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Neue Rekordzahlen

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Erstmals konnte Südtirol 8,4 Millionen Gäste und 36 Millionen Nächtigungen verzeichnen. Während die Zahlen im Winter zusehends ansteigen, sinken sie im Sommer ein.

von Christian Frank

Südtirol macht sich seinem Ruf als Tourismusland alle Ehre! Während Naturschutzverbände vor einem ausgearteten Massentourismus und dessen Folgen warnen, bricht die Tourismusmaschinerie ihre eigenen Rekorde.

Laut den Erhebungen des Landesinstituts für Statistik konnten in Südtirol im Jahr 2023 erstmals 8,4 Millionen Gäste verbucht werden, welche mindestens eine Nacht im Land verbrachten. Das bedeutet ein 7,4-prozentiges Wachstum zum Vorjahr. Des Weiteren wurde die 36-Millionen-Marke an Nächtigungen geknackt. Das sind beinahe 2 Millionen Nächtigungen mehr als es bereits im vorherigen Rekordjahr waren.

Die nach wie vor unangefochtene Sommersaison, in welcher der August sich als das tourismusintensivste Monat abzeichnet, zeigt einen leichten Abwärtstrend, wo hingegen die Wintermonate an Fahrt gewinnen. Demnach steht der leichten Abnahme an Nächtigungen im Sommer (ein Prozent) ein 19-prozentiger Zuwachs in der Wintersaison gegenüber. Im Großen und Ganzen verantwortet der Winter mit 13,6 Millionen Nächtigungen nun mittlerweile knapp 38 Prozent der gesamtjährlichen Übernachtungen.

Mit einem etwas differenzierteren Blick profiliert sich das Pustertal, insbesondere dank dem Wintertourismus, als die Tourismusdestination mit dem meisten Zuwachs (8,9 Prozent Zuwachs). Auf den zweiten Platz positioniert sich die Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern mit einem Anstieg von rund sieben Prozent. Die rote Laterne bei den Übernachtungen trägt das Vinschgau mit einem überschaubaren Zuwachs von 0,8 Prozent.

Deutschland bleibt mit einem Gesamtanteil von 48,3 Prozent weiterhin der treu ergebene Kernmarkt und legt mit zusätzlichen über 17 Millionen Nächtigungen noch einmal nach. Dahinter reihen sich unverändert zu den Vorjahren Österreich, Schweiz und anschließend die Beneluxstaaten ein. Ein merklich gestiegener Andrang konnte aus Asien (78,5 Prozent) und den USA (36,2 Prozent) verzeichnet werden.

Neben der Anzahl an Touristen ist für einen Beherbergungsbetrieb natürlich auch die Verweildauer von Interesse. Während deutsche Touristen im Durchschnitt knapp fünf Tage verbleiben, sind es die afrikanischen Touristen, welche mit einem Durchschnitt von 6,6 Übernachtungen die längste Verweildauer aufweisen. Der allgemeine Durchschnitt liegt bei 4,2 Übernachtungen und ist damit leicht gesunken.

Die Übernachtungen dürfen, den ASAT-Zahlen zufolge, auch gerne etwas mehr kosten. Die Nächtigungen in den Fünf-Sterne-Betrieben stiegen nämlich um beachtliche 8 Prozent. Neben dem Anstieg an Nächtigungen nahm die Zahl an Betten zu.

Knapp 9.500 neue Betten kamen im Jahr 2023 hinzu. In Privatquartieren ließ sich der davon größte Anteil verzeichnen. Auch hier ist ein klarer Trend zu bemerken, welcher luxuriösere Beherbergungsbetriebe begünstigt. Während die Zahl von Ein- bis Drei-Sterne-Beherbergungen um 47 Betriebe sank, stieg jene von Vier- und Fünf-Sterne-Hotels um 23 Betriebe an.

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