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„Let‘s rock Corona“

Christoph Engl und Florian Zerzer

OberAlp-Chef Heiner Oberrauch verdrängt bis heute eine unbequeme Wahrheit: Nicht dunkle Mächte haben ihm den Masken-Skandal eingebrockt – sondern sein eigener CEO Christoph Engl.

von Artur Oberhofer

Heiner Oberrauch geht von seinem Standard-Narrativ nicht ab. OberAlp habe nur helfen wollen. Nie und nimmer habe sein Unternehmen Geld mit den Corona-Schutzmaterialien verdienen wollen.

OberAlp, so Oberrauch, sei das Opfer von „Buchschreibern“ und eines „einseitig ermittelnden und voreingenommenen“ Carabinieri-Offiziers.

Bis heute verdrängt Heiner Oberrauch die unbequeme Wahrheit. Nämlich: Nicht böse Menschen und dunkle Mächte haben ihm – nachösterlich gesprochen – das Ei mit dem Masken-Skandal eingebrockt, sondern sein eigener CEO-Christoph Engl.

Der ehrgeizige OberAlp-CEO Manager wollte „Corona rocken“ (Engl in einer E-Mail vom 5. März 2020: „Let’s rock Corona“), er wollte zeigen, dass er der Super-Manager ist, der die Panik in Profit verwandeln kann. Um des schnellen Geldes willen haben Engl und seine Mitstreiter zuweilen auch eine rote Linie überschritten – wie die nachfolgende Geschichte über einen gefälschten Vertrag beweist.

In der vergangenen Woche ist bekanntgeworden, dass Heiner Oberrauch einen Zivilprozess gegen das Land angestrengt hat, um jene 30 Millionen Euro in die OberAlp-Kassen zurückzuholen, die das Unternehmen angeblich vorgestreckt hat.

OberAlp stellt die Situation so dar, dass der Sanitätsbetrieb die Masken – es geht um die zweite Lieferung über 25 Millionen Euro – bestellt habe. Es stimmt: Es hat einen Vertrag gegeben. Doch der war gefälscht.

Die Fakten.

Das Nachrichtenportal „Salto“ enthüllt Mitte Mai 2020, dass es eine zweite OberAlp-Lieferung gebe. Die Südtiroler Öffentlichkeit hat bis dahin nichts über die Existenz einer zweiten Masken-Lieferung erfahren.
Erst nachdem mehrere Medien die „Salto“-Enthüllung aufgreifen, bestätigen Christoph Engl und Heiner Oberrauch diese Tatsachen.
Oberrauch sagt gegenüber Südtirol heute:

„Nachdem wir mit der ersten Lieferung über die österreichische Luftbrücke innerhalb einer Woche die Güter organisieren konnten und das Material von der Sanität gesehen und ausprobiert worden ist, wurde eine zweite Bestellung ausgelöst.“

Eine Bestellung ausgelöst?

Auch Florian Zerzer wird vom ORF interviewt. Der Sabes-Generaldirektor stellt die Situation etwas anders dar:

„Wir haben Erhebungen gemacht, welche Mengen wir brauchen. Und wir haben uns mit diesen Erhebungen auch an OberAlp gewandt. Eine Bestellung in dieser Form ist nicht mehr ergangen, weil wir ja nicht eine zertifizierte Ware da hatten, was heißt, so das können wir bestellen.“

Auch Arno Kompatscher wird von den Medien kontaktiert. Der LHerklärt, dass er von dieser zweiten Bestellung persönlich „nie informiert“ worden sei.

Rai Südtirol sendet in der Tagesschau am 18. Mai 2020 ein Interview mit Landesrat Thomas Widmann. Unmittelbar nach der Ausstrahlung des Beitrages telefoniert Widmann mit seiner engsten Mitarbeiterin Verena Lazzeri. Die Widmann-Referentin lobt den Landesrat („gutes Interview“). Dann sprechen bzw. lästern sie und Widmann über den LH.

Thomas Widmann: Der Landeshauptmann weiß von nichts. Hahahahahahah.

Verena Lazzeri: Nein, deswegen war es gut, dass wir es gemacht haben. Er macht eine total blöde Figur.

