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„Mit vollem Einsatz“

Franz Ploner

Der Mediziner und Team K-Politiker Franz Ploner bricht eine Lanze für die Hausärzte. Diese leisteten einen Knochenjob.

Breite Rückendeckung für die Südtiroler Hausärztinnen und Hausärzte kommt vom Team K: „Sie trifft ganz sicher keine Schuld an den heillos überlasteten Notaufnahmen an Südtirols Krankenhäusern“, so Franz Ploner.

Ganz im Gegenteil.

Die Haus- und Kinderärztinnen und -ärzte befänden sich aufgrund der galoppierenden Pensionierungswelle, der vakanten Stellen und der überbordenden Bürokratie am Anschlag, so der Team-K-Landtagsabgeordnete und emeritierte Primar Franz Ploner.

Unsere BasismedizinerInnen im Lande versehen ihren Dienst mit vollem Einsatz, engagiert und gewissenhaft. Der Großteil von ihnen empfinden ihr Arzt-Dasein nicht nur als Beruf, sondern leben es als Berufung, selbst nach vielen Dienstjahren. Das weiß unser Landesrat für Gesundheit, Hubert Messner, als ehemaliger Kinderarzt Gott sei Dank auch. Und er kennt auch von Grund auf die Problematik der überfüllten Triagen an unseren Krankenhäusern und weiß sehr wohl, dass hinsichtlich dieser Thematik einer effizienten Therapie penible Ursachenforschung vorausgehen muss. Unsere Hausärztinnen und Hausärzte und frei niedergelassenen PädiaterInnen schicken ihre PatientInnen nicht leichtfertig in die Notaufnahme und wägen die Dringlichkeit einer Behandlung, sprich den roten, gelben, grünen oder blauen Kodex genau ab.Die Menschen, die am Wochenende beziehungsweise nach 18.00 Uhr die Notaufnahme stürmen, suchen  erst gar nicht ihren Hausarzt auf”, weiß Franz Ploner.

Oberstes Ziel der Politik müsse es vielmehr sein, die Versprechungen einer personellen und technologischen Unterstützung der Haus- und Kinderärztinnen und -ärzte endlich umzusetzen, um sie bei ihrer Tätigkeit zu entlasten und den BürgerInnen vor Ort diese kostbare wohnortnahe Gesundheitsversorgung zu ermöglichen.

Auch die angedachte Möglichkeit, BasismedizinerInnen in der Notaufnahme zu haben, sei angesichts des Mangels an Hausärztinnen und Hausärzten vor Ort ein Nonsens und keine ernstzunehmende Maßnahme zur Entlastung der Notaufnahmen, präzisiert der Team-K-Abgeordnete.

Genauso wenig werde eine Erhöhung der Eigenbeteiligung an der Leistung dem Problem Abhilfe verschaffen. „Damit verwehren wir nur jenen Menschen den Zugang zu medizinischer Grundversorgung, die sich diese nicht leisten können, RenterInnen mit Mindesteinkommen zum Beispiel. Und das dürfen wir als politisch Verantwortliche niemals zulassen”, stellt Franz Ploner klar.

In einer an Landesrat Hubert Messner gerichteten Anfrage will er zunächst einmal genaue Fakten und Zahlen zu den Triagen an Südtirols Spitälern in Erfahrung bringen. Erst dann könne und müsse man zeitnah, konkret und grundlegend an der Behebung des Problems arbeiten, so Ploner.

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (27)

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  • tirolersepp

    Zumindest einer der nicht in die eigene Suppe spuckt !

  • pingoballino1955

    Dr. FRANZ PLONER hat sicher den faulen Nagel der Sanität getroffen! Man versucht,dank Herrn Kompatscher und Co. die Verantwortung der überdimensionalen Wartezeiten schon seit 10 Jahren( danke Kompatscher und Zerzer)auf die Privatzahlungen für die teuren Privatkliniken scheinheilig abzuwelzen,um die effektiven Wartezeiten zu verringern und gute Figur zu sugerieren!Ein ganz mieses Spiel! Warum leben und spriessen die Privatkliniken seit 10 Jahren wie die Pilze aus dem Boden und werden dann auch noch von der Landesregierung mit Millionenbeträge subventioniert????

    • hermannh

      Bongo: Wir brauchen nur die Leistungen der Hausärzte von Nordtirol mit unseren Vergleichen: draussen machen sie Röngten, Blutproben, Gipsen usw. Für Schnittwunden braucht in Nordtirol keiner das Krankenhaus. In der Nacht und am Wochenende machen die Hausärzt auch Notärzte. So werden die Krankenhäuser massiv entlastet!

