„Wichtige Säule“
GIS und Kurzzeitvermietungen waren die Hauptthemen beim Antrittsbesuch von südtirol privat Präsidentin Esther Mutschlechner-Seeber und Geschäftsführerin Heidi Puff beim neuen Tourismuslandesrat Luis Walcher.
Wie die jüngste Erhebung ergeben hat, ist die Anzahl der aktiven Privatvermieter:innen in Südtirol 2023 von 3.703 Betrieben auf insgesamt 4.337 deutlich gestiegen. Damit ist mehr als jeder dritte Beherbergungsbetrieb in Südtirol ein Privatvermieter-Betrieb.
„Die Privatvermieter:innen haben sich mit ihren kleinen, einladenden Strukturen unübersehbar auf dem heimischen Tourismusmarkt etabliert und sind eine wichtige Säule der heimischen Tourismus- und Freizeitwirtschaft im Lande“, untermauerte Esther Mutschlechner-Seeber, Präsidentin von südtirol privat des VPS – Verband der Privatvermieter Südtirols anlässlich des Antrittsbesuchs beim neuen Tourismuslandesrat Luis Walcher.
„Um die Weiterentwicklung der Privatvermieter-Betriebe abzusichern, braucht es Rahmenbedingungen, die ihnen eine wirtschaftliche Perspektive geben“, betont Mutschlechner-Seeber mit Verweis auf die Gemeindeimmobiliensteuer GIS, die in Südtirol an Auslastungsgrenzen gekoppelt ist.
„Wir sind für die Aufhebung der Auslastungsvorgaben bei der Berechnung des Steuersatzes. Es ist nicht nachvollziehbar, warum ein Betrieb, der ordnungsgemäß wirtschaftet und seine Abgaben abführt, bei niedriger Auslastung mehr Steuern bezahlen soll. So eine Regelung gibt es in keiner anderen Branche.“
Im Vorjahr setzte sich südtirol privat erfolgreich dafür ein, dass die Auslastungsgrenzen, um den vergünstigten Satz der Gemeindeimmobiliensteuer GIS in Anspruch nehmen zu können, statt ursprünglich bei 25 bis 50 Prozent bzw. teilweise sogar bis zu 80 Prozent auf maximal 15 bis 25 Prozent festgelegt wurden. Bei der Frage von Kurzzeitvermietungen pocht südtirol privat auf die Unterscheidung von betrieblichen und privaten Vermietungen.
„Mir ist es wichtig, dass die Südtiroler Privatzimmervermieter, die unternehmerisch tätig sind und Abgaben abführen, nicht mit jenen in einen Topf geworfen werden, die nicht betrieblich vermieten“, so Mutschlechner-Seeber.
Qualität weiter ausbauen
2023 konnte der Verband südtirol privat zum Nutzen seiner Mitglieder neue Kooperationspartner gewinnen, zum Beispiel zur Vermarktung der Angebote der Mitgliederbetriebe. Die Partnerschaft und Zusammenarbeit mit IDM wurde vertieft, etwa rund um das Nachhaltigkeitslabel Südtirol, mit dem sich auch Privatvermieter:innen in Zukunft zertifizieren lassen können. Neue Privatvermieter:innen begleitet südtirol privat beim Start und der Anmeldung der Tätigkeit. „Wir möchten die Qualität der Mitgliedsunterkünfte weiter steigern und noch besser sichtbar machen. Dabei hoffen wir auch auf die Unterstützung des Landes Südtirol.“, betont Mutschlechner-Seeber.
„Es freut mich, dass kleinstrukturierte Betriebe, wie jene der Südtiroler Privatvermieter, so gut organisiert sind und auf Qualität setzen. Es ist mir ein Anliegen, dass auch diese Betriebe weiterhin in einem rechtlichen Rahmen arbeiten können, der für sie angemessen ist. Dafür werde ich mich einsetzen“, erklärt Landesrat Luis Walcher zum Abschluss des Antrittsbesuchs von südtirol privat.
Über südtirol privat
südtirol privat des VPS – Verband der Privatvermieter Südtirols vertritt die Interessen jener Privatvermieter-Betriebe in Südtirol, die bis zu 5 Ferienwohnungen oder 8 Zimmer anbieten. Neben der Arbeit als Interessensvertretung bietet südtirol privat seinen Mitgliedern ein umfangreiches Serviceangebot rund um Betriebsberatung, Weiterbildung, Vermarktung und digitale Lösungen an.
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