Aus Gülle wird Wasser
Kürzlich war eine hochkarätige Delegation des nationalen Bauernverbandes Coldiretti zu Besuch in der Biogasanlage von biwi in Sterzing, mit dabei Präsident Ettore Prandini und Vertreter der regionalen Organisationen, darunter die Präsidenten von Kalabrien, Piemont und weitere wichtige Führungskräfte. Sie machten sich ein konkretes Bild von der in die Tat umgesetzten Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft.
biwi-Geschäftsführer Manfred Gius: „Coldiretti hat uns seit Jahren beim Aufbau der Biogasanlage unterstützt, insbesondere Präsident Ettore Prandini.“ Dieser konnte sich kürzlich auch – gemeinsam mit einigen Regionalpräsidenten, persönlich ein Bild vor Ort in Sterzing machen. Dabei lobten die Vertreter von Coldiretti das Konzept: „Es ist ein Musterbeispiel für die Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft“, so Ettore Prandini. Besonders beeindruckt waren sie von der Produktion von sauberem Wasser aus der vergorenen Gülle in dieser perfekten Reinheit und Qualität: als Beweis dafür gibt es in der Biogasanlage von biwi ein Aquarium mit quicklebendigen Fischen, das nur aus dem aus Gülle gewonnenen Wasser gespeist wird.
Aus Gülle wird Wasser in höchster Reinheit gewonnen
Manfred Gius ging auch auf den Nutzen für die Landwirtschaft ein: „Die Bauern geben Mist und Gülle ab, der zu wertvollem Dünger aufbereitet wird und dann wieder in der gewünschten Menge zurückkommt – als rein biologischer Nährstoff für Wiesen und Felder, ganz ohne Geruchsbelästigung. In der Zeit dazwischen aber lässt man den Mist und die Gülle in der innovativen Anlage von biwi im Sinne des Umweltgedankens arbeiten, um daraus biogene Kohlensäure für die Lebensmittelproduktion und Bio-LNG zu gewinnen; daneben sind, wie oben erwähnt, der organische Dünger in flüssiger und trockener Form sowie sauberes Wasser für die Natur die Hauptprodukte der Biogasanlage.
Negativer CO2-Fußabdruck
biwi ist nach der EU-Energierichtlinie zertifiziert und weist – auch unter Berücksichtigung der Transporte von Mist und Gülle von und zu den Bauernhöfen – einen negativen CO2-Fußabdruck auf. Manfred Gius erwähnte gegenüber den Vertretern von Coldiretti, dass es wichtig wäre, mehr solche Anlagen in Italien zu errichten, um die Dekarbonisierung und Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft voranzutreiben.
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Kommentare (1)
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2xnachgedacht
klingt gut!
wo sind die nachhaltigen vertreter* der landesregierung?
also doch nicht gut!