Drehbuchpreis für Wunderer
Der Brixner Filmemacher Daniel Andrew Wunderer ist in Wien für seine Serienidee „Queen of the Flies“ mit dem Drehbuchpreis „Heldinnen in Serie“ – Let‘s change the picture“ ausgezeichnet worden.
Im Marmorsaal des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) in Wien wurden am 7. Mai auf Einladung von Bundesminister Martin Kocher, der Austrian Business Agency (ABA) und der FISAplus – Filmstandort Austria die Preise des Drehbuchwettbewerbs „Heldinnen in Serie“ – Let‘s change the picture“ vergeben. Die dritte Runde des Wettbewerbs verzeichnete eine Rekordeinreichung von insgesamt 138 Exposés. Gesucht wurden Ideen für Serien, mit mindestens einer zentralen weiblichen Hauptfigur über 55 Jahre, die im MINT- Bereich tätig ist, also in der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft oder Technik.
„Mit dem Drehbuchwettbewerb 2024 schaffen wir Vorbilder in Serien und rücken eine in Film und Serien unterrepräsentierte Gruppe in den Vordergrund: Frauen über 55. Gleichzeitig bleibt der Fokus von Heldinnen in Serie auch dieses Jahr auf Frauen im MINT-Bereich. Somit werden Frauen sichtbar gemacht, die traditionell weitgehend kaum repräsentiert werden.“ sagt Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft
In Anwesenheit von Vertreter*innen aus Film und Politik wurden aus knapp 140 Einreichungen die besten vier Exposés ausgewählt. Der aus Brixen stammende Filmemacher Daniel Andrew Wunderer wurde für seine Serienidee „Queen of the Flies“ ausgezeichnet. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und soll Projekte fördern, die weibliche Figuren in MINT-Berufen in den in den Mittelpunkt stellen. Über das Preisgeld hinaus bietet sich den GewinnerInnen auch die Möglichkeit der Teilnahme an einem mehrmonatigen Mentoring-Programm, des Drehbuchforums Wien. Im Frühjahr 2025 werden die Projekte bei einem Pitch-Event vor Produktionsfirmen, TV-Sendern und Plattformen präsentiert.
Daniel Andrew Wunderer ist Filmemacher und Autor aus Brixen. Mit den Dokus „Die Geldroboter“ (2020, mit F.Moser) und „Flash Wars“ (2023) erreichte er auf ARTEs Onlineplattformen ein Millionenpublikum. 2017 veröffentlichte er zudem die Kurzspielfilme „Ein Gutes Zuhause“ und „Zuflucht“. Sein ARTE-Dokumentarfilm „FLASH WARS – KI im Krieg“ über die bahnbrechenden Neuerungen in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Robotik auf die Kriegsführung war für den Franz-Grabner-Preis nominiert.
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