Der Wert der Arbeit
Um 09.00 Uhr findet am Mittwoch, 1. Mai, Tag der Arbeit, im Dom von Bozen ein Gottesdienst mit Bischof Ivo Muser und der diözesanen Kommission für Arbeit und soziale Gerechtigkeit statt, bei der auf den Wert der Arbeit und der Arbeitenden aufmerksam gemacht wird.
Die Arbeit nimmt im Leben der meisten Menschen einen außerordentlich großen Raum ein, das Leben des Menschen erschöpft sich aber nicht in ihr. Der Mensch ist immer mehr als seine Funktion; er arbeitet um zu leben – nicht umgekehrt. Die Arbeit ist für den Menschen da – nicht anders herum, heißt es in einer Aussendung der Diözese zum 1. Mai.
„Die Würde der Arbeit und der Arbeitenden ernst nehmen bedeutet, dass kein Mensch in seinem Sein und Tun als Selbstverständlichkeit aufgefasst werden darf. Es sollte immer ein Zeichen von Respekt, ein Gefühl von Dankbarkeit, eine Geste der Wertschätzung mitschwingen, denn die Arbeit und die Arbeitenden sind mehr als bloß ein Mittel zum Zweck“, so der Referent für Arbeit und soziale Gerechtigkeit, Johann Kiem.
Neben der klassischen Erwerbsarbeit gibt es zudem sehr wertvolle und zutiefst solidarische, aber meistens unbezahlte Arbeiten (Erziehung der Kinder, Betreuung alter und kranker Menschen usw.), die vielfach unsichtbar, privat und in der öffentlichen Wahrnehmung von geringerer „Wertigkeit“ sind. Vor allem Frauen leisten hier wertvolle Tätigkeiten, die allerdings noch viel zu wenig gesehen und geschätzt werden, so der bischof.
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