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Arbeiten bis 65

Foto: lvh/ Alan Bianchi

Drei von vier Südtiroler Arbeitnehmer können sich vorstellen auch im Alter von 65 Jahren ihren jetzigen Beruf ausüben zu können. Hauptmotivation dafür ist – wenig überraschend – die Entlohnung.

von Markus Rufin

Mit dem demografischen Wandel hat sich auch das Durchschnittsrentenalter kontinuierlich gesteigert. Zwar ist aktuell ein Eintritt um die volle Rente zu bekommen, auch vor einem Alter möglich, aber viele Südtiroler haben sich wohl bereits mit dem Gedanken angefreundet, selbst mit 65 Jahren noch im selben Beruf tätig zu sein. Das geht aus den Daten zum aktuellen Barometer des Arbeitsförderungsinstitutes (AFI) hervor, für das 500 Arbeitnehmer befragt wurden.

32 Prozent der befragten halten es für „sehr wahrscheinlich“, mit 65 Jahren zu arbeiten, weiter 42 Prozent halten es für „eher wahrscheinlich“. Demgegenüber stehen 18 Prozent, die Angaben „eher“ und acht Prozent, die „sehr unwahrscheinlich“ bis zu diesem Alter ihren Beruf ausüben.

Ein wesentlicher Grund für die Fortsetzung der beruflichen Karriere bis 65 ist – wenig überraschend – die Aussicht auf eine ansprechende Entlohnung. Für 90 Prozent stellt dies einen entscheidenden Faktor in der Frage dar, ob man länger im selben Berufsbild bleibt oder nicht. Fast 87 Prozent geben hingegen an, dass für sie die Verringerung von Stressfaktoren eine große Rolle spielt. Für 78 Prozent der Befragten müssten sich auch die körperlichen Belastungen reduzieren.

Lesen Sie den gesamten Artikel in der Freitag-Ausgabe der TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (35)

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  • florianegger

    Das wird keine Frage des Alters werden, sondern ob wir von unserer Rente leben werden können

  • nemesis

    In Deutschland habe ich gelesen das Personen nach 45 Jahre Arbeit eine eingeschränkte Pension erhalten also mit Abzügen ?.
    Aus diesem Grund werden einige die es noch Körperlich schaffen weiter arbeiten das sind Personen in lebe lang gearbeitet haben ich finde das ist ein Skandal.
    Zur Erinnerung in Italien Öffentlicher Dienst vor vielen Jahren gingen Personen in Ruhestand mit 35 Arbeitsjahren und das mit einer ziemlich hohen Pension.
    Wenn das freiwillige Entscheidung ist finde ich das in Ordnung kann man auch Arbeiten bis 70/80, interessant bei verschiedenen Personen darunter auch Politiker die wollen überhaupt nicht in Pension gehen glaube ich auch mit den vielen Privilegien und extrem Gehältern fast keiner riskiert sein eigenes Leben mein Vorschlag reduzieren, reduzieren, reduzieren Gehältern und Privilegien.

    • andreas

      Die gingen mit 15-20 Arbeitsjahren in Pension, das wurde aber abgeschafft, da manche mit 35-40 Lebensjahren schon in Pensinon waren.

      Kenne recht viele, welche in den letzten Jahren mit um die 55 Lebensjahren in Frühpension gingen, die durchzufüttern kostet eine Menge.

      • pingoballino1955

        Andreas,wenn das stimmen sollte,dann haben diese arbeitenden Menschen seit 40Jahren mindestens eingezahlt,waren immer angemeldet,dann haben sie sich diese kleine Rente von max 1200 Euro netto wenn überhaupt wohl verdient,kenne so einen konkreten Fall! Arbeite .mal 40 Javre,dann kannst mitreden,NEID????

        • meinemeinung

          pingo…@ es gibt Staatsdiener die an der damaligen Grenze (A-I) gearbeitet haben die hat man 10-12 Jahre zu den Jahren dazu gezählt und sind mit ca. 45 Jahren alt in Pension und erhalten eine Rente von der der Ottonormalverbraucher träumt.
          Viele von denen arbeiteten illegal (schwarz) weiter. und das sind nicht wenige.

