Die St.-Florian-Millionen
Für die Umsetzung von Umweltmaßnahmen stehen für das Kraftwerk St. Florian im Zeitraum 2023-2025 rund 5,3 Millionen Euro zur Verfügung. Die Landesregierung hat den Umweltplan diese Woche genehmigt.
Mit dem Dreijahresplan 2023-2025 der Maßnahmen zur Aufwertung der Umwelt im Gebiet des Kraftwerks St. Florian hat sich die Landesregierung befasst.
Die Maßnahmen wurden vom Kraftwerksbeirat erarbeitet, der sich aus Vertretenden des Landes Südtirol, der Ufergemeinden Altrei, Neumarkt und Salurn und der Betreibergesellschaft SF Energy GmbH zusammensetzt.
Der Umweltplan sieht Verbesserungsmaßnahmen in Höhe von insgesamt rund 5,3 Millionen Euro vor. Um ihn umsetzen zu können, braucht es ein Einvernehmensprotokoll zwischen Land, Ufergemeinden und Konzessionär, das Umwelt- und Energielandesrat Peter Brunner im Auftrag der Landesregierung unterzeichnen wird.
„Mit den Umweltgeldern aus den Konzessionen zur Erzeugung hydroelektrischer Energie können wichtige Ausgleichs- und Verbesserungsmaßnahmen für die Bevölkerung, die Umwelt und die Landschaft in den Ufergemeinden finanziert werden“, unterstreicht Landesrat Brunner.
Die geplanten Maßnahmen
Finanziert werden die Umweltmaßnahmen in den Gebieten der Ufergemeinden vom Konzessionsinhaber SF Energy. Dieser plant, im Zeitraum 2023-25 Umweltmaßnahmen im Ausmaß von 600.000 Euro zugunsten der Ufergemeinden selbst abzuwickeln.
Vorgesehen ist unter anderem die Instandhaltung des Schotterweges „Anguilla-Fenster“, der vom Betreiber und von Anrainern für landwirtschaftliche Tätigkeiten gemeinsam genutzt wird, die Einrichtung eines Schaukraftwerks am St. Florian Kraftwerk sowie eines Besucherzentrums am Klösterle-Hospiz mit Anbindung an den Radweg sowie eine Machbarkeitsstudie zur Realisierung eines Radweges und eines Besucherzentrums am Stausee Stramentizzo.
An das Land Südtirol gehen im Zeitraum 2023-25 knapp 1,6 Millionen Euro, die unter anderem für die Sanierung der Kläranlage Altrei sowie verschiedener Kanalisationen und der Abwasserpumpstation Salurn verwendet werden. Auch weitere Umweltverbesserungsmaßnahmen in den drei Ufergemeinden sind geplant.
Die Gemeinde Altrei beabsichtigt, die ihr zugewiesenen Mittel in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro unter anderem in die energetische Sanierung und in die Modernisierung der Heizanlagen in den Gemeindegebäuden sowie in die Sanierung des Trinkwassernetzes und der Kanalisationen im Gemeindegebiet zu investieren. Ein Teil der Mittel ist zudem für die Optimierung der Löschweiher im Gemeindegebiet und den Erhalt von typischen Landschaftselementen vorgesehen.
Die Gemeinde Neumarkt, auf die Mittel ebenfalls in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro entfallen, will diese unter anderem für die Sanierung der Regenwasserkanalisation Laag, die Erneuerung des Trinkwassernetzes Neumarkt und die energetische Sanierung des Klösterle-Hospizes nutzen. Auch die Errichtung eines Kinderspielplatzes in der Örtlichkeit „Filanda“ ist geplant.
Die Gemeinde Salurn sieht einen Großteil des zugewiesenen Betrags von gut 700.000 Euro für die energetische Sanierung der Feuerwehrhalle Gfrill und den Bau des Recyclinghofs Salurn Industriezone vor. Weitere Mittel sollen in die Instandhaltung der Grünanlagen sowie des ländlichen Wegenetzes im Gemeindegebiet investiert werden.
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