Nachhaltiger Bahnhof
Damit neue Technik für den Schienenverkehr genutzt werden kann, soll der Bozner Bahnhof umgestaltet werden. Die Landesregierung hat LH Kompatscher ermächtigt, sein Einvernehmen zu geben.
Auf dem bereits bestehenden Bahnhofsgelände in Bozen soll es einige Änderungen geben.
Neue Anlagen sollen sicherstellen, dass neue Technik im Bahnbereich, insbesondere sogenannte ACCM (apparato centrale a calcolatore multistazione) zur internen Kommunikation und Überwachung auf der Strecke Verona-Brenner genutzt werden kann. „Auf dem Bahnareal sind diesbezüglich ein Technikgebäude mit Parkplatz in der Nähe der Rittner Seilbahn sowie Mittelspannung- und Niederspannung-Verteilerkabinen, Unterstände und Stromgeneratoren vorgesehen“, erklärt Jakob Frenes vom Landesamt für Landesplanung und Kartografie.
In dieser Woche ist das Vorhaben einen wichtigen Schritt weitergekommen:
Auf Antrag des Landesrats für Umweltschutz und Raumentwicklung, Peter Brunner, hat die Landesregierung Landeshauptmann Arno Kompatscher dazu ermächtigt, zugunsten der italienischen Schienennetz- und Bahninfrastrukturgesellschaft RFI AG das Einvernehmen für die geplanten Eingriffe zur Umgestaltung des Bahnhofs zu erteilen.
Sämtliche Gutachten wie jenes des der Dienststellenkonferenz für den Umweltbereich oder der Gemeinde Bozen liegen bereits vor. Auch mit den Angaben des Bauleitplanes stimmen die geplanten Maßnahmen überein.
Sichere und saubere Mobilität im Fokus
„Im Zuge dieses Projekts werden erforderliche technologische Anpassungen durchgeführt, die sich positiv auf die Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr auswirken. Dies geschieht im Einklang mit unseren Nachhaltigkeitszielen und unter Beachtung aller Vorgaben der Ämter“, erklärt Landesrat Brunner.
Enthalten ist in den Planungsdokumenten auch ein Bauvorschlag für eine Abstellanlage für Fahrräder. „Beim Bahnhof Bozen wollen wir verteilt auf die relativ große Bahnhofsfläche langfristig mehrere Abstellplätze anlegen. Mit diesem Projekt nahe beim Verdiplatz sollen die ersten 400 Plätze realisiert werden“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.
Im Sinne des Südtirolplans für die Mobilität von morgen sei das Land dabei, bei mehreren Haltestellen Radabstellanlagen zu bauen, um Intermodalität zu fördern, sagt Alfreider.
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