        • bananajoe

          @pingo. Du hast schon recht. 1. Aus moralischer Sicht sowieso. Und 2. wird die Pension ziemlich genau berechnet und auf die durchschnittliche Lebenserwartung aufgerechnet. Ein Wahbsinn, dass einige tatsächlich glauben andere durchfüttern zu müssen. Wenn schon sind es die Mindestrentner, Invaliden ecc. die vielleicht mehr rausbekommen als sie jemals eingezahlt haben, aber auch da bleibt zu erinnern dass wir in einem Sozialstaat leben, morgen kann auch mich und jeden anderen ein Schicksalsschlag treffen.

          • andreas

            Weder du noch pingopallino scheinen recht viel Ahnung von dem Thema zu haben.

            Erstens ist die Lebenserwartung viel zu schnell gestiegen, als dass das Rentenstystem angepasst werden konnte,
            Eingriffe bei der Rente ist für jeden Politiker ein Drahtseilakt und die ganzen Frührentner, mit um die 55 Jahren, werden so gut wie alle am Ende ihres Daseins mehr erhalten, als sie eingezahlt haben.

            Mal eine Rechung für dich und dem militanten Vinschger Rentner.
            Angenommen einer hat 40 Jahre gearbeitet und eingezahlt.
            Um 20 Jahre Rente zu beziehen, müsste er also früher monatlich den Wert der Hälfte seiner Rente einbezahlt haben, was er aber nicht hat und wenn es doch so wäre, ist das 21ste Jahr dann schon Defizit.

            Was ist daran eigentlich so schwierig zu begreifen?
            .

          • kongo

            Naja Anderle, irgendwie glaubst du deine Milchmädchenrechnung wohl selber nicht.Was du hier schreibst ist totaler Unsinn.

    • hallihallo

      nemesis, erstens ist das durchschnittsalter angewachsen und wenn immer noch alle mit 50 jahren in rente gehen würden, wäre das geld schon längst zu ende.
      zweitens leben die früheren rentner ( darunter auch opa und pingo) von unseren steuern. deren rente wurde nämlich nur auch die letzten zehn arbeitsjahre berechnet, also viel höher. somit leben die auf kosten der jungen.
      für die arbeitsjahre nach 1990 wird die rente auf den betrag berechnet, welchen man effetkiv einzahlt.
      auch in deutschland arbeiten alle bis 67 jahre, außer sie gehen früher mit abzügen in rente. freie entscheidung.
      das die lebenserwartung gestiegen ist , ist statistisch erhoben.

  • franz19

    Bis 65 kann auch nur ein Politiker arbeiten…ein Bauarbeiter bis 65 auf der Baustelle…naja probiert es doch mal alle selber aus..

  • ultnerbaer

    Was heißt hier sich vorstellen können? Man braucht 43 Beitragsjahre um in Italien vorzeitig in Rente gehen zu können, sonst muss man 67 sein. Mit Matura oder gar Studium kann man gar nicht vor 65 in Rente gehen…

  • olle3xgscheid

    Das dürfen gerne unsere Studierten und Akademiker so handhaben.
    Fangen auch deutlich spater an.
    Sagen wir mal so in körperlich kraftzerrende Berufe ist es schon eine Zumutung.

  • foerschtna

    Die Demographie wird leider dafür sorgen, dass das aktuelle Pensionssystem den Bach runtergehen wird. Und wenn man bedenkt, dass die zukünftig in Pension gehenden Menschen großteils bereits im beitragsbezogenen System sind, braucht es nur ein paar Jahre mit hohen Inflationsraten, und ihre eingezahlten Beiträge werden höchstens noch für eine Brennsuppe am Tag reichen. Das ist leider die bittere Wahrheit, aber weiterhin den Kopf in den Sand zu stecken wird die Sache auch nicht besser machen. Und sobald Politiker versprechen, dass die Rente sicher sei, sollte man ganz schnell damit anfangen, selbst vorzusorgen.

