Fast 4.800 Einsätze
Mit 4.743 Einsätzen in zwölf Südtiroler Skigebieten hatte die Pistenrettung des Weißen Kreuzes in der vergangenen Wintersaison wieder viel zu tun: 4.111 Einsätze waren es 2022/23 gewesen, in der Saison davor lag das Einsatzaufkommen mit 3.399 noch deutlich unter der Marke von 4.000. „Aber auch die Anzahl der Skigebiete, die auf unsere Pistenrettung zählen, steigt. Ein Zeichen dafür, dass sich die Qualität unserer Dienstleistung auf der Piste bewährt“, bestätigt Alexander Schmid, der Präsident des Weißen Kreuzes.
Mit 1.436 Einsätzen hat die Pistenrettung des Weißen Kreuzes am Kronplatz am meisten Notfällen verzeichnet – vor den Skigebieten „Drei Zinnen“ mit 742 und Obereggen mit 531. Wie in der Vergangenheit hatten die Pistenretter auch in der vergangenen Saison zwischen 10 und 16 Uhr am meisten zu tun. Betrachtet man die Einsatzzahlen nach Wochentagen, so kam es am Sonntag zu den meisten Unfällen, der ruhigste Tag hingegen war der Freitag.
„Am hohen Einsatzaufkommen sieht man die Bedeutung der Pistenrettung. Wir arbeiten hier seit Jahren sehr konstruktiv mit den verschiedenen Polizeibehörden, der Landesnotrufzentrale und allen anderen Rettungsorganisationen zusammen“, erklärt Direktor Ivo Bonamico und dankt gleichzeitig für die gute Kooperation.
„Dieses Miteinander ist für den Einsatzerfolg wichtig, weil für alle von uns das Wohl des Patienten im Mittelpunkt steht.“
Frakturen, Prellungen und Zerrungen standen bei der Versorgung der Patienten, in erster Linie Skifahrer, aber auch Snowboarder und Rodler, ganz oben auf der Tagesordnung. Medizinische Einsätze gehören ebenfalls zum Aufgabenbereich der Pistenrettung des Weißen Kreuzes.
Dazu zählen etwa kardiologische Notfälle in den Skihütten, genauso wie plötzliches Unwohlsein im Liftbereich. „Unsere Pistenretter sind ausgebildete Sanitäter mit jahrelanger Erfahrung im allgemeinen Rettungsdienst. Damit können wir sowohl auf der Piste als auch abseits davon eine qualifizierte Versorgung im Notfall gewährleisten“, betont Präsident Schmid.
Ein Höhepunkt in der vergangenen Wintersaison war die erste Auflage des Europäischen Symposiums für Rettungseinsätze im alpinen Ski-Weltcup mit knapp 150 Teilnehmern in Alta Badia.
Notärzte, Pistenretter, Flugrettungsbesatzungen und Weltcupveranstalter waren ins Kulturhaus nach Stern im Gadertal gekommen. Im Mittelpunkt standen dabei der internationale Austausch und Vergleich im Bereich der notfallmedizinischen Versorgung auf der Piste.
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