HCB siegt, HCP verliert
Der HCB Südtirol hat am Dienstag Spiel 1 gegen Salzburg mit 2:0 gewonnen. Für die Pusterer setzte es in Klagenfurt eine 1:7-Niederlage.
Der HCB Südtirol ist mit einem Sieg in das Halbfinale gestartet.
Die Foxes siegten am Dienstag in Salzburg mit 2:0 und stellen damit in der Serie auf 1:0.
Der Auftakt der „Best-Of-7“ Serie des Halbfinales zwischen EC Red Bull Salzburg und HCB Südtirol Alperia fand mit Spiel 1 in der Salzburg Eisarena statt. Gleich vorweg: besser hätten die Weißroten nicht ins Halbfinale starten können, es war fast das perfekte Match mit einer geschlossenen mannschaftlichen Vorstellung und dies trotz dem Ausfall zweier wichtiger Spieler wie Kapitän Frank und Halmo. Ford und Gazley zeichneten für die Bozner Treffer verantwortlich, beide Vorlagen kamen von Frigo, dem Match seinen Stempel setzte jedoch ein unüberwindlicher Sam Harvey, der alle 45 Schüsse der Mozartstädter entschärfte, auf
Das Match. Coach Glen Hanlon musste heute ohne die verletzten Frank, Halmo und Miglioranzi auskommen, dafür kamen Söderberg und Luisetti in die Startformation.
Wie erwartet, starteten die Hausherren mit Vollgas in die Partie und schossen Harvey sofort warm. Der erste weißrote Nadelstich kam von McClure, der nach vier Minuten allein vor Tolvanen an diesem scheiterte. Im Gegenzug verhinderte der Bozner Goalie mit zwei starken Paraden gegen Raffl und Thaler eine Salzburger Führung. Nach einer guten Chance von Frigo auf Rebound nach einem Mantenuto Schuss, gingen die Foxes in der ersten Überzahl der Begegnung in Führung. Es war eigentlich kein Powerplay Tor, sondern ein Konter zwischen Frigo mit Abschluss von Ford in die lange Ecke.
Nach weiteren guten weißroten Chancen für DiGiacinto und Felicetti, Tolvanen war zur Stelle, erzeugten die Hausherren bei einem Powerplay enormen Druck, das Bozner Penalty Killing unter der Regie von Harvey hielt sämtlichen Angriffen stand. Nach einem Schreckmoment für die Talferstädter, Valentine blieb hinter dem Tor liegen, konnte dann jedoch weiterspielen, killten die Foxes eine weitere Überzahl der Hausherren und hatten in der Schlussphase eine gute Chance durch eine Direktabnahme von DiGiacinto.
Trotz Feldüberlegenheit konnten die Mozartstädter die hervorragend gestaffelte Bozner Abwehr kaum in Bedrängnis bringen, die Gäste verteidigten ihren Slot souverän und konnten sich auf einen Harvey, der nicht einen einzigen Rebound zuließ, in Hochform verlassen. Die besten Möglichkeiten zum Ausgleich hatten Rymsha mit einem Distanzschuss und Nissner gegen Ende des Drittels aus kurzer Distanz, die Abschlüsse waren jedoch kein Problem für den Bozner Goalie.
Die besseren Chancen erspielten sich jedoch die Weißroten: Gazley, Mantenuto, Treves und abermals Mantenuto hatten die Doppelführung auf dem Schläger. Diese gelang den Foxes kurz vor der zweiten Pause: Frigo verteidigte die Scheibe im Angriffsdrittel, legte zurück auf Vandane, dieser zog Volley ab und Gazley lenkte aus kürzester Distanz zum 2:0 in die Maschen ab.
Auch im Schlussabschnitt fanden die Hausherren kein Rezept, die sattelfeste Bozner Defensive zu knacken, auch zwei Powerplay kamen ihnen nicht zu Hilfe. Die beste Möglichkeit hatten die Red Bulls in Unterzahl durch Hochkofler zu Beginn des Schlussabschnittes und gegen Ende durch Thaler, der allein vor Harvey von diesem mit einem Big Save gestoppt wurde. Auch mit dem sechsten Feldspieler in den letzten drei Minuten änderte sich am Ergebnis nichts mehr.
Am Freitag, 22. März, kreuzen die beiden Teams die Schläger in der Bozner Sparkasse Arena: Halbfinalspiel 2 wird um 19:45 Uhr angepfiffen.
