Helmut Kutin ist tot
Trauer bei SOS-Kinderdorf-International: Der ehemalige Präsident und bis zuletzt Ehrenpräsident der Organisation in Österreich, Helmut Kutin, ist am Montag in einem Krankenhaus in Thailand verstorben.
„In tiefer Trauer möchten wir Ihnen mitteilen, dass unser lieber Präsident Kutin um 10.24 Uhr Bangkoker Zeit friedlich verstorben ist, während er auf der Intensivstation lag“, teilte SOS-Kinderdorf Thailand am Dienstag mit.
Geboren am 4. Oktober 1941 in Bozen, wurde Helmut Kutin 1953 nach einer Familientragödie im ersten SOS-Kinderdorf der Welt im Tiroler Imst aufgenommen.
Helmut Kutins Schwester, Gertrud Kutin, wurde im Mai 1946 von dem Frauenmörder Guido Zingerle in Glaning getötet.
Kutin war das erste Opfer des Frauenmörders.
1985 wurde Kutin zum Nachfolger von SOS-Kinderdorf-Gründer Hermann Gmeiner als Präsident von SOS-Kinderdorf International und von SOS-Kinderdorf Österreich bestellt.
Bis 2012 war Kutin Präsident von SOS-Kinderdorf-International. 2017 folgte dann die Ernennung zum Ehrenpräsidenten von SOS-Kinderdorf Österreich.
„Zu Beginn seiner Präsidentschaft gab es weltweit 233 SOS-Kinderdörfer und knapp 400 angeschlossene Einrichtungen in 85 Ländern. Heute ist SOS-Kinderdorf in 135 Ländern tätig mit 571 SOS-Kinderdörfern und mehr als 1300 angeschlossenen Einrichtungen und Programmen (Kindergärten, Schulen, Jugendhäusern, Sozial- und Berufsbildungszentren, Familienstärkungs- und Nothilfeprogrammen)“, heißt es auf der Website von SOS-Kinderdorf.
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