Guter Saisonstart
Trotz des frühen Termins können pünktlich zum Osterfest die ersten Spargeln geerntet werden. In Terlan zeigt man sich erfreut über den „überraschend guten Start“.
von Lisi Lang
Das Königsgemüse gehört für viele Südtiroler zum Osterfest einfach dazu – angesichts des frühen Termins war aber lange unklar, ob die ersten Spargeln bis Ostern gestochen werden können. „Der frühe Ostertermin war heuer meine große Sorge, aber der milde Winter und die kurze Wärmeperiode Anfang März haben mitgespielt, weshalb wir jetzt schon in die Saison starten konnten“, sagt Manfred Koroschetz, Koordinator des Terlaner Spargels „Margarete“.
Seit Mitte letzter Woche werden die Terlaner Spargeln bereits geerntet, am Dienstag wurde die Spargelzeit auf dem Festplatz in Terlan offiziell eröffnet. „Ich bin wirklich angenehm überrascht über die Mengen, die bis jetzt zusammengekommen sind und zuversichtlich, dass wir für Ostern unsere Kundschaft, Gastronomie und Fachhandel ordentlich bedienen können“, sagt Manfred Koroschetz, der von einem „überraschend guten Start“ spricht.
Prognosen für die heurige Saison könne man zum jetzigen Zeitpunkt aber trotzdem nur schwer abgeben. Der Koordinator des Terlaner Spargels rechnet mit einer ähnlichen Erntemenge wie im Vorjahr. „Wir haben im vorigen Jahr 65.000 Kilogramm geliefert“, so Koroschetz. Da man heuer aber einen größeren Anteil an jungen Feldern habe, die noch nicht voll produzieren, rechnet der Koordinator allerdings mit einem Unterschied von ein paar Tausend Kilogramm.
Auf insgesamt zehn Hektar werden in Terlan Spargeln angebaut. „Unser Ziel ist es die Anbaufläche über die Jahre so konstant wie möglich zu halten“, erklärt Manfred Koroschetz. Deswegen werden alte Felder auch über die Jahre erneuert.
Mit dieser Erneuerung gibt es dann immer auch einen Wechsel. „Der Spargel ist ein Langzeitprodukt und die Felder bestehen zwischen acht und 13 Jahren – aber nach diesem Zeitpunkt braucht es einen Wechsel“, erklärt der Koordinator des Terlaner Spargels. Und da der Boden eines Spargelfeldes nicht ideal sei, um dort wieder Spargeln anzupflanzen, steht zu diesem Zeitpunkt meist ein Wechsel an. Deswegen sei man auch immer auf der Suche nach neuen Flächen, um den Terlaner Spargel anbauen zu können.
Weiter wachsen will man als Margarete-Spargel aber nicht, die Strukturen seien auf diese Menge ausgelegt und man könne so gut arbeiten. „Wir hätten auch nicht die Flächen im Raum Terlan, um weiter wachsen zu können und deswegen müsste man in diesem Moment auf andere ausweichen, was aber nicht unser Ziel ist“, erklärt der Koordinator des Terlaner Spargels „Margarete“.
Insgesamt blickt man in Terlan einer guten Saison entgegen, die Bilanz wird schlussendlich aber auch vom Wetter in den kommenden Wochen abhängen.
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