„Sind populär geworden“
Durch die Erfolge von Jannik Sinner wird auch seine Heimatgemeinde Sexten für private Geldgeber attraktiv. Die Sparkasse fungiert jetzt als Sponsor der Sportanlage. Was das für die Erweiterung bedeutet.
von Markus Rufin
Jannik Sinners stetigen Erfolge locken zahlreiche Sponsoren an. Das gilt nicht nur für den Tennis-Star selbst, sondern auch für seine Heimatgemeinde. Die Sparkasse hat nun nämlich ein Sponsorenabkommen mit der Sportanlage Sexten, die der Gemeinde gehört, unterzeichnet.
In der Anlage, in der Sinner, seine ersten Sportschritte machte, befinden sich neben der Tennishalle mit zwei Indoor- und Outdoorplätzen auch einen Eislaufplatz samt Eisstockschieß-Anlage, ein Freischwimmbad mit Volleyballplatz, eine Minigolfanlage sowie eine Kletterhalle mit Boulderfläche.
„Die Sparkasse ist seit jeher im Sportsponsoring engagiert. Umso mehr sind wir besonders erfreut, Sponsor nicht nur der Tennishalle zu sein, in der Jannik Sinner seine ersten Bälle schlug, sondern der gesamten Sportanlagen Sexten,“ erklärte der Beauftragte Verwalter und Generaldirektor der Sparkasse, Nicola Calabrò.
Ganz besonders freut sich über den Sponsorenvertrag aber die Gemeinde mit Bürgermeister Thomas Summerer. Denn die Sportanlage ist veraltet und soll nach den Plänen der Gemeinde erweitert werden: „Es freut uns, mit der Südtiroler Sparkasse als landesweite Institution und bedeutenden Sportsponsor dieses Abkommen geschlossen und die Bank als Partner gewonnen zu haben. Die Sportanlagen liegen uns als Heimatgemeinde von Jannik Sinner besonders am Herzen, und es liegt bereits eine Machbarkeitsstudie für deren Ausbau vor.“
Allerdings hängt der nun unterzeichnete Sponsorenvertrag nicht mit diesen Ausbau-Plänen zusammen. Zumindest nicht direkt. Dabei ist Summerer bewusst, dass er für das Vorhaben auf öffentliche Gelder angewiesen ist und auf private Gelder hoffen kann: „Durch die Erfolge von Jannik Sinner sind wir populär geworden, das wird uns bei der Finanzierung sicher helfen.“
Wie viel der Ausbau und die Restaurierung der Anlage kostet ist allerdings unklar. Die Gemeinde hat am Projekt weitergearbeitet. „Wir haben mittlerweile für die Finanzierung der Planungskosten ein Ansuchen beim Amt für Sport gestellt. Sobald diese Planungen abgeschlossen sind, gibt es auch eine seriöse Kostenschätzung“, meint der Sextner Bürgermeister. Das werde aber wohl noch einige Zeit dauern.
Dabei kann sich die Verwaltung wohl auch über großzügige öffentliche Zuwendungen freuen. Sportminister Andrea Abodi sicherte bei einem Lokalaugenschein jedenfalls Unterstützung zu. Summerer tritt aber etwas auf die Euphorie-Bremse: „Öffentliche Verwaltungen arbeiten leider etwas langsamer. Auch bezüglich der staatlichen Zuwendungen sind noch Details zu klären. Ich bin mir aber sicher, dass wir auf Geldmittel zurückgreifen können, sobald wir das Projekt konkret angehen.
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