bin ich froh, dass jetzt ein neuer Wind weht für euch beide.

    • brutus

      Kompatscher: „Der Fokus der Leserschaft sollte klar auf der Information liegen…!“
      …ich lach mich tot! …wo sind die Informationen über die Maskenaffäre, über gelöschte SMS einer Von der Leyen Herr Dorfmann???
      …kehrt vor eurer eigenen Haustür, bevor ihr den Wâhler belehren wollt!

  • opa1950

    Will sich Kompatscher mit seiner SVP Regierung in seiner letzten Zeit als Landeshauptmann unbedingt noch lächerlicher machen als er schon ist ?

    • rumer

      Im Stil der Linken: Einschränkung der Meinungsfreiheit um nicht als das dargestellt zu werden, was sie sind: unfähige Dummköpfe.

      • summer1

        Rumer
        Genau du und deine STF seid der Beleg dafür, wie weit Meinungsfreiheit in einer Demokratie geht.
        Mir wäre lieber, dass euresgleichen weniger davon zugestanden würde.
        Aber es lebe die Demokratie!
        Und ganz nebenbei: ich komme ohne dich Dummkopf zu nennen aus.
        Ganz in kuk Manier: Merkens was?

        • pingoballino1955

          Summer1 ,wie arrogant bist du eigentlich? Demokratie lebt von Meinungsfreiheit,egal welcher “ Coleur“ Mir zum Beispiel ist es egal ob du Tod und Feuer spuckst gegen alles was dir nicht passt,idem Hermann,man merkt ihr seid keine Demokraten,zudem arrogant und sorry politisch nicht korrekt und ungebildet in der Sache!

  • unglaublich

    Jeder sollte sagen dürfen, was er/sie mag. Er/sie muss dann die Verantwortung dafür übernehmen. Meinungen/Ausdrucksweisen sind schon durch das Gesetz reguliert. Wenn das so weiter geht mit unseren Volksvertretern (aufrechten Demokraten), ist ein „Wahrheitsamt“ nicht mehr weit.

    • heracleummantegazziani

      Nein so ist es nicht. Die bestehenden Gesetze greifen nur bei schwerwiegenden Verstößen. Ziel der Regelung ist es die Betreiber von Internetplattformen zu zwingen, schon vorab regulierend einzugreifen. Man kann seine Meinung, selbst wenn es absoluter Käse ist, auch gemäßigt ausdrücken.
      Was von den Betreibern aber zu viel verlangt ist, ist den Wahrheitsgehalt der Aussagen in den Kommentaren zu prüfen und das ist das eigentliche Problem. Viele Gehässigkeiten gäbe es gar nicht, wenn nicht laufend Fakes gepostet würden. Falschaussagen abzustellen müsste das eigentliche Ziel sein.

      • unglaublich

        Das ist jetzt nicht wahr. „Wahrheitsgehalt“ – „Falschaussagen“ „Fakes“ Sie? Genau das ist das Problem der Dikatatur, die den anderen vorschreibt, was wahr und falsch ist. Gefährlich, höchstgefährlich!

        • heracleummantegazziani

          Diktaturen schreiben vor was wahr zu sein hat. Da wir in einer Demokratie leben, sind es die Fakten, die definieren was wahr oder falsch ist. Wenn Sie das auch als Diktatur auffassen, dann gute Nacht. Verstanden haben Sie die Problematik allerdings nicht.

    • ich

      @unglaub..dann soll mit Klarnamen geschrieben werden.dann schauen wir mal was er sie sagen möchte.

  • ummagumma

    Lachhaft und eine krankhafte Angst unserer LR samt LH das Zepter aus der Hand zu verlieren.

  • hoi_du

    … Respekt verlangen und selber? … ich empfinde das vorgelebte Verhalten als „wir machen was wir wollen und wenn du Bürger es dir leisten kannst, kannst du dir dein Recht ja einklagen“ ..,

  • speedfire100

    Herr Landeshauptmann, nur noch lächerlich mit welchen Probleme Sie sich beschäftigen!!!!

  • opa1950

    Hat man denn Südtirol News schon den Riegel vorgeschoben? Denn es ist verlorene Zeit SN zu schreiben.Wird ja sowieso nur noch di Hälfte veröffentlicht. Ein Kompliment der Südtiroler Tageszeitung für die korrekten Reportagen.

  • andreas

    Dass moderiert werden muss, die Nutzer registriert und es eine Netiquette geben muss, ist doch jetzt schon so.
    Halten halt nicht alle ein und manche filtern sowieso schon alles was gegen die Meinung des Medienhauses ist, raus.

    Die Änderung zielt wohl mehr auf die Mehrfachnutzung eines Artkels des Weinbergwegs in ihren diversen Foren, wo z.B. von SN auf Alto Adige verwiesen wird oder bei Sportartikel immer eine andere Seite aufgerufen werden muss.

    Wobei es durchaus abgebracht wäre Kommentare von Typen zu löschen welche zwar keine eigene Meinung haben, aber genau wissen, dass die der anderen falsch ist und meinen ihre Ignoranz mit persönlichen Angriffen kompensieren zu können.

  • ummagumma

    Typen wie das Anderle z. B.:-)

    • kongo

      Genau, um eine Meinung zu sagen braucht es nicht immer hunderte Worte, da genügen oft auch wenige, schon deswegen wenn man von vorneherein weiß daß das Gegenüber keine andere Meinung zulässt und einen als geistig zurückgeblieben bezeichnet.Aber wenn man sie mit der Wahrheit am wunden Punkt erwischt dann wird man als Rassist oder brauner Dreck bezeichnet, und lassen keine Diskusion mehr zu.Auch wenn dann öfter mal gezwungenermaßen etwas härtere Worte fallen braucht es doch keinen Aufschrei vom LH.Wenns um die LR geht würden die sowiso am liebsten alles verbieten.

  • svea

    Das verlogene an der ganzen Sache ist, dass man die „Maßnahme“ mit den Begriffen Qualität und respektvollen Diskurs in Verbindung bringt.
    Wenn man die Einhaltung der Regeln mit der Medienförderung verknüpft dann ist das nichts anderes als eine subtile Form der Zensur.
    Es existieren bereits Regeln, die extreme Auswüchse verhindern, weiters entscheidet jeder Nutzer selbst ob er sich einer Meinung anschließt, sie zur Kenntnis nimmt oder sie negiert.
    Außerdem hat auch Hass meistens einen Grund und es ist besser es gibt dafür ein Ventil, als wenn der Zorn im Stillen weiterbrodelt.

    Immer mehr verbreitet sich in Südtirol eine Mentalität der Schönfärberei, der Feigheit und des Wegschauens, so nach der Devise: “ Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß“.
    Wenn Entscheidungsträger Kritik nicht aushalten, dann frage ich mich wirklich mit welcher Berechtigung sie eine Funktionszulage kassieren. Wie sollen Probleme gelöst werden, wenn man sie nicht benennen darf?
    Wenn Menschen, die nur der Kritik wegen kritisieren, nicht ernst genommen werden, dann kann ich das verstehen; wenn aber konstruktive Kritik, durch subtile Disziplinierungsmaßnahmen, verhindert wird, dann läuft etwas falsch. Junge Menschen, die längere Zeit im Ausland verbracht haben, stellen oft mit Bedauern fest, dass es in Südtirol keine echte Diskussionskultur gibt und dass Menschen die Kritik äußern oftmals als „Nestbeschmutzer“ gesehen werden.
    Leider zielt diese Verordnung genau in diese Richtung und sie ist nicht anderes als ein Zeichen der Schwäche und der Feigheit.

    • opa1950

      Kompliment!!!! Sehr guter Kommentar.

    • markp.

      @svea

      Generell kann ich Ihren Kommentar unterstreichen… .bis auf 2 Sachen:

      „Außerdem hat auch Hass meistens einen Grund und es ist besser es gibt dafür ein Ventil, als wenn der Zorn im Stillen weiterbrodelt.“

      -Wenn jemand hasst, dann ist es meiner Meinung nach nicht eine Sache von „es gibt meistens einen Grund“, sondern ein ernsthaftes, persönliches Problem mit sich selber. Und Hass darf nie und nimmer ein Grund sein, sein Ventil zu öffnen und auf andere zu projezieren.

