Die große Zitterpartie
Für rund 250 Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigung und deren Familien beginnt mit kommendem Montag erneut die große Zitterpartie: Kommt der Bus, der sie zur Schule bringen soll oder kommt er nicht?
Das Team K schlägt Alarm und spricht von einer „Zitterpartie“.
Um was geht es?
Das Trentiner Busunternehmen „Alpin Bus”, das die Ausschreibung gewonnen hat, sei noch nicht startklar, heißt es beim Verein „adlatus”. Dieser Verein habe den Dienst, so das Team K, mit viel Engagement, Einsatz und Investitionen in den letzten Jahren wieder zum Laufen gebracht.
Nun komme die Watschn mit dem Verlust des Auftrages und vielen Fragen.
Für das Team K zeigt die aktuelle Situation, dass die öffentliche Verwaltung nichts aus den gemachten Fehlern beim Fall Tundo gelernt hat.
„Im Moment sieht alles nach einer Tundo-bis-Auflage aus. 35 Prozent Preisabschlag, womit der Auftrag den Schultransport für Menschen mit Behinderung vom Verein adlatus und der Easy Mobil-Bietergemeinschaft an ein nicht näher bekanntes, ortsfremdes Unternehmen übergeht. Die Ausschreibe- und Zuschlagskriterien gehören dringend überarbeitet, wie dieser aktuelle Fall zeigt. Wie mit 35 Prozent Preisabschlag die Qualität garantiert werden kann, muss mir jemand erst erklären. Aber bitte nicht erst wieder regieren, nachdem der alte Dienst aufgeben musste und man merkt, dass der neue die Voraussetzungen nicht erfüllt”, bemerkt kritisch der Team-K-Abgeordnete Alex Ploner.
60 Fahrzeuge umfasst der Fuhrpark der Bietergemeinschaft „adlatus-Easy Mobil“.
Damit versah sie seit 2029 den Fahrdienst für Schüler mit Beeinträchtigung und die Fahrten im Auftrag der Bezirksgemeinschaften. Ausgestattet sind die Fahrzeuge mit Einstiegshilfen, Hebebühnen oder Rampen, speziellen Verankerungsmöglichkeiten im Boden und zusätzlichen Sicherheitsgurten. Geschulte Fahrerinnen und Fahrer versahen den Dienst, so das Team K.
Dass es bei diesem Dienst auch wichtig ist, in der eigenen Muttersprache kommunizieren zu dürfen, ist ein nicht unwesentliches und zu unterschätzendes Kriterium.
“Das Schlimme ist auch, dass die Eltern überhaupt nicht informiert wurden.Sie haben die Informationen nur aus der Presse und sind jetzt besorgt, ob der Transport weiterhin garantiert wird. Gerade berufstätige Eltern sind darauf angewiesen, dass der Transport verlässlich funktioniert. Das Bangen, ob der Transport dann weiterhin funktioniert und auch gut funktioniert, geht wieder los und das zum wiederholten Male”, sagt Maria Elisabeth Rieder, bei der sich besorgte Eltern gemeldet haben.
„Ich erinnere an die nicht ortskundigen Fahrer des früheren Anbieters, die nicht oder zu spät ausbezahlten Löhne, den katastrophalen Zustand mancher Autos und die nicht vorhandene Zweisprachigkeit des Personals. Jetzt wo vieles wieder reibungslos laufen würde, kommen durch diese Vergabe die alten Sorgen und Nöte der Betroffenen zurück. Wer übernimmt nun die Verantwortung, wenn sich ab kommender Woche wieder Chaos und Probleme im Schülertransportdienst für Menschen mit Behinderung breit machen? So kann und darf mit Vereinen, die zudem vieles auch ehrenamtlich im sozialen Bereich abwickeln, nicht umgegangen werden. Die Vergabekriterien und das Gesetz für Ausschreibungen gehören dringendst überarbeitet”, so Alex Ploner abschließend.
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Kommentare (9)
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hallihallo
wenn ich mich recht erinnere, ist tundo auch nach verfall des auftrages noch weitergefahren, weil die gewinner noch nicht bereit waren ( übrigens die sad auch).
aber wieso findet so eine ausschreibung mitten im schuljahr statt? könnte der die ausschreibung nicht einen arbeitsbeginn ab 01.09. vorsehen??
und schon komisch , daß man schon vor arbeitsbeginn mit solchen berichten beginnt. vielleicht damit man nachher sagen: ich habe es ja gewußt.
pingoballino1955
Eines ist glanzklar,da stimmt was nicht,und warum????
hermannh
bongo: was stimmt nicht? Willst Du behaupten eine Straftat liegt vor, dann beweis es! Alles andere ist Rufmord und gehört geandet!
criticus
Wechselt doch endlich die verantwortlichen Landesangestellten die solche Firmen überhaupt anstellen!
opa1950
Es wäre höchste Zeit mehrere Landesbeamte und einige Amtsdirektoren auszutauschen.
kallinski
Alarm geschlagen hat der bisherige Anbieter! Team K mit Alex Ploner plappern alles nur nach um so dies auch politisch auszuschlachten. Diesmal war Team K schneller als Knoll. Daran etwas ändern können aber alle beide nicht mehr. Dass bei Ausschreibungen immer jemand ist der billiger anbietet ist auch normal. Wenn der neue Anbieter mit 1. Mai nicht imstande ist den Dienst weiter zu führen dann soll der nächste Beste Anbieter den Auftrag sofort bekommen.
iholta
Südtirol 2024….ohne Worte….
Immer bezahlen nur die Schwächsten der Gesellschaft für das, was unsere Politiker und deren Verwaltung verzapft.
Zum kotzen….
opa1950
Dank unserer Politik.
dn
Tolle Politiker, tolle Verwalter. Bleibt nur mehr ein ordentliches Speibm.