Achtstündiger Streik

Auch in Südtirol werden die Beschäftigten der Handelsketten, die dem Verband Federdistribuzione angeschlossen sind, die Arbeit erneut niederlegen, um die Erneuerung des gesamtstaatlichen Kollektivvertrages einzufordern.

Nach der außerordentlich hohen Beteiligung zum Streik vom 30. März, haben FILCAMS CGIL, FISASCAT CISL, UILTuCS und ASGB für den 2. Mai einen weiteren achtstündigen Streik auf Landesebene ausgerufen.

Sie werfen dem Arbeitgeberverband Federdistribuzione vor, er sei die einzige Arbeitgebervertretung, welche versucht habe, die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten zu verschlechtern, durch massive Eingriffe bei den Einstufungen des Personals, die sich zwangsläufig auf die Löhne auswirken würden, und Ausnahmeregelungen bei den befristeten Arbeitsverhältnissen, welche die Unsicherheit der Arbeitsverhältnisse verschärfen würden.

Die Gewerkschaften betonen, dass die Erneuerung der Kollektivverträge für den Handels- und Dienstleistungssektor (Confcommercio) und den genossenschaftlichen Vertrieb keine Verschlechterung der rechtlichen Rahmenbedingungen mit sich gebracht hätten. Im Gegenteil, einige vertragliche Bestimmungen, die für die Arbeitnehmer/innen von Interesse sind, hätten sogar erheblich verbessert werden können.

„Federdistribuzione“, so die Gewerkschaften, „muss darauf verzichten, sich durch eine Verschlechterung des Kollektivvertrages von den anderen Arbeitgeberverbänden abzuheben. Solange dies nicht geschieht, werden wir die Protestmaßnahmen fortsetzen, und der nächste Schritt ist ein weiterer achtstündiger Streik.“

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