Du befindest dich hier: Home » Südtirol » Der Durchstich

Der Durchstich

Die Verantwortlichen sprechen von einem Meilenstein auf dem Weg zur Fertigstellung dieser für den Vinschgau so wichtigen Infrastruktur: Am Donnerstag wurde der Tunneldurchstich am Westportal der Umfahrung von Kastelbell und Galsaun ausgeführt. 

Anwesend waren der Landesrat für Mobilität und Infrastrukturen Daniel Alfreider, der Direktor der Landesabteilung Tiefbau Umberto Simone, der Direktor des Landesamtes für Straßenbau West Johannes Strimmer und der Verfahrensverantwortliche Augustin Hueber sowie der Bürgermeister von Kastelbell Gustav Tappeiner.

Für mehr Sicherheit, Lebensqualität und wirtschaftliche Entwicklung

„Seit der Wiederaufnahme der Arbeiten im Jahr 2023 können wir zum wiederholten Mal sehen, dass es auch in Südtirol Unternehmen gibt, die in der Lage sind, große Bauprojekte wie dieses professionell umzustezen“, nahm Landesrat Alfreider Bezug auf den langen Baustopp aufgrund der Probleme mit der ersten beauftragten Firma. „Ich möchte mich an dieser Stelle bei all jenen bedanken, die auch in der Nacht arbeiten, damit die Bauarbeiten an dieser wichtigen Infrastruktur so schnell wie möglich abgeschlossen werden können. Der Tunnel und damit die Umfahrung von Kastelbell und Galsaun ist ein sehr wichtiges Bauwerk nicht nur für den Vinschgau, sondern für die Mobilität des gesamten westlichen Landesteils. Damit garantieren wir die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden, die Lebensqualität der Bevölkerung und die wirtschaftliche Entwicklung dieser Dörfer“, sagte Alfreider.

Auch der Bürgermeister von Kastelbell, Gustav Tappeiner, zeigte sich zufrieden: „Der Tunneldurchbruch ist ein Meilenstein für den Bau des Tunnels und der Umfahrung von Kastelbell und Galsaun. Ein wichtiger Schritt für die Bevölkerung des gesamten Tals, aber vor allem für die Menschen in diesen Dörfern.“

Das Projekt der neuen, insgesamt 3,3 Kilometer langen Umfahrung zwischen Km 176,50 und Km 179,40 der Vinschger Staatsstraße (SS38) umfasst den Bau eines rund 2,5 Kilometer langen Tunnels mit insgesamt vier Fluchtstollen und vier Pannenbuchten, sowie zwei neue Anschlusspunkte an die bestehende Staatsstraße. Der östliche Anschlusspunkt wird als Kreisverkehr ausgebildet und befindet sich in etwa auf der Höhe der Gewerbezone Galsaun, der zweite Anschluss wird als T-Knoten ausgebildet und liegt circa 450 Meter westlich von Schloss Kastelbell.

Auswirkungen auf Landschaft und Kulturgrund so gering wie möglich gehalten

„Die Trasse wurde so gewählt, dass die Auswirkungen auf Landschaft und Kulturgrund so gering wie möglich sind. Darüber hinaus werden an den westlichen und östlichen Tunnelportalen Steinschlagschutzmaßnahmen – Steinschlagschutzzäune und Schutzdämme – vorgenommen, um diese Bereiche vor geologischen Gefahren zu schützen“, erklärte der Leiter des Landesamtes für Straßenbau West, Johannes Strimmer.

Die neue Umfahrung wird voraussichtlich im Herbst 2025 für den Verkehr geöffnet. Die Gesamtkosten des Projekts – einschließlich der technischen Anlagen – belaufen sich auf 90,3 Millionen Euro.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (11)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • hermannh

    Ein Bravo den Bauarbeitern und der Landesregierung auch im Namen von Bongobongo 🙂

    • pingoballino1955

      Die Verantwortlichen der 2 Jahresverzögerung,wo sind die Herr Alfreider?? Da hat man nie was gehört,wer hat diese Verträge mit der Pleitefirma gemacht und genehmigt,wo und wie wurde die Bonität dieser damaligen Firma kontrolliert? Warum klären sie das Südtiroler Volk nicht auf??? Sollen die nicht wissen,was da bei der Vergabe schiefgelaufen ist???? Kaution usw????????HERMANNH GOOFY,sei ruhig besser,sonst machst dich noch lächerlich wie du es schon granatendick bewiesen hast!!! HIASL!

      • hermannh

        Bongo: lies mal die entsprechenden Staatsgesetze (Ausschreibungen/Konkursrecht) und erklär mal was die Landesbeamten falsch gemacht haben!
        Aus Umweltschutzgründen solltest Du mit dem Zug zur Team Kölle-Sitzung fahren, wir wären alle darüber froh, Du bist sowieso nur ein fahrendes Verkehrshindernis 🙁

  • meintag

    Habe auf RAI Südtirol auch den AltLH gesehen. Welch Wunder dass kein Interview zustande gekommen ist. Denn Er hätte die weitere Tunnellösung im Vinschgau sicher hervorgehoben. Dass eine Weiterführung der MEBO aber sicher Besser gewesen wäre müsste auch ihm als (Neu)Vinschger zum jetzigen Zeitpunkt einleuchten.

  • hallihallo

    wenn ich bedenke, wieviele millionen in den letzten dreißig jahren in tunnels investiert wurden, nur um ein paar apfelbäume zu retten, graut’s mir. einfach absurd. und weiter geht’s mit branzoll, ….
    dabei werden die bauern schon andauernd steuerlich bevorzugt.

    • hermannh

      hallohallo: da gehts nicht um Apfelbäume (und damit um uns Bauern), sondern um eine Wohnsiedlung mit Durchzugsverkehr….

      Wir Bauern wohnen zum Großteil aushalb des Dorfes und sind somit vom Durchzugsverkehr nicht betroffen.

      • pingoballino1955

        HERMANNH GOOFY,DU UND BAUER?????????

        • hermannh

          bongobongo: wollest Du Dich nicht bei LR Alfreider für den Tunnel bedanken?

          Damit Du jetzt einfacher mit Deinem umweltverpestenden Oldtimer als langsam fahrendes Verkehrshindernis durch die Gegend fahren kannst…

          • pingoballino1955

            hermannhGoofy,ich fahre meinen Oldtimer gern von Anfang Mai bis Ende Oktober durch die Gegend habe ihn nachträglich mit Cat nachrüsten lassen ,nachher geht er in den Winterschlaf in die Garage.Fahre max. 1500 km ,denn das Fahrzeig ist mir zu wertvoll.Also was willst du kleiner neidischer Bauer????

      • hallihallo

        hermann, man kann eine wohnsiedlung auch umfahren, ohne jedes mal einen 2-3 km langen tunnel zu bauen. von bozen bis neumarkt fährt man bald zu 50% im tunnel, obwohl längst der etsch schon eine straße führt. in kiens stehen rechts der straße gerade mal zehn häuser ( ein teil davon leer) und dafür verbaut man millionen in einen tunnel. und im vinschgau gibt es auch alternativen zu diesen kilometerlangen tunnels.

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen