Der Supervulkan

Foto: Naturmuseum

Sich bei zwei Berg- und Talfahrten mit der Rittner Seilbahn mit Fachleuten über den Supervulkan austauschen, der sich vor 280 Millionen Jahren von Meran bis Trient erstreckte und immer wieder aktiv war. Möglich machen dies das Naturmuseum Südtirol, die Geologenkammer Trentino Alto Adige – Südtirol und die STA – Südtiroler Transportstrukturen AG am 10. Mai bei der Veranstaltung „Schweben über dem Supervulkan“.

Einer der größten Vulkanausbrüche der Weltgeschichte geht auf seine Rechnung: Der Südtiroler Supervulkan, der am Ende des Paläozoikums die heutige Region Trentino-Südtirol beherrschte, erreichte einen Durchmesser von rund 70 km und bestand aus mindestens zwei kesselförmigen Strukturen (Calderas); Spuren davon sind noch im Norden der Stadt, im Nonstal und in der nördlichen Valsugana sichtbar.

Informationen dazu geben die Paläobotanikerin am Naturmuseum und Leiterin des Forschungsprojektes „Living with the supervolcano“, Evelyn Kustatscher und Corrado Morelli, freiberuflicher Geologe und Mitarbeiter des genannten Forschungsprojekts am Freitag, 10. Mai um 17.45 Uhr in der Gondel der Rittner Seilbahn.

Dabei können Interessierte Fragen stellen und sich mit den Fachleuten austauschen. Die mächtigen Porphyrvorkommen, die von der Seilbahn aus gut sichtbar sind, zeugen noch heute von der beeindruckenden Aktivität des Vulkans. Zwischen diesen Porphyrschichten findet man Sedimentschichten, die auf längere Ruhephasen hinweisen. Die darin gefundenen Fossilien erzählen von längst vergangenen Lebenswelten.

Der Treffpunkt ist an der Talstation der Rittner Seilbahn. Die Kosten für die beiden Berg- und Talfahrten werden entweder mit dem eigenen Südtirolpass oder mit im Vorfeld gekauften Tickets von den Teilnehmenden selbst getragen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist ansonsten kostenlos. Eine Anmeldung auf der Webseite des Museums unter dem Link https://app.no-q.info/naturmuseum-sudtirol/calendar/event/492077 ist notwendig. In deutscher und italienischer Sprache.