Tickets für beiden Halbfinalspiele sind online auf der Webseite https://ticket.midaticket.it/hcb/Events erhältlich, der Vorverkauf im Büro findet an folgenden Tagen statt:
EC Red Bull Salzburg – HCB Südtirol Alperia 0:2 – Serie 0:1 (0:1 – 0:1 – 0:0)
Die Tore: 06:59 PP1 Connor Ford (0:1) – 39:44 Dustin Gazley (0:2) –
Schiedsrichter: Huber/Smetana – Bedynek/Rieken
PIM: 4:10
Torschüsse: 45:22
Zuschauer: 2699
Ein bittere Niederlage mussten dagegen die Pusterer Wölfe gegen den KAC hinnehmen. Der HCP verlor das erste Spiel klar mit 1:7.
Drei Tage nach dem siegreichen Spiel 7 in Fehervar geht es für die Wölfe schon weiter: das erste Semifinalspiel in der ICE Hockey League steht an. In Klagenfurt wartet der überragende Grunddurchgangsieger auf den HCP. Während die Kärntner vollzählig antreten können, muss Coach Vuorinen neben dem verletzten Hannoun auch Joel Messner (Vaterfreuden am Vatertag) vorgeben.
Die Wölfe beginnen couragiert und suchen ihr Heil in der Offensive. Morley (2.), Hasler (3.) und Deluca (4.) finden durchaus beachtliche Möglichkeiten vor; auf der Gegenseite muss Smith gegen Petersen (2.) retten. Das Tor machen jedoch die Hausherren: in der 5. Spielminute passt Rückkehrer Herburger (1. Playoffspiel) von hinter dem Tor auf Haudum und der zukünftige Grazer trifft platziert zum 1:0. Die Wölfe lassen sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen und haben weiter die besseren Chancen: zuerst scheitert der aufgerückte Ege (7.), dann gelingt Morley fast die entscheidende Deflection knapp vor Dahm (10.).
Die kalte Dusche folgt alsbald: in Minute 12 ist es wieder Herburger, der die Scheibe abtropfen lässt, und Haudum trifft genau ins Kreuzeck – 2:0 für den KAC. In der Folge bleibt das Spiel gefällig mit Schussversuchen auf beiden Seiten (zu Drittelende sind es 13:11 für die Wölfe), aber ohne weitere Tore. 2:0 nach 20 Minuten.
Zu Beginn des Mitteldrittels kommen die Wölfe zu zwei Powerplays (über 50 Sekunden davon im 5 gegen 3): sie bringen zwar einige Schüsse aufs Tor, aber die richtig zwingenden Chancen sind nicht dabei, und so verstreichen diese großen Möglichkeiten ohne zählbaren Erfolg. Danach passiert nicht viel; der KAC kontrolliert das Spiel, die Wölfe versuchen zum Anschlusstreffer zu kommen.
Das Risiko, das sie dabei gehen, ist leider zu hoch, nach 27 Minuten laufen sie in einen 2:1-Konter: Ganahl spielt quer auf Kraus, der ins leere Tor zum 3:0 einschiebt. Nur zwei Minuten später wird Bischofberger von Fraser bedient, und auch der kleine Flügel trifft – 4:0 nach 30 Spielminuten. Als Strong wenig später, völlig allein zentral im Slot, zum 5:0 trifft, kommt Bernard für Smith aufs Eis. Das Spiel wird nun ruppiger, Stanton muss nach einem (videoüberprüften) Check mit Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis, wenig später folgen Fraser, Frycklund und Atwal (Proteste). Tor fällt keines mehr, mit 5:0 geht es zum zweiten Pausentee.
Zu Beginn des Schlussabschnitts gelingt dem KAC im Powerplay das 6:0 – Bischofberger erzielt mit einem satten Schuss ins Kreuzeck den zweiten persönlichen Treffer des Abends. Danach ist die Luft draußen. Auch in den Special Teams haben beide Teams nur noch wenig Lust, mehr als das Nötigste zu tun. Herburger krönt sein Comeback noch mit dem Tor zum 7:0 (51. Minute). Schofield und Mantinger scheitern danach beide alleine vor Dahm am Ehrentreffer; dieser gelingt schließlich Morley, der einen Rebound verwertet (7:1; 53. Minute).
Weiter geht es mit Spiel 2 und einer neuen Chance am Freitag in der heimischen Intercable Arena. Das Spiel beginnt um 19:30 Uhr und ist bereits ausverkauft.
Online kann es wieder kostenlos auf https://www.puls24.at/eishockey verfolgt werden.
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Kommentare (1)
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vinschgermarille
Schade,das umgekehrte Ergebnis wäre mir lieber gewesen.