Besucherrekord
Mit dem zweifachen Gastspiel von Urban Priol sind die 4. Meraner Kabarett Tage zu Ende gegangen.Fast 1800 Kabarettfans wollten die 7 Aufführungen sehen.
Der Kabarettist Urban Prior aus Aschaffenburg, also – laut eigener Aussage – „ein Rand-Bayer“, brachte das zweimal ausverkaufte Stadttheater zum Beben. Deutsche Politik stand im Mittelpunkt seines Programms, diente aber als durchaus gute Vorlage für Zustände auch anderswo. Das Publikum bescheinigte den Organisatoren ein ebenso variables wie anspruchsvolles Programm: Von 9. bis 24. März waren neben Urban Priol das Duo Suchtpotenzial, Patti Basler und Philippe Kuhn, Florian Schroeder, BlöZinger und Helmut Schleich im Meraner Stadttheater zu sehen.
Kein Abend war wie der andere. Das erste Wochenende stand im Zeichen der Frau(en) bzw. des weiblichen Kabaretts, zuerst mit dem deutschen Duo Suchtpotenzial, dann mit der Frontfrau des Schweizer Kabaretts, Patti Basler. An beiden Abenden waren Musik und Gesang feste Bestandteile der Shows. Der Wahlberliner Florian Schroeder war nicht nur Gast in Meran, sondern in vielen österreichischen Wohnzimmern, wurde der Abend doch vom ORF-Kulturradio Ö1 im Rahmen der Sendereihe „Kabarett direkt“ live aus dem Stadttheater übertragen. Gespickt mit schwarzem Humor erzählten Robert Blöchl und Roland Penzinger alias BlöZinger ihre Geschichte, die im Bauch eines Walfisches beginnt und an einem chinesischen Bahnhof bei Mombasa endete. Wer genau hinhörte, verstand. Und dann wurde es am Ende noch einmal hochpolitisch, mit Helmut Schleich und dem schon genannten Urban Priol, der die ZDF-Sendung „Neues aus der Anstalt“ mit aus der Taufe hob und den satirischen Jahresrückblick „Tilt“ auf 3SAT gestaltet. Dass er damit in guter Erinnerung ist, bewies der Ansturm auf die Tickets: So durfte das Team um Meinhard Khuen, Präsident des Kunstvereins Kallmünz, sich am Ende über einen neuen Besucherrekord bei den Kabaretttagen freuen: Fast 1800 Kabarettfans wollten die 7 Aufführungen sehen.
Die Pläne für die 5. Meraner Kabarett Tage im kommenden Jahr sind weit gediehen. Wieder wird das Stadttheater im Monat März die Bühne für Satire und Humor aus drei Ländern und unterschiedlichen Regionen sein.
An dieser Stelle möchten die Veranstalter Meinhard Khuen, Marion Thöni, Robert Asam und Roland Klotz all jenen danken, ohne deren Unterstützung der Erfolg der Kabaretttage nicht möglich gewesen wäre. Das finanzielle Konzept fußt auf 3 Standbeinen: Zuschauereinnahmen, Sponsoring und privates Engagement über den Förderkreis. Die Unternehmen Konverto AG, Dr. Schär, Raiffeisenkasse Meran, Dreika Bankconcepts & Bankprojects, Innerhofer Badeinrichtungen, Immobilien Rohrer, die Metzgerei Siebenförcher (Gargazon/Meran) und die Kurverwaltung Meran haben die Kabaretttage 2024 unterstützt. Einen wertvollen Beitrag leisten die Hotels Therme, Aurora, City sowie Villa Bergmann und Domus Faber, die dafür gesorgt haben, dass sich unsere Gäste in Meran wohl gefühlt haben. Zu den Partnern gehören weiter das Restaurant Forsterbräu, die Kellerei Meran und Getränke Nägele. Das 3. Standbein, der Förderkreis Meraner Kabarett Tage, besteht aus Privatpersonen – natürlich Kabarettfans – die diese Kulturinitiative mittragen und damit Wertschätzung für die Arbeit des Organisationsteams zum Ausdruck bringen. In diesem Licht muss auch die Schirmherrschaft der Stadtgemeinde Meran gesehen werden.
Medienpartner Rai Südtirol hat die meisten Abende fürs Radio aufgezeichnet. Nachhören kann man die Kabarettist:Innen bei der Kabarettsendung „Die Pfeffermühle“ (19.40 Uhr): 20. April Patti Basler & Philippe Kuhn, 18. Mai Urban Priol, 22. Juni Helmut Schleich und am 20. Juli Suchtpotenzial. Für die gute Zusammenarbeit im Vorfeld und während der Veranstaltung geht ein Dank an den Stadttheater- und Kurhausverein, der Firma Oskar Light, die Carambolage Bozen und das Altstadttheater Meran. Ein Dank gebührt nicht zuletzt allen ehrenamtlichen Helfer*innen, die für die Kabaretttage an allen sieben Abenden im Einsatz waren. In diesem Sinne freuen wir uns mit Ihnen allen auf eine Neuauflage der Meraner Kabarett Tage im kommenden Jahr.
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