      Und unsere Hausärzte hingegen arbeiten wie Büroleute und verdienen wie Manager.

      Dass die Privatkliniken gut leben, liegt genau am Team Kölle: der Ploner selbst arbeitet in Privatkliniken, weil er als Rentner und Landtagsabgeordneter zu wenig verdient 🙁

      Er sollte sich schämen und nicht polemisieren!

      Wir wissen alle, dass das Team Kölle für den Selbstbedienungsladen Privatkliniken steht!

      • pingoballino1955

        HERMANNH GOOFY,für diese deine Aussage solltest du dich schämen,man merkt du hast NULL AHNUNG,stänkerst hier durch die Gegend mit unterstem Niveau,wünsche dir dass du deine Visiten in Zukunft bei den Privatkliniken TEUER BEZAHLEN darfst,dann wirst du dich wundern! PRIMITIFLING, ROTZBUA,ohne CHARAKTER! DEPP!

        • hermannh

          Bongo: an Deiner Reaktion versteht man wie recht ich (leider!!!) habe. Man soll Bananen mit Bananen vergleichen und da bietet sich Nordtirol mit seinen Tàlern perfekt an!

          Es ist klar, dass Ihr vom Team Kölle wollt, dass alle in die Privatkliniken müssen 🙁

          Eins ist aber sicher, der Ploner wird mich nie behandeln, in seinem Alter ist mir das zu unsicher. Am Stand der Technik im Medizinbereich ist er schon lange nicht mehr

        • summer1

          Pingo
          Liebe Grüße von der Netiquette!
          TZ, findet ihr solche Kommentare der Netiquette entsprechend?
          Wenn ja, pfui!

          • pingoballino1955

            Summer 1 bezüglich Netiquette solltest du dich ganz schnell in die letzte Ecke stellen! Scheinst wohl bezüglich deiner gesendeten Kommentare ein Kurzzeitgedächtnus zu haben??????

      • ich

        Hermannh ich sag’s ungern aber sie haben hier komplett nichts kapiert. Sie kennen anscheinend den Unterschied der Krankenversorgung.in Österreich und Italien nicht. Bitte informieren sie sich darüber dann können sie schreiben und auch kritisieren.

        • hermannh

          Ich: in der Tat gibs grosse Unterschiede : die Hausärzte in Nordtirol arbeiten mehr und flexibler, sie polemisieren nicht und sie verweigern nicht die Zusammenarbeit. Deshalb sind die Krankenhäuser in Nordtirol nicht so überlastet, trotz Ärztemangel ! Wie Sie sehen bin sehr gut informiert!

          Unsere Hausärzt wollen nur verdienen und haben nie genug!

          • pingoballino1955

            hermannhGoofy,bezugnehmend auf ,deinen letzten Satz,kann ich dir nur sagen ,hättest du Medizin studiert,dann wüsstest du dass diese Hausärzte.innen nicht überbezahlt sind,du hast ja von deren Verantwortung keine Ahnung! Schm doch,als UNWISSENDER !!!!

          • pingoballino1955

            SCHÄM DICH( zu schnell geschrieben)

          • hermannh

            Bongobongo: die Herren Ärzte scheinen nie genug zu haben (siehe auch der Team K- Ploner (Pension als Primar, Gehalt als Landstagsabgeordneter und zusätzlich verdient er noch in den Privatkliniken).

            Stop mit Gehaltserhöhung bei den Topverdienern! So wird die Sanität immer teurer und praktisch unfinanzierbar!

            In keinem anderen Beruf gibt es so wenig Öffnungszeiten (bei wenig Leistung & Verantwortung (weil ja gleich ans Krankenhaus verwiesen wird) wie bei unseren Hausärzten.

  • sepp

    Hermeline Scham du di amol los dir amol s hirn waschen vielleicht wars in a waschonlge a schun ginui

    • pingoballino1955

      Sepp,nutzt ba denn primitivn DEPP nix! Soviel Dummheit,FRECHHEIT NOU NIA DRLEPP! Hoffentlich weart er a mol schwarkronk,nor konn er sein Maul aufreisen,selm weart er schian bescheidenen STILL wearn!

  • olle3xgscheid

    Einen Knochenjob erledigen in Südtirol auch andere Berufsgruppen-Sonn – und Feiertags bei einem Bruchteil von Lohn der Hausärtze, auch mit Leidenschaft und Hingabe.

