Die Familien-Millionen
Die finanzielle Unterstützung für Familien ist im Jahr 2023 angestiegen: Insgesamt wurde ein Rekordbeitrag von über 100 Millionen Euro an Familienleistungen ausbezahlt.
von Lisi Lang
„Um bei der Vereinbarkeit wichtige Schritte nach vorne zu machen, braucht es die Zusammenarbeit aller Bereiche, die Familien betreffen – von der Bildung zur Wirtschaft, vom Land zu den Gemeinden“, betont Landesrätin Rosmarie Pamer.
In ihrer Funktion als neue Familienlandesrätin hat Pamer am Montag erstmals die aktuellen Zahlen und Daten zu den finanziellen Unterstützungen für Familien präsentiert – und diese sind im Jahr 2023 erneut angestiegen. „Wir haben im Jahr 2023 einen Rekordbeitrag von über 100 Millionen ausbezahlt“, erklärt der Direktor der Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung, Eugenio Bizzotto.
Die finanzielle Unterstützung der Familien ist eine der drei Säulen der Südtiroler Familienpolitik. Insgesamt hat das Land Südtirol im Vorjahr 78 Millionen Euro an fast 52.000 Familien in Südtirol ausbezahlt, der Großteil davon als Landeskindergeld (43 Millionen Euro) und als Landesfamiliengeld (34 Millionen Euro). Beim Landeskindergeld betrug der prozentuelle Zuwachs 17,9 Punkte.
Zu den Ausgaben für die Familienleistungen dazu kommen 15,7 Millionen Euro, die als Entlastungsbonus ausbezahlt wurden, und weitere zwei Millionen Euro als restliche Bonuszahlungen.
Rückläufig hingegen sind die Zahlungen der auslaufenden staatlichen Leistungen (die über die Landesagentur ausbezahlt werden) und auch beim Landesfamiliengeld+. Dieses ist eine zusätzliche finanzielle Unterstützung für Familien, in denen beide Elternteile Elternzeit in Anspruch nehmen.
Einen deutlichen Anstieg gibt es hingegen auch bei den Beiträgen zur Absicherung der Rente. 7,6 Millionen Euro wurden im Jahr 2023 als Beiträge für die rentenmäßige Absicherung der Erziehungszeiten an 3.859 Begünstigte ausbezahlt. „Hier gibt es nicht nur einen Anstieg bei der Auszahlung der Beiträge, sondern auch bei der Anzahl der Anfragen“, erläutert Bizzotto mit Blick auf die aktuellen Daten.
Neben finanziellen Beiträgen werden Familien in Südtirol über zwei weitere Säulen unterstützt. So werden über die Familienagentur unter anderem die 15 Familienberatungsstellen des Landes, deren Leistungen von über 500 Paaren und Familien in Anspruch genommen wurden, mitfinanziert. 4,2 Millionen Euro fließen laut der Direktorin der Familienagentur des Landes, Carmen Plaseller, in die Eltern- und Familienbildung. Gefördert werden zudem Eltern-Kind-Zentren(Elkis) und Spielgruppen sowie eigene Projekte der Familienagentur wie beispielsweise das Paket „Willkommen Baby“ oder die Elternbriefe. „Das Land bezuschusst pro Jahr den Kleinkindbetreuungsdienst mit rund 25 Millionen Euro“, erklärt Plaseller.
Rosmarie Pamer betont, dass man weiter daran arbeiten müsse, um die Vereinbarkeit für Familien zu verbessern. Für den ressortübergreifenden Arbeitstisch Bildung und Betreuung kündigt die Landesrätin erste Ergebnisse für den Sommer an.
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Kommentare (10)
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nemesis
((Zahlen und Daten zu den finanziellen Unterstützungen für Familien))
Keine Kritik von mir, aber ich finde das bedenkliche Entwicklung wenn bei machen trotz vielen Arbeiten das Geld nicht mehr reicht Grund: immer mehr Steuern und fehlende Kontrolle bei verschieden Preisen Wohnungen, Lebensmitteln also genau das was was um das überleben braucht.
In einen Land mit viel Honig und Milch und Touristen Rekorden.
opa1950
Wäre interessant zu wissen wie viel dieser Millionen an Ausländer Familien gehen.Eine Statistik gibt es sicher.Wird wohl geheim gehalten.
hermannh
opi: mit Rassismus kann man leicht polemisieren….
ummagumma
Polemisieren heißt nicht die Unwahrheit sagen du SVPeh – Leuchte
opa1950
So ein dummes Kommentar.
summer1
Ja ja Opa, nicht mal die deutsche Sprache beherrschst du. Und sonst sowieso nichts!
summer1
Opa
Hat man dich vom TeamK endlich rausgeworfen, sodass du jetzt zur STF überlaufen musstest?
opa1950
Summer 1 . Schöne Mittagspause.
franz19
Von diesen Gelder geht sehr viel an Ausländer, Sie nutzen das system perfekt aus 3-4 Kinder,die Frau zuhause und der Mann arbeitet halt ,zum Teil nicht mal 100%..
200,00 Euro pro Kind ,Mietgeld ,Beiträge für schule ,Mietnebenkosten usw. Sie verdienen mehr als eine Familie von unseren Leute die arbeitet…Es ist eine Frechheit wie Sie unsere Steuergelder ankassieren !!
opa1950
Franz. . Und wer ist Schuld an dem Schlamassel.Unsere SVP Landesregierung.