Widmann: Er, logisch. Immer redet er drein, alle wissen, dass er alles tun will, und jetzt weiß er von nichts.

Lazzeri: Ja, deswegen …

Widmann: Und irgendwann sage ich, nein, logisch haben wir ihn involviert. Wir haben ja mindestens 20 Mal darüber geredet. Nicht einmal (…). Verstehst du, die haben wir ja zu zweit abgewogen, dass sie … Also, bitteschön, ich habe ein gutes Gedächtnis, erzähl mir nicht diesen Scheiß. Sogar der Unterweger [Klaus Unterweger, Ressortdirektor von Zivilschutz- Landesrat Arnold Schuler Anm. d. R.] hat gesagt, nein danke, der Chef will nicht mehr, wir sollen es machen (…) Das sind zwei Strategen, die alles ableugnen. Und meinen, mit dem durchzukommen. Ganz mies und billig.

Lazzeri: Brutale Strategen.

Widmann: Aber mies, weil sie sind gleich wie diese ganzen Typen. Deshalb sind wird dort, wo wir sind.

Gemeint sind Arno Kompatscher und Arnold Schuler.

Doch die Fakten sind anders gelagert, als Thomas Widmann im Nachhinein glaubhaft machen möchte.
Arno Kompatscher hat vor der ersten OberAlp-Lieferung mit Heiner Oberrauch telefoniert und dem Unternehmer zugesichert, dass der Sanitätsbetrieb zahlen werde, wenn er, Oberrauch, einen Vertrag hat. Im gesamten Schriftverkehr zur ersten Lieferung scheint auch immer wieder der Landeshauptmann als Mitempfänger auf.

Thomas Widmann

Anders bei der zweiten 25-Millionen-Lieferung. Dazu geht kein einziges Mail zur Kenntnis an den LH oder dessen Büro. Man hat Arno Kompatscher nie darüber informiert. Weder Heiner Oberrauch noch Thomas Widmann. Auch in der Landesregierung wird nie über die ominöse zweite Lieferung gesprochen.

Heiner Oberrauch oder Christoph Engl haben diesen Vorwurf gegen Kompatscher auch nie erhoben. Denn die beiden wissen, dass man bei der zweiten Bestellung den Landeshauptmann außen vor gelassen hat.

Kompatscher wird erst eingeschaltet, nachdem die zweite Lieferung im Mair 2020 bekannt wird und der Sanitätsbetrieb die 25 Millionen Euro, die OberAlp vorgestreckt hat, dem Unternehmen von Heiner Oberrauch nicht zahlen will.
Erst in dieser kritischen Phase wird der ranghöchste Südtiroler Politiker gefragt und gebeten, die Kastanien aus dem Feuer zu holen.

Und genau dabei kommt es zu einem unrühmlichen Nachspiel, in dessen Mittelpunkt ein von Manuel Stecher umformulierter Vertrag steht. Stecher ist damals Finanzchef von OberAlp.

Wochenlang versucht Heiner Oberrauch im Mai und Juni 2020 einen Termin bei Arno Kompatscher zu bekommen.

Der Landeshauptmann blockt aber.
Kompatscher ist angefressen, weil Heiner Oberrauch ihn in mehreren Interviews als einen Mann dargestellt hat, der sein Wort nicht hält.

Am Ende gelingt es aber doch noch, ein Treffen zu fixieren.
Am 29. Juni 2020 treffen sich zwischen 16.00 und 16.30 Uhr im Palais Widmann Arno Kompatscher, dessen Mitarbeiter Gerhard Duregger, Heiner Oberrauch, Christoph Engl und der später bei einem Lawinenunglück tragisch verstorbene OberAlp-Anwalt Michael Grüner.

Vor allem Oberrauch klagt in der Aussprache dem Landeshauptmann sein Leid. Seinem Unternehmen würden rund 25 Millionen Euro fehlen. Und dieser Verlust würde den Familien-Konzern an den Rand des Ruins bringen.
Die OberAlp-Delegation erklärt Arno Kompatscher, dass auch der zweite Auftrag formal von der Sanitätseinheit vergeben worden sei. Dazu legt Heiner Oberrauch auch einen Vertrag vor.

