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Amerika

Philipp Hochmair in „Amerika“ (Fotocredit Stephan Brückler)

Anlässlich des 100. Todestages von Franz Kafka bringt der vielseitige österreichische Schauspieler Philipp Hochmair am Donnerstag, 30. Mai um 19.30 Uhr in der Gärtnerei Schullian Kafkas epochales Werk „Amerika“ auf die Bühne.

„Amerika“ schildert zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Geschichte eines Heimatlosen.

Von den Eltern aus Europa vertrieben, erlebt Karl Roßmann in Amerika nicht die gewünschte Verheißung, sondern den sozialen Abstieg. Kafkas Romanfragment „Amerika“ ist ein überlagertes Bild aus Mythen, Projektionen, Fakten und der Fantasie.

Die Reise des Auswanderers Karl Roßmann findet im Kopf statt. Von der Einfahrt in den Hafen New Yorks bis zur finalen Zugfahrt zum großen Naturtheater von Oklahoma ist es die Odyssee eines Anschlusssuchenden, der bis zuletzt nicht an der eigenen Isolation verzweifelt und vielleicht sogar am Ende im Theater Oklahomas jenes Zuhause findet, das er fortwährend suchte.

Philipp Hochmair spielt bei seinem Auftritt nicht nur Karl Roßmann.

Wie im Sekundentakt wechselt er als virtuoser Darsteller in einem facettenreichen Solo zwischen den vielen Figuren und präsentiert den Roman als Phantasma und Erlebnis eines einzigen Schauspielers. 

Zur Person Philipp Hochmair 

Der vielseitige österreichische Schauspieler Philipp Hochmair ist 2018 bei den Salzburger Festspielen für den erkrankten Tobias Moretti als „Jedermann“ eingesprungen, heuer gibt er diesen dort offiziell. Der Alleskönner Hochmair wirkte in zahlreichen Theaterproduktionen mit, darunter „Werther!“, „Der Prozess“, und „Lenz“. Neben seiner Theaterarbeit ist Philipp Hochmair auch im Film und Fernsehen aktiv. Er war unter anderem im Kinofilm „Ich war noch niemals in New York“ (2019), in mehreren ARD-„Tatort“-Krimis und in der Rolle des Politikers „Joachim Schnitzler“ in der ORF-Serie „Vorstadtweiber“ zu sehen. Seit 2020 spielt er in der Serie „Freud“ mit. Im Januar 2022 war Hochmair in der Rolle als SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich im ZDF- Historienfilm „Die Wannseekonferenz“ zu sehen. Für seine schauspielerischen Leistungen wurde er vielfach ausgezeichnet (unter anderem 2017 mit der Grazer Diagonale, 2019 und 2022 mit der Romy). 

Anmeldung zur Abendveranstaltung ist notwendig, Spenden kommen dem „dormizil“ zugute. 

Die abendlichen Plätze sind begrenzt, eine Anmeldung unter [email protected] ist bis 25. Mai notwendig.

Anstatt eines Eintritts bittet Gärtnereiinhaberin Martina Schullian um Spenden für das Bozner Nachtquartier für obdachlose Menschen „dormizil“.

Martina Schullian hat den Verein „housing first bozen EO“, der „dormizil“ führt, vor vier Jahren mitgegründet und ist seither bestrebt, das Thema Obdachlosigkeit mit Aktionen und Sensibilisierungsarbeit in die Mitte der Gesellschaft zu holen. 

Philipp Hochmair in „Amerika“ (Fotocredit Stephan Brückler)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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