      -Zwecks fehlender Diskussionkultur der Südtiroler: hier meine ich – immer wenn wir beim Meinungsaustausch im sozialen Netz sind – dass es nicht ein spezifisches Südtiroler Problem ist, sondern dass es ein globales menschliches Problem ist, dass man nicht mehr in der Lage ist sachlich zu diskutieren. Ich bin auch in verschiedenen ausländischen Foren unterwegs und dort ist es nicht recht viel anders. Allgemein ist die Hemmschwelle im Netz tiefer, nicht nur in Südtiroler Foren.

      • svea

        Vielleicht hätte ich Hass genauer definieren müssen. Gemeint war, wenn sich Menschen einer geballten Ladung von Kraftausdrücken bedienen, ohne konkret auf ein Thema einzugehen, dann lässt das auf eine bestimmte Form von Wut und Frust schließen, die ihre Ursache in gesellschaftlichen Entwicklungen haben könnte. Wenn diese Gefühle dann auch von anderen Menschen geteilt werden, die aber aus Angst oder Resignation sich nicht, oder nicht mehr zu Wort melden, dann führt das zu völlig unlogischem Verhalten oder im schlimmsten Fall zu Verzweiflungstaten.
        Wenn Hass auf persönliche oder familiäre Gründe zurückzuführen ist, dann ist natürlich eine Psychotherapie das Mittel der Wahl und auch dann, wenn Hass pathologische Formen annimmt. Und, das muss klar sein, obwohl jeder Mensch in einem gesellschaftlichen Kontext lebt, darf eine schwerwiegende Devianz nicht damit entschuldigt werden.

        Die fehlende Diskussionskultur ist sicher auch in anderen demokratischen Ländern zu beobachten, jedoch nicht in diesem Maße wie in Südtirol. Die Überzeugung wir seien die Besten und das ständige Bedürfnis als Musterschüler*in dazustehen ist so omnipräsent, dass man Kritik entweder nicht akzeptiert oder in narzisstischer Manier die Schuld immer bei den anderen sucht.

        • markp.

          @svea

          An was oder wie messen Sie, dass fehlende Diskussionskultur in Südtirol größer ist? Also ich habe da bislang – vom Gefühl her – keinen großen Unterschied zu anderen Ländern gespürt, mit denen ich Kontakt habe.

    • ummagumma

      Das Kompliment auch von meiner Seite. Spiegelt in allem unsere LR samt ihrem LH exakt wieder.

      • summer1

        Gummi
        Tja, die Politik ist nur der Spiegel der Gesellschaft. Nicht nur die LR, musst auch die gesamte Opposition ins Blickfeld nehmen, denn die Gesellschaft spiegelt sich im ganzen Landtag.
        Was bin ich froh mit der LR, wenn uch mir so manche Opposition anschaue!

  • robby

    Etwas dünnhäutig unsere Politiker?

  • leser2020

    Verschiedene Meinungen sind wichtiger Bestandteil einer Demokratie. Ein gebildeter Ton gehört in einer zivilisierten Gesellschaft jedoch dazu. Wir wollen ja nicht zurück ins Mittelalter verfallen, als diejenigen die lauter und brutaler schrien und handelten das Sagen hatten. Meinungsfreiheit ist Teil einer zivilisierten Kultur und basiert also auch auf respektvollem Umgang.

  • tirolersepp

    Name und Anschrift der Kommentatoren und schon ist das Problem gelöst !

    Nicknamen so ein Schwachsinn !

  • artimar

    Kompatscher Medienverständnis bzw. Förderung ist Selbstoffenbarung. Leider kennt/erwartet man es von ihm nach zehn Jahren mit Kritik umzugehen auch nicht anders.
    Der SVP bedient man sich als Abnick- und Jubelverein (Kompatscher: „… und dann marschieren wir“, STZ 30.10.22).
    Nun werden wohl nicht nur (kritische) Kommentatoren und Kommentatororinnen mit Sachargumenten auf der eigenen Facebook-Seite des LHs verbannt, sondern auch jene der lokalen Medien. Linientreue Medien fördert/korrumpiert man mit öffentlichen Landesgeldern, bedient sich der Ressourcen des Kommunikationsbeirates zur Überwachung und Sanktionierung.
    Wieso eigentlich? Es gibt doch Mediengesetze, Verhaltensstandards für den Journalismus, eine Denotologie.
    In einer lebendigen Demokratie gilt es, auch angesichts der inneren und äußeren Feinde, vielmehr kritische Begleitung, Meinungsvielfalt und Debattenkultur zu fordern/fördern.
    Und ein Lächeln schont bekanntlich keinen. Auch nicht eine dünnhäutige Selbstherrlichkeit.

