„Spannende Zeit“
Ulrike Oberhammer wird auch in den kommenden Jahren die Geschicke des Landesbeirates für Chancengleichheit lenken. Neu an ihrer Seite als Stellvertreterin ist Nadia Mazzardis.
Ende März hatte die Landesregierung den neuen Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen ernannt, nun trafen sich die Mitglieder und die Ersatzmitglieder des Beirates zur konstituierenden Sitzung.
Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Wahl der Vorsitzenden und deren Stellvertreterin.
Dabei wurde die bisherige Vorsitzende Ulrike Oberhammer mit großer Mehrheit in ihrem Amt bestätigt, neue Stellvertreterin ist Nadia Mazzardis. Sie folgt auf Donatella Califano.
Im Rahmen der Sitzung sicherte Landeshauptmann Arno Kompatscher seine Unterstützung für die Vorhaben des Beirates zu, vor allem wenn es darum gehe gemeinsam an der Umsetzung des Gleichstellunsaktionsplanes Æquitas zu arbeiten: „Viele Punkte des Regierungsprogramms beziehen sich auf den Gleichstellungsaktionsplan, an dem der Landesbeirat maßgeblich mitgearbeitet hat. Nun geht es gemeinsam mit den Ressourcen der Landesverwaltung an die konkrete Umsetzung, eine spannende Zeit liegt vor uns“, sagte Kompatscher in seiner Funktion als Landesrat für Chancengleichheit.
Die bestätigte Präsidentin nannte den Gleichstellungsplan ein wichtiges Rahmendokument, an dem die Gleichstellungspolitik in Südtirol weiterentwickelt werden müsse: „Die Themen der Gleichstellung waren in der ersten Amtsperiode des Landesbeirats vor 34 Jahren auch schon ähnlich den heutigen. Um Frauenrechte muss ständig gekämpft werden. Wir müssen die Frauen aufklären, informieren, unser Netzwerk ausbauen und so die Basis schaffen, dass es die nächsten Generationen leichter haben“, betonte Ulrike Oberhammer.
Sie wolle dafür insbesondere auch die landesweite Vortragsreihe in den Gemeinden wiederaufnehmen. Neu im Amt ist Nadia Mazzardis als Vizepräsidentin. Mazzardis möchte Frauen stärken, sich für eine Gesellschaft der „Nicht-Dominanz“ der Männer und gegen Rollenstereotype einsetzen sowie die stärkere Männerbeteiligung für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf einfordern.
Als erste Amtshandlung haben Präsidentin Oberhammer und Vizepräsidentin Mazzardis dem Landeshauptmann anlässlich des heutigen Equal Pay Day eine leere rote Tasche überreicht, die in den kommenden fünf Jahren mit konkreten Verbesserungen für die Situation der Frauen gefüllt werden solle.
Seit 1989 hat Südtirol einen Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen.
Laut Gleichstellungs- und Frauenförderungsgesetz (Landesgesetz Nr. 5/2010) ist der Beirat ein „beratendes Organ der Landesregierung in Sachen Geschlechtergleichstellung und Frauenförderung“.
Er besteht aus 15 Frauen, die von wirtschaftlichen, sozialen, gewerkschaftlichen und politischen Organisationen vorgeschlagen und von der Landesregierung ernannt werden. Rechtsmitglieder sind die Gleichstellungsrätin und das für Chancengleichheit zuständige Landesregierungsmitglied.
Der neue Landesbeirat wird für die Dauer einer Gesetzgebungsperiode, somit bis 2028, ernannt. Nach der Wahl des neuen Vorsitzendenduo steht nun die Erarbeitung des Jahresprogrammes 2024 auf der Agenda des Beirates. Die Beiratsfrauen werden sich damit in den nächsten Wochen intensiv beschäftigen, um gemeinsam mit dem Frauenbüro des Landes baldmöglichst mit konkreten Initiativen starten zu können.
Die Hauptaufgabe wird darin bestehen, die Umsetzung der Maßnahmen des Gleichstellungsaktionsplans Æquitas aktiv zu begleiten, zu monitorieren und immer wieder für die Zielsetzungen zu sensibilisieren.
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Kommentare (4)
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olle3xgscheid
Das sinnloseste Amt schlechthin
criticus
Das Amt wäre schon wichtig, nur der „Inhalt“ sollte ausgewechselt werden. Es braucht kämpferische Frauen und nicht Bla, bla, bla, bla-Frauen, die jedes Jahr das Gleiche dahin leiern und es ändert sich nichts. Außer die Honorarnote einiger Vorsitzenden..
pingoballino1955
Leere Worte,null passiert! Und??
leser
ich finde dieses amt in ordnung
da ich frauen im allgemeinen sehr schötze und mag
dieses amt macht aber auch sichtbar dass die vorsitzende vor allem eines möchte
nämlich in den landtag
aber die tatsache dass ihre auf biegen und brechen unternommenen versuche nicht zu ihrem ziel führen
schaden sie diesem amt wohl mehr als sue nutzt
aber wie halt so in vielen ämtern ist es so dass die sesselkleber nicht merken dss sie fehl am platz sind und nicht anwrkennen wollen dass sie dort mit ihrem wirken mehr kaputt machen aks resultate und nutzen erzeugen