Es ist ein Vertragsentwurf, den Manuel Stecher im Auftrag von OberAlp-CEO Christoph Engl drei Monate zuvor an Enrico Wegher, dem Verwaltungsdirektor des Sanitätsbetriebes, geschickt hat.
Weil zu diesem Zeitpunkt bereits klar ist, dass sich der Fall zu einem Rechtsstreit entwickeln könnte, gibt Kompatscher den zuständigen Abteilungsleitern des Landes den Auftrag, die Sachlage um diesen zweiten Vertrag genauer zu prüfen.

Dazu findet einen Tag später eine Sitzung statt, an der der damalige Leiter der Agentur für die Verfahren und die Aufsicht im Bereich der öffentlichen Bau-, Liefer- und Dienstleistungsverträge des Landes, Thomas Mathá, die Leiterin des Rechtsamtes des Landes, Renate von Guggenberg, der Generalsekretär der Landesregierung, Eros Magnago, Zivilschutz-Ressortdirektor Klaus Unterweger sowie für den Sanitätsbetrieb der Leiter der dortigen  Rechtsabteilung, Marco Cappello, und Renato Martinolli, Direktor der Abteilung Einkäufe, teilnehmen.
Bei diesem Treffen kommt auch der von OberAlp am Tag zuvor übergebene Vertrag für die zweite Lieferung zum Vorschein.

Eine schnelle Überprüfung ergibt, dass es diesen CIG-Code so nicht gibt. Da der Vertrag die Unterschrift von Renato Martinolli trägt, erklärt dieser bereits in dieser Sitzung, dass er diesen Vertrag nicht kenne. Am selben Nachmittag kontaktiert Renato Martinolli die im Sanitätsbetrieb für diese Einkäufe zuständige Amtsdirektorin Sophie Biamino.

Laut Vertrag ist sie es gewesen, die dieses Schriftstück ausgearbeitet hat. Biamino traut ihren Augen nicht.
Die Amtsdirektorin merkt schnell, dass OberAlp den von ihr ausgearbeiteten Vertrag für die erste Lieferung für den zweiten 25-Millionen-Auftrag eigenhändig umgemodelt hat. Dazu hat man genau dieselbe graphische Form beibehalten, so dass das Schriftstück auf dem ersten Blick keineswegs als Fälschung erkennbar ist. Das Problem ist nicht nur, dass Sophie Biamino, die das Schriftstück angeblich ausgearbeitet hat, davon nichts weiß, sondern auch die Tatsache, dass man denselben CIG-Code verwendet hat wie für die erste Lieferung. Dadurch wird die Fälschung augenscheinlich.

Sophie Biamino lässt das nicht auf sich sitzen.
Bereits am nächsten Tag übermittelt die Amtsdirektorin dem Sabes-Verwaltungsdirektor Enrico Wegher, der Rechtsabteilung des Sanitätsbetriebes sowie der Carabinieri-Sondereinheit NAS die gesamte Dokumentation. Zudem hinterlegt Biamino eine Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Fälschung.
Aus mehreren Telefongesprächen geht hervor, dass Florian Zerzer diese Aktion Biaminos alles andere als goutiert.
Am 1. Juli 2020 meldet sich Florian Zerzer um 16.04 Uhr bei Klaus Unterweger.
Er will den Ressortdirektor des Zivilschutz-Landesrates informieren, „was wieder einmal in die Hose gegangen ist“. Der Sabes-Generaldirektor sagt dabei offen, dass man in seinen Ämtern davon ausgehe, dass der Vertrag für die zweite Lieferung eine „Fälschung“sei.
Man habe alles überprüft. Das Ergebnis: Diesen angeblichen Vertrag gebe es in Wirklichkeit nicht.
Dann schnaubt Zerzer ordentlich durch:

Florian Zerzer: Der gute Martinolli hat sofort die Biamino informiert. Die Biamino ist … ah … eine eigene Persönlichkeit …

Klaus Unterweger: Das ist die Amtsdirektorin?