  • foerschtna

    Kompatscher versucht hier im Kleinen, was bei den Großen Plattformen bereits der EU digital services act vorschreibt. Da händische Selbstzensur zu aufwändig ist müssen daher digitale Algorithmen implementiert werden, um vermeintlichen Hass im Netz und Falschnachrichten herauszufiltern, was natürlich auch bedeuten kann, daß auch harmlose Kommentare der Selbstzensur zum Opfer fallen. Bei wie auch immer begründeten Eingriffen in das Recht auf freie Meinungsäußerung unterhalb der Strafbarkeitsgrenze besteht halt immer auch die Gefahr, dass man das Kind mit dem Bade ausschüttet. Denn das Recht auf freie Meinungsäußerung ist im Grunde der Hauptpfeiler einer freien demokratischen Gesellschaft. Wenn aber Regierungen, oder ihnen unterstellte Behörden definieren können, was sagbar ist und was nicht, und sich dabei auch noch die Hände in Unschuld waschen, indem sie Plattformbetreiber unter Androhung härtester Strafen zur Selbstzensur verpflichten, wird’s gefährlich. Bis vor kurzem war es noch Aufgabe der Justiz, etwaige Überschreitungen der Meinungsfreiheit zu sanktionieren, wobei sogenannte Falschmeldungen meistens noch als freie Meinungsäußerung toleriert wurden. Wenn jemand behauptet, die Erde sei eine Scheibe, ist das zwar empirisch eine Falschbehauptung, aber wenn jemand diese Meinung vertritt, sollte man ihn dies auch behaupten lassen. Was aber jetzt zunehmend abläuft, ist ein schleichendes Abdriften in autokratische Zustände, und wenn beispielsweise in Deutschland mittlerweile 44% der Bevölkerung sagt, man müsse vorsichtig mit der Äußerung seiner politischen Meinung sein, sollte das jeden aufrechten Demokraten alarmieren.

    • artimar

      @foerschtna: Es gilt wohl zwischen bloßem Herummeinen (vgl.a.: „Deutschen Zeitschrift für Philosophie“ (Jg.71, Heft 1, 2023) und Meinen als Form des Fürwahrhaltens zu unterscheiden, ebenso wie zwischen Meinung und Tatsachenbehandlung.

      • foerschtna

        Das ist schon klar, aber das Recht auf freie Meinungsäußerung beinhaltet eben auch, dass man auch ein „Herummeinen“, oder etwas, was man „für wahr“ hält, frei äußern kann. Oder auch Tatsachen in Frage stellt. Denn ansonsten kann man dieses Grundrecht gleich abschaffen, und nur noch Äußerungen und Veröffentlichungen zulassen, die vorher von einer Regierungsbehörde einem Tatsachenaudit oder Faktencheck unterzogen worden sind. Der staatlichen Willkür wären dann allerdings Tür und Tor geöffnet.

    • artimar

      @foerschtna dem wird man in einer offenen Gesellschaft nur beipflichten können.

  • artimar

    * Tatsachenbehauptung

  • nadine06

    Vor und Zuname und Ort und KEIN
    ä Pseudo Name , die Redaktion ist 100%ig zur Kontrolle verpflichtet , löst diese Probleme sofort und die Meinungsfreiheit ist für ALLE gegeben .

    • artimar

      @user*in „nadine06“ da verwechseln Sie einiges. Pseudonym heißt ja nicht anonym. In einem Artikel, Kommentar… verwendet man oft bewusst ein Pseudonym, damit der Gegenstand, das Thema, das Argument … im Zentrum steht und eben nicht die schreibende Person.

      • heracleummantegazziani

        Sie verwechseln das auch immer. Pseudonym ist für andere User sehr wohl anonym. Nur für den Betreiber der Plattform nicht. Davon hat der Leser allerdings nichts.

