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„An der echten Wende arbeiten“

Jürgen Wirth Anderlan

Die Liste JWA hat am Samstag ihren ersten JWA-Tag abgehalten. An einem unbekannten Ort. Jürgen Wirth Anderlan & Co. wollen weiter gegen das System kämpfen.

Die Medien waren nicht eingeladen. „Bei bestem Wetter“ fand am Samstag „im Raum Überetsch“ der erste JWA-Tag statt. Die beiden Landtagsabgeordneten Andreas Colli und Jürgen Wirth Anderlan sprachen dabei vor rund hundert Mitgliedern der Liste JWA. Über zahlreiche Erfolge, innovative Projekte wie „Mir helfn“ und große Pläne, teilte die Liste JWA am Sonntag mit.

Rund 100 Mitglieder der „stark wachsenden Bewegung“ waren der Einladung gefolgt. Im gemütlichen Rahmen sprachen die beiden JWA-Landtagsabgeordneten Jürgen Wirth Anderlan und Andreas Colli über ihre bisherige Arbeit, aktuelle Projekte und künftige Ziele.

Erfolgreicher, unkonventioneller Wahlkampf

Den Beginn machte dabei ein Rückblick auf den sehr erfolgreichen Wahlkampf. Mit geringen finanziellen Mitteln, ohne Plakate oder Werbegeschenke, dafür mit wirksamen Aktionen und klaren Ansagen, habe man auf sich aufmerksam machen können.

Dieser erfolgreiche Weg sei im Landtag fortgesetzt worden. Dort sei es der Liste JWA immer wieder gelungen, „kraftvolle Akzente“ zu setzen. So etwa mit den Anträgen zur Gendersprache und zu Frieden in Europa. Diese seien landesweit breit diskutiert worden und hätten viel Zuspruch im Volk erhalten.

Hundertausende Aufrufe in den Sozialen Medien

In den Sozialen Medien erreichten die Grafiken und Videos der Liste JWA hunderttausende Menschen.

So etwa die „kürzeste Rede aller Zeiten“ (110.000 Aufrufe auf YouTube) oder der Redeausschnitt zum „korrupten, kriegsgeilen Sauhaufen EU“ (370.000 Aufrufe auf TikTok).

Seit ihrer Gründung steht die Liste JWA für eine klare Haltung zum Thema Migration. Migrationsstopp und Remigration sind die Vision für Südtirol.

Andreas Colli

Bauernproteste, Bargeld, Bürgersprechstunden

Ob bei den Bauernprotesten, bei der Unterstützung der Gesetzes-Initiativen für das „Recht auf Eigenproduktion von Lebensmitteln“, das „Recht auf Bargeldzahlung“ und für ein „Stopp der Gender-Indoktrination in den Schulen“ oder in persönlichen Bürgersprechstunden: Immer stand die Liste JWA auf der Seite des Volkes, so heißt es in der Aussendung der -liste.

Dafür sei die Liste immer wieder vom medial-politischen Establishment angegriffen worden. So etwa für das Treffen mit dem patriotischen Aktivisten Martin Sellner und die anschließende Einladung nach Südtirol.

„Wir werden uns jedoch auch weiterhin nicht vorschreiben lassen, mit wem und worüber wir sprechen. Wir reden über die Probleme, die unserer Land hat. Mit wem wir wollen. Ohne Maulkorb“, unterstrich Jürgen Wirth Anderlan sein Verständnis von Meinungsfreiheit.

Auf dem richtigen Weg: System inszeniert Skandale

Auch die gezielte Skandalisierung der Wiener Rede und die anschließende Hetzkampagne der Systemparteien und Systemmedien bestätigen dabei den Erfolg der Liste JWA. „Alle gegen JWA scheint das Motto des Systems zu sein. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und die Finger in die Wunden legen“, erklärte Andreas Colli in seiner Rede.

Die offene Forderung nach Meinungsverboten im Namen einer „Lex JWA“ und die „heuchlerische rote Linie“-Aktion bestätigt diese Ansicht, so die Liste.

Deshalb werde man auch weiterhin die Aufklärung der Corona-Verbrechen und harte Strafen für die Verantwortlichen einfordern. Nur ein Untersuchungsausschuss und eine starke Einbindung des Volkes würden dieser Aufgabe gerecht werden. Keine angeblich „unabhängige“ Kommission vermeintlicher „Experten“. „Wir wissen ja, was diese „Experten“ während Corona veranstaltet haben“, so Wirth Anderlan.