  • andreas1234567

    Hallo zum Abend,

    dem Abgeordneten Dr. Franz Ploner ist hier beizupflichten, insbesondere die Aussage “ Die Menschen, die am Wochenende beziehungsweise nach 18.00 Uhr die Notaufnahme stürmen, suchen erst gar nicht ihren Hausarzt auf” komplett der Realität entnommen.

    Und was daraus erwächst liest sich dann so:
    https://www.tageszeitung.it/2024/03/13/er-drohte-uns-mit-dem-tod/
    Das war vor einem Monat und ist allgegenwärtige Realität.

    Einen Tag Präsenzpflicht in diesen Notaufnahmen für alle kunterbunten Gruppenmitglieder „von weiter so, mehr so, wir laden
    alle ein“ welche auf irgendwelche Weise Staatsgelder, Beiträge,Förderungen kassieren wäre mein Vorschlag.

    Den Dr.Ploner mag ich schon und ihn in die Nähe eines Privatklinikfans zu stecken ist sachlich nicht gerechtfertigt, ich such gern noch einmal die Landtagsanfrage raus wo höflich nachgefragt wurde warum immer noch hunderte „Patienten“ in den Privatklinikbetten liegen obwohl sie längst infektionsfrei gewesen sind und warum die Altenheime sie bitte nicht zurücknehmen..
    Danach schmolzen die Patientenzahlen dort wunderbarerweise rapide zusammen.Und verschwanden auch aus der Statistik der „hospitalisierten Coronaopfer“

    Auf Wiedersehen in Südtirol

  • summer1

    Nur gut, dass ich auch ohne Dr. Ploner wusste, was ich an meinem Hausarzt habe.
    Außerdem hat Hermannh recht mit den Tiroler Hausärzten: Röntgen umd Blutproben innerhalb kürzester Zeit vor Ort.

    • pingoballino1955

      Summer 1 Röntgenuntersuchungen passen auch bei uns und Blutproben,wenn du nicht so dumm bist sie rechtzeitog über sabes anzumelden,dann hast du null Probleme! Also bitte nicht etwas schlechteren,was gut in Südtirol funktioniert!

  • andreas

    Ich habe noch nie verstanden, warum Hausärztinnen oder Hausärzte sehr beschränkte Besuchszeiten haben, z.B. 15 Stunden die Woche.
    Klar kommt es da zu Engpässen und es ist schwierig, einen Termin zu bekommen.
    Frustriert sind sie aber eher von Typen der Sanität, wie Dr. Ploner es war, so jedenfalls deren Aussagen.
    Und klar schicken sie die Leute ins KH und helfen auch, schneller Termine zu bekommen.

    Dr. Ploners Ansichten sind ein primäres Problem, da anscheinend die Diven Ärzte unfehlbar und unantastbar sind.

  • pingoballino1955

    Andreas und olle3xgscheid ,es schllieast sich dr Kreis mit enkrer PRIMITIVITÄT kennts in summer1 und s hermannlGoofy a mitnemmen, a in Steve hon i vergessen in enkrer “ Stänkererriga ohne seriöser Argumentation!

  • hallihallo

    pingo, es stimmt aber schon , daß du erst eine verschreibung vom hausarzt brauchst, damit du beim sabes eine blutprobe anmelden kannst. wozu?? früher haben die ärzte gegipst, geröngt, … heutzutage füllen sie papiere aus, um dich weiterzuleiten.
    natürlich kommen dann die privaten , die dich sofort behandeln , vielleicht sogar mehr als notwendig wäre.

    • hermannh

      hallihallo: ja, bei den Ösis funktioniert das noch immer mit Blutproben und Röngten direkt in der Hausarztpraxis, es braucht keine Extrafahrt ins Krankenhaus, kein Anmelden, kein Warten und trotzdem verdienen die Hausärzte in Österreich weniger…

  • klum

    Der Ploner hat hier wohl auch nur in TEILEN RECHT.
    – Leider betreffen seine Aussagen längst nicht alle Hausärzte. Es gibt dort nicht nur EIN schwarzes sondern viele Dunkelgraue Schafe.
    – Für das Geld welches Hausärzte kassieren, büffeln andere sehr viel mehr als 60 bis 80 Stunden die Woche.
    – Wenn wir uns sonst immer mit Österreich vergleichen – warum nicht auch hier?

    Die Lösung scheinen in Ballungsgebieten also nur die Gemeinschaftspraxen zu sein oder dieses Case della Comunitá.

    Nicht vergessen: Viele Hausärzte und Hausärztinnen machen einen guten Job und bemühen sich. Aber dafür werden sie auch gut honoriert.

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