        • artimar

          „heracleummantegazziani“: Wo verwechseln ich das?
          Für andere User*innen sind andere Schreibende, die man nicht persönlich kennt, ja auch unbekannt. Daran würde sich ja selbst dann nichts ändern, wenn man sich mit Speed anmelden müsste, um einen Kommentar zu schreiben bzw. um ihn auch nur lesen („Qualitätsschranke“) zu können.
          Pseudonym hat die Funktion, damit die Sache im Zentrum steht und eben nicht die schreibende Person.

          • heracleummantegazziani

            Sie verwechseln die Möglichkeit der Identifikation eines Users. Bei Benutzung des Klarnamens, klappt man das Visier hoch. Wer hinter einem Pseudonym steht weiß nur der Plattformbetreiber, für den User bleibt der andere User anonym in dem Sinn, dass er eben nicht weiß wer dahinter steckt. Ob den kennt oder nicht, tut nichts zur Sache. Dass der Ansatz beim Kommentieren ein anderer ist, wenn man nicht anonym ist, ist erwiesen.
            Sie sehen ja hier, dass bei Benutzung eines Pseudonyms häufig eben NICHT die Sache im Zentrum der Diskussion steht.
            Übrigens, mit Speed anmelden? Was haben denn Drogen damit zu tun?

  • andreas1234567

    Hallo zum Mittag,

    was man bei den „Grossen“ über direkte EU-Verordnung und milliardenschwere Strafen erreichen will soll wohl bis in das kleinste Provinzblatt durchgepeitscht werden.

    Natürlich soll hier ein Maulkorb eingeführt werden und man lockt den Hund mit einer Wurst (Förderung) sich den selbst anzulegen und das im Zweifel eher einmal öfter als angebracht.

    Am Ende wird es so kommen wie in vielen Kommentarspalten, die Radaktionen werden bei Artikeln wo erwartungsgemäss die Wogen hochgehen kurzerhand die Kommentarfunktion sperren, spart Moderationsaufwand und sichert die Fördergelder..
    Artikel wie der Mitschnitt bei gewissen Telefonaten wären solche Kandidaten doch besser die Kommentierung einzustellen.Und bei deutschen Blättern wird fast grundsätzlich die Kommentierfunktion gesperrt bei Artikeln die mit „Gruppen geraten aneinander“ oder „ein Mann rastet in der Notaufnahme aus“ übertitelt sind.
    Warum zusätzlich das Lesen der Kommentare von einer Registrationspflicht abhängig ist bleibt einer der hinterhältigsten Haken an der Sache, viele Mitleser werden „nur zum Lesen“ sicher nicht zur Registrierung schreiten, das entwertet die Kommentare natürlich massiv in Reichweite und Meinungsbildung, da kann ich es auch auf einen Zettel schreiben und meiner Topfblume vorlesen.
    Stell dir vor du kannst am Kiosk die STZ kaufen, oder die STZ+ mit Leserkommentaren, dafür musst du aber deinen Personalausweis vorzeigen..
    Und noch speziell die Zeit oder gar die Süddeutsche, in D haben die sich zu grünlinken Propagandablättchen entwickelt (die „Süddeutsche“ firmiert umgangssprachlich unter „Alpen-Prawda“), wenn das die Zukunft „renommierter Medien“ sein soll dann gute Nacht Hausverstand und ausgewogene Berichterstattung.

    Apropos Datenschutz, bin immer wieder überrascht wie leichtfüssig mit privatesten Daten mit Opfern von Unglück und mutmasslichen Gewalttätern umgegangen wird,da fehlt nichts, private Bilder, Klarnamen und bisheriger Lebenslauf nebst Arbeitgeber. Hier etwas gemässigter, auf den Plattformen eines Mehrheitsmedienhauses komplett ungehemmt.

    Alles in allem ein Zuckerbrot&Peitsche-Erlass, machst du Männchen kriegst du eine Wursthaut.

    Ärgerlich wenn sich der LH vorbehaltlos hinter dieses Machwerk stellt, in Südtirol wird nun einmal bodenständig dahergeredet und die Dinge manchmal etwas derber beim Namen genannt.Entweder bin ich LH von Südtirol und stehe dazu oder ich such mir ein anderes Volk. Ich will den Landes-Luis zurück..