Zerzer: Ja, ja. Das ist eine … eigene Persönlichkeit … (…) … Und die Biamino hat heute gleich eine Anzeige vom Stapel gelassen. Ich habe jetzt Cappello beauftragt, er soll in meinem Namen einen Brief an die OberAlp vorbereiten. Dort steht, dass uns gesagt wurde, dass es scheinbar einen unterschriebenen Vertrag gibt. Sie sollen uns genau erklären, welche Dokumente es gibt und woher sie diese haben. Dann haben wir wenigstens Klarheit auf dem Tisch. Denn wenn das jetzt bei den Carabinieri gelandet ist, dann gehe ich davon aus, dass das auch in den Zeitungen landen wird.

Unterweger: Aber weißt du, was ich dir sage: Die Goaß kratzt so lange, bis sie letz liegt.

Zerzer: Das kannst du laut sagen.

Unterweger: Na, spinn ich.

Zerzer: Aber ich verstehe den guten Heiner auch nicht. Wenn er schon den Rechtsanwalt dabei hat, dann hätte der gute Michl Grüner in der Versammlung ganz klar sagen müssen: Passt’s auf, das ist nicht ein unterschriebener Vertrag usw.

Unterweger: Nein, er hätte ihn in dieser Form nicht herausziehen dürfen.

Zerzer: Ja, das wäre das erste gewesen. Aber wenn er es herauszieht, dann hätte er es wenigstens erklären müssen …

Unterweger: Ja genau. Deshalb hat der Landeshauptmann ja gesagt, die Rechtsexperten sollen jetzt klären, ob das eine Gültigkeit hat oder welche Valenz dieses Dokument hat.

Florian Zerzer erklärt Unterweger, dass er in der Zwischenzeit auch den OberAlp-Anwalt Michael Grüner getroffen habe. Dieser habe ihm erklärt, dass man niemals behauptet habe, dass das ein unterschriebener Vertrag ist. Dann kommt der Generaldirektor wieder auf Sophie Biamino zu sprechen.

Florian Zerzer: Was mich ärgert, dass die gute Biamino eine Anzeige macht, ohne mit einem Vorgesetzten zu reden. Wie kommen die Leute überhaupt dazu? Ich werde jetzt auch ein Rundschreiben dazu machen. Das ist eine Viecherei.

OberAlp-CEO Christoph Engl

Verkehrte Welt.
Für den Generaldirektor ist nicht das Verhalten der OberAlp das große Problem, sondern die Tatsache, dass sich seine Amtsdirektorin gegen die versuchte Fälschung zur Wehr setzt und Anzeige erstattet.
Am Ende schafft man die Fälschung aus der Welt, in dem man so vorgeht, wie Florian Zerzer vorschlägt: Diskret und indem man sich gegenseitig entgegenkommt.
Am 7. Juli 2020 schreibt OberAlp-Rechtsvertreter Michael Grüner an Heiner Oberrauch und Christoph Engl:

Hallo Reiner und Christoph,
zu Eurer geschätzten Kenntnisnahme übermittle ich beiliegend (mit der Bitte um absolut vertrauliche Behandlung} den Entwurf des E-Mail-Schreibens an Avv. Fava, betreffend dessen Anfrage bezüglich des Treffens am 29. 06. beim Land. Sofern das Schreiben in Ordnung geht (Avv. Fava wird mir das heute Nachmittag bestätigen, nachdem er mit Zerzer gesprochen hat), werde ich das Schreiben formell mittels PEC an Avv. Fava schicken. Wir werden dann überlegen, ob wir den Sachverhalt der Staatsanwaltschaft gleich unterbreiten, damit die Strafanzeige der dott.ssa Biamino bereits ,im Keime erstickt wird‘.“

In dem Schreiben, das merkwürdigerweise an den privaten Anwalt von Florian Zerzer, Paolo Fava, geht, wird die gesamte Entstehungsgeschichte des angeblichen Vertrags nachgezeichnet und das Ganze als eine Art Missverständnis dargestellt.