  • nemesis

    Leider ist der Mensch ein Egoist
    Ginge es um einige Personen würden einfache Arbeiter und Angestellte überhaupt keine Pension erhalten war wohl schon so vor 60/70 Jahren.
    Also sollte man 16 Stunden am Tag Arbeiten und ohne rechte das würde heute noch vielen Wirtschafts Schlaumeiern gefallen die aber selber steuern nicht gerne bezahlen.
    Pension da geht es um zahlen, immer mehr Pensionisten bei immer weniger Arbeitern das kann auf langer Sicht einfach nicht Gut gehen es braucht als Familien mit vielen Kindern, aber ich verstehe auch zu hohe Lebenshaltungskosten, Familie mit drei Kindern da reichen nicht mal mehr 4000euro im Monat aber wehr sollte das verdienen ?.

  • jaison

    es geht wohl weniger darum ober man sich das vorstellen KANN, sondern mehr dass man sich das vorstellen MUSS mit 65 noch zu arbeiten

  • nemesis

    Ich denke das Rentner Eintrittsalter in 10 Jahren wird erhöht auf 70 Jahren vorher wird es schwierig sein.

  • tirolersepp

    41 Jahr und 10 Monate Dienstjahre sind genug – jeder soll danach eine Rente bekommen.

    Wer jedoch länger arbeiten will und dies gesundheitlich in der Lage ist soll arbeiten dürfen und Lohn und Rente bekommen.

    In Norwegen und Schweden längst alltäglich –

    wir brauchen nicht alles neu zu erfinden !!!

  • zeit

    Da braucht es keine Umfrage,sie können auch bis 100 Jahre arbeiten.
    Ist ja nicht verboten.
    Gute Arbeit

  • olle3xgscheid

    Ich würde jedem mit 55 Lebensjahren die Option geben ins Rente zu gehen, allerdings mit Abschlägen bis die 43 Beitragsjahre erreicht sind.
    Oder aber in gearbeiteten h , nicht jeder arbeitet Vollzeit.

  • exodus

    Mit Hochschulstudium schafft man das nicht.
    Der Durchschnitt kommt mit über 25 Lebensjahre in die Arbeitswelt. Heute werden schon über 42 Jahre Einzahlungen gebraucht, um überhaupt ein Anrecht auf eine Pension-Rente zu haben. Am besten wäre es auch persönlich vorzusorgen um einen ruhigen Lebensabend genießen zu können…

    • foerschtna

      Ja, wobei die Betonung auf „persönliche Vorsorge“ liegen sollte. Denn ob die Zusatzrentenfonds, die ja großteils bis zum Hals mit italienischen Staatsanleihen vollgestopft sind, das halten, was sie versprechen, werden wohl erst die nächsten Jahre zeigen.

  • kritischerbeobachter

    Wenn die verdiente Rente nicht vom Staat wieder zusätzlich versteuert würde, würden viele rüstige Rentner noch weiterarbeiten – oder teils weiterarbeiten. Aber der Staat oder die Regierung hat noch nicht begriffen, dass die Rente jemanden voll und ganz zusteht, ich spreche immer von Nettorente, denn die Bruttorente wird ja bereits ohne zusätzliche Arbeit besteuert.
    Leider hat das AUTONOMIELAND SÜDTIROL weder Einfluss aufs Inps oder die Besteuerungen.

  • exodus

    @kritischerb.. Können Sie mir sagen, wie der Staat ohne der Einnahmen der Rentner-Pensionisten überleben kann. Dies sind doch einer der sichersten monatlichen Gelder für die Staatskassen..

  • andreas1234567

    Hallo zum Feierabend,

    beschäftige mich gerade selbst mit dem Thema und glaube die Zahlen „75% der Beschäftigten würden gern bis 65 arbeiten“ schlicht nicht, das ist dusseliges Geschwätz.
    Von der gewerkschaftlichen AFI und es leuchtet auch schnell ein Grund ein, die Alten sind noch eher treue Beitragszahler, die Jungen dagegen nicht so.
    Persönliche Rechnung: Bis 19 baut man sich durch Bildung etwas auf, erstes Viertel des Lebens herum
    Bis 38 muss man beruflich gut vorangekommen sein und sich einen gewissen bleibenden Wohlstand geschaffen haben.
    Bis 57 dann der Aufbau von Vermögen, dann sind drei Viertel des Lebens statistisch herum.
    Im letzten Viertel des Lebens 58-77 hätte ich gern meine Ruh und würde das geniessen was ich in den vorigen drei Vierteln aufgebaut habe.
    Was nach 77 geschieht ist dann sowieso Hergottsgnade und mir relativ egal, dafür spare ich nichts mehr an.

