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Ida Schacher tritt ab

Ida Schacher und Maria Claudia Bertagnolli

Die Südtiroler Krebshilfe hielt bei ihrer Vollversammlung Rückschau auf die Tätigkeiten im Vorjahr. Präsidentin Ida Schacher übergibt ihr Amt an ihre Stellvertreterin Maria Claudia Bertagnolli vom Bezirk Bozen Salten Schlern.

Ein Netzwerk, das dich trägt. Unter diesem Motto präsentierte die Südtiroler Krebshilfe ihren Mitgliedern die Tätigkeiten, Angebote und Projekte, die sie im Vorjahr durchgeführt hatte.

„Als Südtiroler Krebshilfe sind wir seit über 40 Jahren ein wichtiger Ansprechpartner in Südtirol für Menschen, die an Krebs erkrankt sind, sowie für deren Angehörige. Unser Ziel liegt darin, die Betroffenen in allen Bereichen zu unterstützen und die Bevölkerung für alle Themen rund um eine Krebserkrankung zu sensibilisieren“, so Ida Schacher, die Präsidentin der Südtiroler Krebshilfe. Als Ehrengäste begrüßte sie unter anderem Landesabgeordnete Waltraud Deeg und den neuen Landesrat für Gesundheitsvorsorge und Gesundheit Hubert Messner.

Bewährte und neue Projekte

Mit über 9.600 Mitgliedern und sieben Bezirksstellen ist die Südtiroler Krebshilfe eine der großen Vereinigungen in Südtirol und bietet Krebserkrankten sowie deren Angehörigen zahlreiche Dienstleistungen an: von Information über Beratung über ein umfassendes Kurs- und Freizeitangebot bis hin zu Fahrdiensten und sanitären Leistungen in den eigenen Ambulatorien. Dieses Angebot wurde im vergangenen Jahr rege genutzt: 2.300 Mitglieder nahmen eine oder mehrere Dienstleistungen in Anspruch.

Neben bewährten Projekten startete die Südtiroler Krebshilfe auch neue Aktionen: So die Initiative „Von Kopf bis Fuß“ für Frauen mit gynäkologischen Krebserkrankungen oder die Veröffentlichung von neuen Info-Broschüren in Zusammenarbeit mit der Krebsliga Schweiz. Zudem unterstützt die Südtiroler Krebshilfe eine Studie zur Kryotherapie, die von der Primaria Sonia Prader am Krankenhaus Brixen geleitet wird. Einen großen Beitrag leisten alljährlich auch die SVP-Frauen mit ihrer Primelaktion, die im vorigen Jahr rund 53.500 Euro an Spendengelder für die Krebsforschung einbrachte.

Vollversammlung der Südtiroler Krebshilfe

Der Bedarf an finanzieller Unterstützung ist auch bei an Krebs erkrankten Menschen groß: Im Jahr 2023 erhielten 626 Betroffene vonseiten der Südtiroler Krebshilfe in begründeten Fällen eine finanzielle Soforthilfe oder eine Notstandshilfe durch die Hilfsaktion „Südtirol hilft“.

Übergabe der Präsidentschaft

Seit zehn Jahren hatte Ida Schacher von der Bezirksstelle Hochpustertal das Amt der Präsidentin inne. „Mein größtes Anliegen war es immer, die Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und sie aufzufangen. Ob kurzer Besuch, Gespräch oder auch nur eine stille Umarmung: Manchmal sind es gerade diese Gesten, die Hoffnung geben und ein Lichtblick in einer schwierigen Zeit sind“, so Ida Schacher.

Bei der Vollversammlung hielt sie einen kurzen Rückblick, dankte allen Unterstützern und übergab dann ihr Amt an ihre Stellvertreterin Maria Claudia Bertagnolli vom Bezirk Bozen Salten Schlern.

Die Mitglieder dankten Ida Schacher für ihr herzliches Engagement zugunsten der Südtiroler Krebshilfe, den an Krebs erkrankten Menschen in Südtirol und deren Angehörigen.

Südtiroler Krebshilfe  – Zahlen auf einem Blick

gegründet im Jahr 1981

7 Bezirkssitze

9.934 Mitglieder

22 Mitarbeitende

über 400 Ehrenamtliche

Rückblick 2023:

2.482 Mitglieder nahmen eine/mehrere Dienstleistungen in Anspruch

7.345 Stunden an sanitäre Leistungen wie Lymphdrainage

1.655 Stunden an Kurse und Ergotherapie

260.000 Euro an finanziellen Hilfen

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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