„Regelrechter Sicherheitswahn“
Der unabhängige Verein „Bozen Solidale“ kritisiert die Vorgangsweise der Behörden gegen Einwanderer und Obdachlose.
„Seit etwa zweieinhalb Monaten ist die Stadt Bozen und generell Südtirol von einem regelrechten Sicherheitswahn betroffen, mit Platzverweisen, Begleitungen zu den CPR (staatlichen Lagern), städtischen Aufenthaltsverboten, Räumungen und Armeetransportern, die durch die Städte fahren und ein Bild eines Gebiets hinterlassen, das trotz einer geringeren Kriminalitätsrate im Vergleich zu anderen italienischen und europäischen Provinzen sehr an Gotham City erinnert“.
Das schreibt der unabhängige Verein Bozen Solidale, der sich insbesondere für Geflüchtete einsetzt. Alles habe mit der Ankunft des neuen Quästors Paolo Sartori begonnen, der eine „echte Strategie zur Militarisierung des Territoriums eingeführt hat, insbesondere getrieben von dem Wunsch, das „Sicherheitsgefühl“ hochzuhalten“.
So müssten innerhalb kurzer Zeit viele Migranten (oft Arbeiter und in Erwartung einer Aufenthaltserlaubnis), Personen mit Suchtproblemen, Obdachlose und generell alle, die am Rande der Gesellschaft lebten, die Folgen dieser Vorgangsweise in Gestalt von zahlreichen Platzverweisen, Ausweisungen und Aufenthaltsverboten (Daspo) spüren.
Bolzano Solidale berichtet von einem Platzverweis gegen einen obdachlosen Mann aus Bozen, der in einem Park zu Mittag aß, was von den Beamten als „Herumlungern“ eingestuft worden sei.
„Die Menschen, die solche Repressionen erleiden, wenden sich immer häufiger an uns und bitten um konkrete Hilfe. Wir haben Anwälte, die die verschiedenen Fälle begleiten, aber es wird immer schwieriger, die Kosten für die Einsprüche gegen die Platzverweise und Ausweisungen zu bezahlen“, heißt es beim Verein, der nun Spenden für die rechtliche Betreuung der Betroffenen sammelt. Ein Einspruch koste rund 2.000 Euro. (tom)
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Kommentare (17)
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brutus
…werden hier etwas 99% der Täter zu Opfer gemacht?
placeboeffekt
Sicherheitswahn?
Ein bisserl darf auch dieser Verein differenzieren
Wenn x-fach straffällig gewordene Migranten sich einfach nicht bessern wollen, weil sie meinen ihnen passiert eh nix, dann hört die Solidarität auf.
Diese anscheinend weniger vernunftbegabten Mitglieder dieses Vereins dürfen gerne abwechselnd die linke und die rechte Wange hinhalten, sollen dies aber nicht vom Rest der Gesellschaft verlangen.
nemesis
Ein Blick USA, Australien, Neuseeland mal versuchen dort einzuwandern und sich nicht an bestimmte dort herrschende regeln zu halten.
Und Italien ?, ich Wünsche mir Härtere Regeln und mehr Recht für die Beamten Polizei.
robby
Lächerlicher Linkenverein.
olle3xgscheid
….und wo bleibt Batman 😉
sunflower
Endlich tut sich was in Richtung Sicherheit.
Migranten sind Gäste und sollten sich wie Gäste benehmen. Wenn wir ins Ausland reisen benehmen wir uns auch angepasst und halten uns an die dortigen Regeln und Gesetze (so wäre es normal).
Wenn den Medien Glauben geschenkt werden darf, werden WIEDERHOLT straffällige Zuwanderer verwiesen. Das ist mehr als richtig. Solche Leute haben keine Gastfreundschaft verdient.
Einen armen Obdachlosen von der Parkbank verscheuchen, kann ich wiederum nicht gut heißen.
lexeric
klar darf man keinen eh schon armen Obdachlosen von einer Parkbank stossen oder inhuman behandeln. Jeder Ordungshüter wird den Unterschied zwischen einen kriminellen Übeltäter oder gewalttätigen In- oder Ausländer oder Jugendbanden erkennen. Die harte Gangart ist wichtig und richtig. Das Land hat spät aber doch erkannt wie wichtig die innere Sicherheit ist. Die Kriminalität nimmt zu . Es kann nicht sein dass man es sich nicht mehr vorstellen kann berühigt nachts in Südtirol unterwegs zu sein, dass unsere Kinder oder Frauen sich fürchten müssen wenn sie allein unterwegs sind. Ich hoffe das Sicherhaitskonzept wird beibehelten und weiter ausgebaut.
heracleummantegazziani
Es sind genau die bescheuerten Pauschlaaussagen die die dieses Vereins, die berechtigte Solidarität auch pauschal in Verruf bringen.
heracleummantegazziani
*Pauschalaussagen*
andreas1234567
Hallo zum Nachmittag,
der letzte Satz bringt es auf den Punkt, es bräuchte für einen Einspruch 2000 Euro.
Das kostet er gewiss nicht sondern man hätte gern 2000 Euro für jeden Fall eingesammelt den man „betreut“
Eine alberne und freche Linkskapelle der Schlechtgewissenindustrie welcher offensichtlich die staatlichen Fördertrauben nun höher gehängt werden, da ist das Jammern gross.
In D würde so ein „Einspruch“ von einem Anwalt 180 bis 250 Euro kosten und zudem würde bei den „armen Obdachlosen“ gewiss eine Prozesskostenbeihilfe greifen, in Südtirol wird es nicht drastisch anders sein.
In historischen Zeiten gab es die Zunft der Klageweiber die das lautstarke Beweinen und Geheule von was auch immer gegen Gebühr übernahmen..
Auf Wiedersehen bei der Auferstehung der Klageweiberzunft durch arbeitsallergische Zeitgenossen
gerhard
Mit sehr großen Wohlwollen begleite ich den kosequenten Umgang mit Migranten und Junkies.
Wer rumlungert wird des Platzes verwiesen.
Wer sich daneben benimmt wird ausgewiesen.
Richtig so. Säubert die Städte von diesem Unrat, dann geht die Kriminalität weiter zurück und dieses Völkchen geht dorthin, wo sie weniger Repressalien zu befürchten haben
gerhard
… und wenn ein einzelner Obdachloser dann, und dies wird eher die Ausnahme gewesen sein, ungerecht behandelt wird, dann geht damit ja nicht gleich die Welt unter!
olle3xgscheid
Für dich nicht, für ihn schon.
Man liest schon die gelebte Solidarität…
schwarzesschaf
Da braucht es kein anwalt die wissen was sie getan haben und am besten gleich in die skyalp und zürück in die heimat
sellwoll
Bozen = „Gotham City“
😀
kallinski
Wenn nichts unternommen wird ist irgend jemanden nicht recht, wird etwas gegen Kriminelle gemacht protestiert auch wieder jemand.
paul1
Es ist zur Routine der Menschheit geworden, alles zu kritisieren was getan wird.
Meine grosse Hochachtung an die Polizeiorgane, die sich täglich mit Streitereien, Messerstechereien, Helereien und Gewalttaten………….usw, herumschlagen müssen. Zumindest gibt es eine Stelle, die man bei Gewalttaten anrufen kann und auch dafür sorgen, dass so manche Krimenelle aus dem Land verwiesen werden.
Das wir auch in Südtirol ein Sicherheitsproblem haben, müsste jeden Kritiker bekannt sein!