„Starker Rückgang“
Heimische Fischarten stehen seit Jahren unter Druck. Markus Heiss, Präsident des Fischereiverbandes Südtirol, erklärt, wie die Fischer den Bestand stärken wollen.
Tageszeitung: Herr Heiss, Südtirols Fischer kämpfen seit Jahren um den Erhalt der heimischen Fischarten. Ist der Bestand in Südtirol zunehmend gefährdet?
Markus Heiss: Ja. Vor allem bei der Marmorierten Forelle, unserer wichtigsten heimischen Fischart, sehen wir seit zehn bis 15 Jahren einen starken Rückgang.
Worauf kann man diesen zurückführen?
Es gibt sicher mehrere Gründe. Hauptursachen sind aber vermutlich die Präsenz des Kormorans und die Folgen der Stauseespülungen. Gleichzeitig versucht man aber diesem Rückgang entgegenzuwirken und hier konnte man in den letzten Jahren durchaus Erfolge sehen. Es gibt beispielsweise ein Artenschutzprojekt in Zusammenarbeit mit mehreren Fischereivereinen und dem Land, wo man seit sechs-sieben Jahren versucht, der Marmorierten Forelle unter die Arme zu greifen, indem künstlich vermehrt wird.
Schaut die Situation bei anderen heimischen Fischarten besser aus?
Leider nicht wirklich. Auch die Äsche, die ebenfalls in den großen Flüssen lebt, ist sehr stark unter Druck. Also die zwei wichtigsten heimischen Fischarten haben doch große Probleme.
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