So heißt es in der Erklärung:

Im Rahmen des obengenannten Treffens haben Vertreter der OberAlp AG ..[. ..}.. die Entstehung dieses Dokuments erläutert aus Gründen der Transparenz und damit alle davon Kenntnis haben (auch weil bei dieser Gelegenheit keine Vertreter des Sanitätsbetriebes anwesend waren). Gleichzeitig erklärten sie aber, dass der bestätigte Vertrag für die zweite Lieferung im ,Wert von ca. 25.000.000,00 € selbstverständlich nicht auf diesem Dokument beruht, sondern auf E-Mail-Korrespondenz und vorherigen mündlichen Vereinbarungen.“

Alles nur ein Missverständnis.
Da legt jemand einen digital unterschriebenen Vertrag mit dem Sanitätsbetrieb im Wert von über 25 Millionen Euro vor, es stellt sich heraus, dass es diesen Vertrag so nicht gibt – und am Ende löst sich alles in Wohlgefallen auf.
Was wäre passiert, wenn Sophie Biamino nicht Strafanzeige erstattet hätte?

Und es stellt sich noch eine Frage: Wie soll das Land – ohne den Rechnungshof auf den Plan zu rufen – der Firma OberAlp 30 Millionen Euro zahlen, wenn es, erstens, keinen schriftlichen Vertrag für die zweite Lieferung gibt? Und zweitens wurde die Ware nie geliefert, lagert bis heute in einem chinesischen Magazin – und ist inzwischen wohl verfallen.

+++ Zu diesem Print-Artikel hat uns der Rechtsvertreter von OBERALP und von Christoph Engl folgende GEGENDARSTELLUNG zukommen lassen, die wir gerne veröffentlichen +++

Herr Oberhofer kann es offensichtlich nicht lassen und versucht in seinem Artikel „Let’s Rock Corona“ wiederum und zum wiederholten Male Fakten irreführend darzustellen.

Die Fakten sind durch die Ermittlungsaktivitäten der NAS jedoch klar belegt: Die sog. „zweite Bestellung“ der SABES wurde nicht nur geprüft, sondern – auch im Rahmen von dokumentierten Treffen – mehrmals im Detail besprochen; schließlich wurde sie von Oberalp im Auftrag der SABES als dringlich an die chinesischen Partner weitergegeben. Oberalp hat, auf Vorschlag des Sanitätsbetriebs hin, einen Vertragsentwurf für diese „zweite Bestellung“ auf Grundlage des Vertrags zur sog. „ersten Bestellung“ erstellt und als Word Dokument an den Sanitätsbetrieb geschickt. Zudem hatte die SABES ihre ursprünglich übermittelten Bestellmengen von 400.000 aseptischen Schutzmänteln nachträglich nach unten korrigiert und darum ersucht, in China eine Änderung der Bestellung zu bewirken.

Bei einer reinen Absichtserklärung wäre dies nicht notwendig gewesen. All dies geht aus den vorliegenden Unterlagen ganz klar hervor; eine Fälschungsabsicht ist eine reine Unterstellung.

Entsprechende strafrechtliche Vorwürfe wurden schon seit geraumer Zeit von der Staatsanwaltschaft fallengelassen und eingestellt.

Bei Beharren auf diesen Falschaussagen bleibt der Firma Oberalp und ihrem CEO Christoph Engl nichts anderes übrig, als sich gerichtlich dagegen zur Wehr zu setzen.

 

Dr. Florian Brandstätter

 

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (23)

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  • criticus

    „was wieder einmal in die Hose gegangen ist“
    ….und die Verantwortlichen sitzen immer noch auf ihren Posten oder es werden Ämter geschaffen um einige höher hinauf zu katapultieren und besser zu bezahlen. Wie sagte doch Herr Unterweger: „Die Goaß kratzt so lange, bis sie letz liegt“. Damit ist wohl eine ehrliche Amtsdirektorin gemeint, die nicht mitgespielt hat, oder?

    • hermannh

      na ja, der Thommy W. ist ja lange schon nicht mehr Landesrat. Der LH hat ihn richtigerweise degradiert 🙂

      Einige Supergescheide haben ihn dann trotzdem in den Landtag gewählt …

  • andreas

    Beim Artikel über die Klage von Oberrauch waren hier viele dafür, dass er sein Geld bekommt und gaben dem LH die Schuld.
    Wobei der in diesem Artikel zitierte Sachverhalt längst bekannt war und es keinen einizgen Grund gibt, dass das Land auch nur einen Euro zahlt.
    Auf welcher Basis manche meinen, dass das Land zahlen soll, wäre mal interessant zu wissen.