Auch konkrete Erfolge wie die Erhöhung der Mindestrente auf 1.000 Euro wurde als Erfolg angeführt. Der Antrag wurde mit den Stimmen der gesamten Opposition und Teilen der Regierung gegen die SVP beschlossen. Denkbar knapp, so die Liste.

„Mir helfn“: Innovatives Sozialprojekt für arme Südtiroler

Doch auch außerhalb des Landtages sei die Liste JWA sozial aktiv. Deshalb wurde beim JWA-Tag das Sozialprojekt „Mir helfn“ vorgestellt. Dieses wird durch jeweils ein Drittel des Gehalts der beiden JWA-Landtagsabgeordneten finanziert. Das Geld soll künftig alternativen und sozialen Projekten sowie Landsleuten in Not zugutekommen. Diese können sich ab Juni direkt an „Mir helfen“ wenden.

„Wir überweisen kein Geld, aber wir bezahlen Rechnungen“, betont der Präsident von „Mir helfen“, Arthur Bacher.

Bürokratische Hürden hätten den Start des Projekts verzögert, nun stehe man jedoch in den Startlöchern, um aktiv zu helfen. Auch eine eigene Netzseite würde demnächst dafür zur Verfügung stehen. Damit errichtet die Liste JWA auch sozial neue Pfeiler.

Südtirol für Südtiroler: Holen wir uns unser Land zurück!

Den eingeschlagenen Weg werde man daher auch konsequent weiter gehen: Klare Worte, die wichtigen Themen ansprechen, unangepasst bleiben. „Unser Ziel ist klar: Holen wir uns unser Land zurück! Und das heißt: Südtirol für Südtiroler statt Massenmigration, Massentourismus und ein Land, das täglich unleistbarer, unsicherer und ungerechterwird. Dafür stehen wir – stark bekämpft und hochmotiviert“, erklärte Jürgen Wirth Anderlan in seiner Rede.

Und er rief die Anwesenden abschließend zur Mitarbeit auf.

„Wir suchen aktive Südtiroler, die in den Gemeinden und Bezirken an einer echten Wende mitarbeiten. Auf der Straße und in den Gemeinderäten.“

Dazu würde man derzeit auch eine neue Jugendbewegung aufbauen, die mit Aktionen den jungen Südtirolern eine laute Stimme geben soll. Mit Musik, guten Gesprächen sowie Speis und Trank ließ die Liste JWA den erfolgreichen ersten JWA-Tag ausklingen, so heißt es abschließen in der Aussendung.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (27)

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  • tirolersepp

    Ein bestimmter Prozentsatz in der Bevölkerung wird demokratische Richtlinien nie verstehen !!!

    Damit muss der Rest leider zurechtkommen !!!

    • besserwisser

      die partei, wenn es denn eine ist, wird es spätestestens 2028 nimmer geben …
      i wage die prognose dass es team k unter diesem namen auch nicht mehr geben wird …
      sie müssen sich also beeilen mit der wende …
      man hört ausserdem dass jwa nichtmal in der eigenen gemeinde 2025 eine liste aufstellen wird…

      • pingoballino1955

        besserwisser,wenn du dich bezüglich Team K da mal nicht gewaltig täuschen wirst,denn das Gegenteil wird der Fall sein.SVP bei20% und das Team K mit in der Regierungsverantwortung ab 2028.

        • hermannh

          besserwisser: jetzt hast Du bongobongo erschreckt!

          wobei bongo die Wahlen 2028 leider nicht mehr mitkriegen wird, der Kölle wäre dann 20 Jahre im Landtag und hätte als einzigen Erfolgen seinen Antrag auf den persönlichen Corona-Bonus, dem ihm wohl nicht ganz zustand….

      • ostern

        @besserwisser,
        wenn du als Besserwisser das meinst, wird es schon stimmen.
        Aber die eSse Vu Pi wird trotzdem
        Immer weniger Zustimmung bekommen. Solange die Lobbysten – Partei nicht die Steuern ändert , wird es immer bergab gehen. Das nenne ich „die Augen verschliesn“ vor den realen Problemen der Bevölkerung.

  • hoi_du

    @tirolersepp … wobei das Verhalten unserer Landesregierung am Beispiel IDM zeigt, wie man Demokratie nicht versteht .,, oder habe ich hier was nicht verstanden ?