    Auf Wiedersehen in Südtirol

    • summer1

      Lass deinen AfD-Mief stecken, den braucht kein Mensch.
      Denn mittlerweile seid ihr sogar Le Pen zu n.azist.isch und das ist gut so. Denn jetzt ist Schluss mit eurer Opferrolle, mit dem Märchen der bösen linken Medien und linken Parteien.
      Und froh bin ich, dass ihr endlich als die Schmuddelkinder in ganz Europa dasteht, die ihr auch immer ward.
      Nicht mal die spanische Vox hat euch an ihrem Treffen letzte Woche teilnehmen lassen.
      Also verschon uns endlich mit deiner braunen Soße und lass uns hier in Ruhe.

      • andreas1234567

        Hallo @summer1,

        nach dem obigen Artikel wären Figuren wie @summer1 gestrichen aus den Gründen Beleidigung, Unsachlichkeit, Kommentar im Kontext zum Artikel vollkommen sinnlos,Falschbehauptung, Verleumdung, üble Nachrede .

        Ich bin ein Fan davon solche Kommentare stehen zu lassen, da kann man jetzt mal 5 Minuten drüber nachdenken. 5 Sekunden wenigstens.. ich reduziere auf 0,5 Sekunden, will keinen überfordern..

        Auf Wiedersehen in Südtirol und früher waren die Beleidigungen auch Kreativer, so einen schwarzbraunen AfD-Obermiefhöllenteufel wär mal wieder was..

      • summer1

        AfDler
        Nicht nur ich identifiziere dich als solchen. Was wohl seine Gründe hat.
        Also nix mit Verleumdung.!

        • pingoballino1955

          summer1 aufpassn,zwecks Verleumdung,vielleicht zeigt dich Andreas 1234…. an,wer weiss!

          • summer1

            Du Lustiger. Verleumden kann ich nur jemanden mit Klarnamen. Mir doch egal, wer sich bei ihm hinter dem Pseudonym befindet. Kenne keinen Klarnamen von ihm.

          • andreas1234567

            Hallo zum Vormittag,

            soweit ich weiss hatten wir uns darauf geeinigt ich wäre der böse Bruder vom AfD-Obermiefhöllenteufel.

            Dafür spricht auch einiges, hab mich mal auf 100 Meter einem Kloster genähert da sind alle Nonnen schwanger geworden, die Älteste war 87.

            Dem Saddam Hussein und dem Gaddafi hab ich mal Freunschaftsanfragen geschickt seitdem hatten die sich in Betonröhren und Erdlöchern versteckt.

            Letzte Woche wollte ich einmal etwas Gutes tun und hab für alle Verantwortlichen von Massenhinrichtungen und Terrorfinanzierern ein Abendgebet gesprochen und alles Gute auf ihren Wegen gewünscht.

            Klimagötzenleugner bin ich auch.
            Und in D haben sie extra wegen mir eine grünsozialistische Regierung installiert um das Land in Schutt und Asche zu legen damit ich keine Lust mehr habe Pech und Schwefel herabregnen zu lassen. Das machen die auch wirklich fein, muss ich zugestehen..

            Seltsam nur, ich kann so oft in Südtirol weilen und der Provinz alles Gute wünschen und nichts passiert, keine Sintflut, keine 10 Plagen, keine Ökosozialisten an der Macht..
            Südtirol scheint die frömmste, rechtschaffendste, reinherzigste und menschenliebendste Bevölkerung der gesamten Galaxie zu besitzen

            Auf Wiedersehen dort

  • nochasupergscheiter

    Erinnere mich, an den alten heimatfilm, wo der Pfarrer vom Dorf in der Stadt fragte: Ja wo habts denn ihr die teppm?? Ja da wos hinghearn… Im Norrnhaus… war die Antwort…
    Der Pfarrer war entsetzt, was für eine Welt wo die Teppm weggesperrt werden…

    Fakt ist, in den Foren tummeln sich auch oft die Teppm, weil andere die nicht dauernd schreiben, sind wohl mit einer ehrlichen Arbeit beschäftigt, oder haben, weil sie ehrlich arbeiten keine Zeit in den Foren die Meinungen der auch immer wieder schreibenden Teppm zu lesen. Und die Teppm, nur wegen ein bisschen schimpfen oder der falschen oder anderen Meinung wegzusperren???