    • bananajoe

      @Andreas. Ich war auch dafür. Da muss ich mich klar revidieren. Hätte die Sabes das Material bekommen umd benutzt, würde ich sagen zahlen. Aber anscheinend lagert es sogar noch irgendwo rum umd wurde nie geliefert. Da müsste OberAlp meiner Meinung nach einpacken.

      • andreas

        Laut Buch hätten sie den Krempel zurückgeben können, da der Staat China ein rückwirkendes Verkaufsverbot für diese miese Qualität erlassen hat, da viele chinesiche Unternehmen solchen Müll produziert haben und es dem Staat peinlich war.

        Spanien hat z.B. Masken im Verkaufswert von 1 Milliarde Euro aus Qualitätsgründen entsorgt.
        Die Deutschen haben sich z.B. von 2 Schweizer Bubis über den Tisch ziehen lassen und den Krempel sogar bezahlt. 🙂

        • leser

          anderle
          due zweu schweizer bubis haben mittlerweile ihre von duesem geld gekauften ferraris bereits zerlegt und müssen sich auch geruchtlich verantworten
          aber es bleibt fakt dass es dank tatkräftiger znterstützung von politischen kräften znd köufluchen rechtsanwälten es möglich ist an millionen von steuergeldern zu kommen
          oberrauch glaubt immer noch an seine chance

  • opa1950

    Jeder schiebt die Schuld auf jemanden anderes ab.Kompatscher wäscht sich die Hände in Unschuld. Er wusste fast sicher Bescheid.Ein interessanter Fall für den Rechnungshof.

  • pingoballino1955

    Ich hoffe Engl und Zerzer kommen zum gerichtlichen “ Zuckerkuss“ in Form von Entschädigung und Knast! Mit euch befasst sich zum Glück ein “ Kaliber“ das ihr nicht umgehen könnt!

  • gulli

    Verstehe die Aufregung nicht, einfach zahlen sind ja nicht die Gelder der Beteiligten sondern die des Fußvolk.
    Am besten dann noch allen Funktionären der öffentlichen Verwaltung, welche beteiligt waren, eine Prämie auszahlen für die herausragende Leistung die sie erbracht haben – ausgenommen von Frau Biamino natürlich.
    Das Problem ist gelöst und man kann sich um neue Pakteleien kümmern

  • sepp

    Mecht nett wissen wos der zerzer übern LB woas zuerst Vertrag verlängert wos in die Hose ging isch jetzt an neuen Posten do stinkt einiges gewaltig der zerzer gehört weck von Landesbetrieb vielleicht kimp noa obans auf

  • placeboeffekt

    Schuster bleib bei deinem Leisten.

    Mit medizinischer Ausrüstung zu handeln ist halt eine andere Domäne, als Turnschuhe um 3 Euro und neun Cent das Paar in Vietnam einzukaufen und für 99 Euro als „ Sonderangebot“ hier an die doofen Südtiroler zu verscherbeln.

  • schwarzesschaf

    Das tolle Nur das der Tommy alles anscheisst jetzt im landtag und selbst den stecken voller acheisse hat aber man sah ja wie es aussieht, beim helikopterunfall in kanada alle vetterchen zusammen im urlaub. Prost mahlzeit

  • kritischerbeobachter

    … es ging nie ums Geschäft, einfach nur lachhaft… € 600.000 Spesenvergütung ist nicht Geschäft…?

  • artimar

    Na ja, eine seltsame Position auch jene des Florian Brandstätter. Ist das so? Wurde tatsächlich das inkriminierte Dokument, wie behauptet, mit „Vertragsentwurf“ (Florian Brandstätter) kenntlich gemacht?
    Zurecht stellt sich die Frage im Artikel: „Wie soll das Land – ohne den Rechnungshof auf den Plan zu rufen – der Firma OberAlp 30 Millionen Euro zahlen, wenn es, erstens, keinen schriftlichen Vertrag für die zweite Lieferung gibt? Und zweitens wurde die Ware nie geliefert, lagert bis heute in einem chinesischen Magazin – und ist inzwischen wohl verfallen.“

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