    • hermannh

      Hoi du: bist du für die Auflösung der Idm, damit die Handeskammer stärker wird? Zufällig ist der Handeskammerpräsident jener von Athesia… du fällst nur auf die Ebners rein! Beim nächsten Mal darfst die Listen Widman gegen Südtirol & Kölle wählen, die werden vom selben Medienkonzern „unterstützt“, richtig wäre wohl “ gesteuert“

      • hoi_du

        @hermannh … ich bin für die Demokratie und gegen jeden der sich über die demokratisch getroffenen Entscheidungen hinwegsetzt usw. …

        • opa1950

          Verzeiht es dem Hermannh, dieser Mann ist SVP krank,und versteht Null Politik in Südtirol.

        • heracleummantegazziani

          In Sachen IDM – deren Sinnhaftigkeit sicher zu hinterfragen ist – hat es keine demokratische getroffene ENTSCHEIDUNG gegeben, sondern es wurde nur ein Beschlussantrag genehmigt (und das auch nur, wegen einiger Absenzen). An einen Beschlussantrag kann sich die Landesregierung halten, muss sie aber nicht.

          • hoi_du

            Aha … der beschlussantrag, wurde ganz klar demokratisch getroffen, ob da nun alle anwesend waren oder nicht … oder ist unsere regierung nicht demokratisch gewählt, weil nicht alle Bürger ihre Stimme abgeben haben?

            Bzgl. Beschlussanträge (Quelle Honepage Landtag)
            Mit Beschlussanträgen wird hingegen eine Debatte und ein Beschluss des Landtages zu einer bestimmten Angelegenheit herbeigeführt, der normalerweise in der Aufforderung an die Landesregierung besteht, in einem bestimmten Sinn tätig zu werden. Beschlussanträge stellen deshalb klassische Instrumente der Mitwirkung des Landtages an der Exekutive dar.

            Es ist also Aufgabe der LR die Beschlüsse des Landtages umzusetzen …

          • hermannh

            hoi-Du: wer zahlt Dich, dass Du so hartnäckig bist: die Familie Ebner??

          • hoi_du

            @Hermannh … scön wär’s … zahlt die SVP gut für ihr wohlgesinnte Komentare ?

          • heracleummantegazziani

            @hoi-du – Können Sie nicht lesen? Da kopieren Sie die Erklärung was ein Beschlussantrag ist, die genau das besagt, was ich Ihnen erklärt habe, und Sie glauben recht zu haben. Brutal diese funktionale Analphabeten. Ich frage mich wirklich, ob das Schulsystem in Südtirol nicht ordentlich hinterfragt werden sollte.

          • hoi_du

            @heracleummantegazziani … und wo bitte steht, dass die LR entscheiden kann ob sie einen Beschlussantrag umsetzt oder nicht ?

      • pingoballino1955

        hermannhGoofy,du wirst von Hass und politischer Ignoranz gesteuert,das beweisst du jeden Tag.Demoktie und Meinungsfreiheit ist für dich ein Fremdwort,armer POLITNICHTVERSTEHER!!

  • schwarzesschaf

    O fängt es schon an medien auszuschliessen, lass mal nachdenken ach ja Herr Putin lässt grüssen, der lässt auch kritische medien verbieten ausladen.

  • gscheidhaferl

    Ein Ewig-gestrige will die Wende bringen??? Lustig, wenn er sich nicht so der Raunen Soße bedienen müsste.
    Jwa soll sich mal bewusst machen, dass er für eine kleine Minderheit steht und er bei weitem nicht für Südtirol spricht.

  • sellwoll

    Tolle Berichterstattung wenn Medien nicht unabhängig davon berichten und hinterfragen. Danke auch für die Presseaussendung von der grünen Wiese.

  • morgenstern

    Das macht der JWA schon ganz richtig, denn wer einen Sumpf trocken legen will, darf nicht die Frösche fragen.

    • heracleummantegazziani

      Der erste Sumpf, den man trocken legen muss, ist der in dem JWA sich suhlt.
      Mehr als eine echte Wende, will JWA eine rechte Wende. Angesichts der Proteste gegen die aktuelle Koalition gehe ich aber davon aus, dass diese der Großteil der Südtiroler nicht will.

  • arbeitnehmer

    wende in eine gerechte steuerpolitik braucht das land, die bauern sollen endlich auch einkommenssteuer bezahlen

  • heracleummantegazziani

    Wenn der Parteitag JWAs an einem unbekannten Ort stattgefunden hat, sagt das einiges über die Partei aus. Potsdam 2.0.

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