    Ich bastel gerade an meiner persönlichen Rente mit 58, teilweise privat finanziert.

    In D ist es so, du hast zwei wichtige Termine..35 Beitragsjahre in die Rentenkasse bewirken einen Rentenanspruch der derzeit mit 63 einlösbar ist, allerdings mit deftigen Abschlägen, jeder Monat vor dem 67. kostet dich 0,4 % der Rente, für immer.
    Und dann hast du gar 45 Jahre, dann heisst es Rente mit 63 ohne Abschläge.
    Ich halte das für fair, wer mit 19 angefangen hat und weit über 35 Jahre oder gar 45 Jahre eingezahlt hat sollte das bekommen.

    Es gibt zudem die Möglichkeit Rentenpunkte nachzukaufen, bis zu zwei Rentenpunkte sind möglich, da wettest du auf die Länge deines Lebens, zahlst eine kleine fünfstellige Summe und bekommst zwei Rentenpunkte.
    Rentenpunkt? Du bekommst einen Rentenpunkt wenn du in einem Arbeitsjahr genau den durchschnittlichen Bruttoarbeitslohn in D kassiert hast.,Verdienst die mehr, mehr Rentenpunkte, weniger dann weniger Rentenpunkte.
    Ein Rentenpunkt bedeutet gerade 37,60 Euro, wer also 35 Jahre eingezahlt hat mit dem Durchschnittslohn bekommt 35 Rentenpunkte mal diese 37,60 Euro und darf sich dann nach diversen Abzügen staatlicherseits und den Abzügen wenn er mit 63 gehen möchte über eine Rente um die 1100 Euro netto freuen, das reicht nach Abzug von Miete, Strom und Heizung für ein Dosenbierpennerleben auf der Parkbank.

    Soviel zu diesen Gewerkschaftsrechnungen ach wie gern manche sogar bis 150 arbeiten gehen würden.

    Auf Wiedersehen in Südtirol

    • hallihallo

      tja , deine rechnung stimmt halt nicht ganz. wer soll die von 77 bis 83 ( durchschnittalter er männer) erhalten . bei freund sind es gar 87.

      also mußt du bei den arbeitsjahren schon noch was dazutun.

      • andreas1234567

        Hallo @hallihallo,

        ab 77 so das der Hergott will, um den Gedanken schere ich mich wirklich nicht.

        Es kommen tagtäglich Glücksritter daher die sich auch nicht darum scheren wer deren Leben finanziert.

        Setz ich mich halt auf die Treppe vom Sozialamt..

        Gar so gewissenlos bin ich nicht, es gibt noch das Wohneigentum, das lässt sich versetzen und für ein würdiges Leben einsetzen.

        Und wenn es dann immer noch nicht reicht und ich werde gar über 80 dann ist es mir wirklich egal, will keiner von den Trotteln sein die man gefunden hat und später nach Erben sucht für erhebliche Vermögenswerte.

        Bin immer wieder erstaunt wie ignorant meine Generation Ü50 mit dem Gedanken umgeht ihr aufgebautes Vermögen doch bitte auch zu geniessen und zu verbrauchen, die schauen einen blöd an wenn du denen erzählst die haben mit ziemlicher Sicherheit ihr letztes Lebensdrittel,meist das letzte Lebensviertel und viele schon das letzte Lebensfünftel erreicht.

        Für mich soll es bitte nach der Arbeitszeit für Unterhalt der Wohnung, einem Privatautomobil und einige Urlaube in Südtirol reichen, dazu einige Anschaffungen, was eben so anfällt.
        Da habe ich 30000 Euro jährlich kalkuliert für jedes Lebensjahr was ich komplett privatfinanziert eher aus dem Arbeitsleben scheiden möchte.

        Auf Wiedersehen auf der Rentenküste

        • steve

          Schau schau Kartoffel hat keine Kinder denen er vielleicht was mitgeben möchte, Nachwuchs dem er auch ein lebenswertes Leben sichern möchte.
          Bei Kartoffel gibt es nur Ich und sonst gar nichts und danach ist aus die Maus!

          Danke für deine wahrlich zukunftstauglichen Belehrungen!

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