    WAS ist das für eine Welt, wo die Politik es nötig hat die teppm ausm Forum auzusperren…
    PS… Muss jetzt wieder zur Arbeit…

  • kongo

    Liebe TZ, das Problem liegt bei euch was hier angeprangert wird, ihr habt die Entscheidung ob ihr jemand rausschmeisst oder nicht. Im Prinzip gehts euch aber nur um die Cliks.Auch ob jemand mit Klarnamen oder Nick schreibt ist ja egal, mit 2,3 Cliks weiß man ja den Namen des Schreiber,Was mich aber stört sind solche Typen die sich hier mit dem Namen einer Pflanze und als selbsternannte Atheisten aufführen wie Gott obwohl sie sich zu keinen Gott bekennen, aber gleichzeitig in Foren wie S.lto sich wie Schäfchen benehmen. Solche hinterhältige Egoisten, 4 bis 5 an der Zahl sollte man hier entfernen. Genau solche Leute sind es, die Unfrieden stiften.

    • kongo

      Ubd nochwas, die 2 hell leuchtenden Sterne Summer und Hermann soll man schreiben lassen, sie sorgen immer wieder für Gelächter und etwas Humor.

    • heracleummantegazziani

      Tiefster Urwald… Sie beweisen es immer wieder. Wenigstens sind Sie kohärent. Wenn jemand Atheist ist, dann entscheidet er das für sich natürlich selbst. Im Unterschied zur Glaubenshaltung, verlangt Atheismus tiefgreifende Überlegungen, wenn man nicht nur einfach bequem ist. Nur wenn jemand sich für Dummheit entscheidet, stellen das andere fest.
      Wenn Sie den Eindruck haben, dass sich der Atheist wie Gott benimmt, dann kommt das eigentlich nur davon, weil Sie erkennen, eine tiefere Stufe in der Entwicklung einzunehmen. Wie für den Theismus typisch.
      Der Unterschied zum Online-Medium in Blau/Weiß besteht darin, dass dort bestimmte geistige Nichtschwimmer nicht zu Werke gehen. Daher muss man sich auch nicht auf deren Niveau begeben, damit Sie Aussagen verstehen.

      • ummagumma

        Ach was sind sie nur für ein Quacksalber, der jeden Tag die gleiche Laier aus seiner Blase herausschreibt und nicht wahrhaben will das langsam finito ist. Du und dein Anderle ihr seid meilenweit von der Realität entfernt und ihr glaubt tatsächlich das Eure wortgewandte Schreiberei noch jemanden vom Hocker haut. Und wenn’s nicht ausreicht dann würzt man die ganze Soße mit etwas Diffamierung und Beleidigungen, im feinen Jargon versteht sich.

        • heracleummantegazziani

          Sie könnten mit dem Urwaldbewohner eine Selbsthilfegruppe für unbegabte Installateure gründen (weil ihr dauernd auf dem Schlauch steht). Dann könnt ihr euch selbst beweihräuchern, Weil therapieren könnt ihr euch nicht.
          Übrigens eine Erklärung (na gut ein Versuch, denn ankommen wird es wohl nicht): Diffamierung wäre es nur, wenn eine Bezeichnung nicht stimmen würde. Bei euch könnte man so gesehen sogar gefahrlos die ärgsten Definitionen anwenden.
          Wenn die Landesregierung wirklich für Diskussionskultur sorgen wollte, dann müsste Sie Leuten wie Ihnen den Zugang zum Internet verbieten.

          • ummagumma

            Ach Hera…..sie arroganter Schnösel, wer ist denn Euch und wer sind denn die Urwaldbewohner? Wer stellt hier Forenschreiber öffentlich mit Namen blos?? Reichts noch für ein paar Zeilen gequirlten Parteimief heute???

          • andreas

            @ummagumma
            Ich habe dir schon öfters geschrieben, dass du ein Trottel bist, als sonderlich wortgewand habe ich das aber nie empfunden, aber wenn meinst.

  • morgenstern

    Das gibt zu denken wenn man sich Putin als Vorbild nimmt.

  • dn

    Kritik kommt ohne Hass aus.

  • robby

    War der LH kürzlich in der Türkei dass er auf so eine Idee kommt?

  • ummagumma

    Danke Anderle, damit kann ich gut leben du aber bekommst es täglich mehrmals zu hören. Scho reif für de Kappse?

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