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„Rein hypothetische Kürzungen“

Hubert Messner (Foto: lpa)

Gesundheitslandesrat Hubert Messner verspricht: Eventuelle Einsparungen würden weder die MitarbeiterInnen im Betrieb noch die PatientInnen betreffen.

Gesundheitslandesrat Hubert Messner reagiert auf die Aussagen des Team-K-Gesundheits-Experten Franz Ploner. Und ist genervt: „Einige Kollegen scheinen noch immer nicht zu wissen, was ein technischer Haushalt ist.“

Messner schickt voraus:

Von einem anstehenden Personalabbau oder gar von einer Streichung von Diensten könne keine Rede sein.

Hubert Messner erklärt, dass der kürzlich von der Landesregierung genehmigte Haushaltsvoranschlag des Südtiroler Sanitätsbetriebs „rein hypothetische Kürzungen“ vorsehen musste, um dem technischen Haushalt des Landes zu entsprechen, den die Landesregierung aufgrund des Wahljahres bereits im September verabschiedet hatte.

„Mit Verwunderung stelle ich fest, dass einige Kollegen selbst nach mehreren Jahren Landtagsarbeit noch nicht zu wissen scheinen, was ein technischer Haushalt ist“, so Messner.

Ein technischer Haushalt sehe  lediglich die Fortschreibung der im Mehrjahreshaushalt vorgesehenen Mittel vor und enthalte in der Regel vorsichtige Einnahmenprognosen.

„Die Zuweisungen des Landes an den Gesundheitsbetrieb sind also allein aus technischen Gründen im September 2023 mit 1,42 Milliarden Euro geringer ausgefallen als im Vorjahr, als die Dotierung 1,57 Milliarden Euro betrug“, betont der Landesrat.

Der Sanitätsbetrieb könne aber auf nachträgliche Zuweisungen aus dem Landeshaushalt zählen. 110 Millionen Euro zusätzlicher Finanzmittel seien bereits im Rahmen der ersten Haushaltsänderung bereitgestellt worden. Damit seien nunmehr noch 30 Millionen Euro ausständig.

„Wie bereits mitgeteilt wird der Sanitätsbetrieb nun einen neuen Haushaltsvoranschlag erstellen, um den wirtschaftlich-finanziellen Ausgleich zu gewährleisten. Eventuelle Einsparungen werden aber in keinem Fall die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder die Patientinnen und Patienten betreffen“, so Messner.

Der Landesrat an die Adresse des Oppositionellen Franz Ploner:

„In meinem Verständnis von politischer Arbeit würde ich mir wünschen, dass man im Zweifelsfall zuerst das Gespräch sucht, anstatt über die Medien haarsträubende Szenarien zu verbreiten, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen und die Bevölkerung verunsichern“.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (12)

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  • aufmerksamerbeobachter

    Der Widerspruch im Wiederspruch, politischer Schwachsinn in Reinkultur.

  • steve

    Dennoch sollte es das Ziel bleiben den Sanitätsbetrieb effizienter zu machen und den oftmals horrenden Personalforderungen mancher Führungskraft nicht statt zu geben.

    Der Sanitätsbetrieb muss ja keine Kaffeekränzchen finanzieren und auch nicht Arbeitsmarktpoitik für Restitalien machen!

  • carlo

    Bravo, Dr. Franz Ploner!

    Wollen wir hoffen, dass Messner die Lektion gelernt hat.

    Ansonsten gibt’s was auf’s Auge. Rein hypothetisch!

    • summer1

      Interessant, wenn der eine pensionierte Primar dem anderen pensionierten Primar was aufs Auge geben sollte.
      Kannst dich un-heimlich schämen für deinen Kommentar.
      Denn ich gehe vom Guten aus, dass diese beiden Primare eine bessere Gesprächskultur pflegen, als du sie an den Tag legst!

      • carlo

        Summer1

        Sie sind doch wissenschaftlich geschult, ich gehe davon aus, Sie kapieren, was hypothetisch heißt und bedeutet in diesem Zusammenhang. Praktisch nur eine kleine Anstachelung.
        Buona giornata, hermannh!

    • hermannh

      Carlo: bravo für was? Der Ploner war schon zu seiner aktiven Zeit mehr Diva als Primar und hat das Kh Sterzing zum schlechtesten Krankenhaus gemacht, der Messner hingegen ist allseits als Topmann anerkannt und beliebt… deshalb sind die Aussagen eines Ploners falsch, voller Neid und nur polemisch zu verstehen. Während Messner den Betrieb auf Vordermann bringen wird!

  • hallihallo

    es hieß immer , die politiker verstehen nichts.
    jetzt haben wir einen arzt als landesrat für gesundheit und einen arzt in der opposition. und die behaupten gegenseitig, der andere versteht nichts.
    also waren die politiker ohne jahrzehntelange arbeit im sanitätsbetrieb doch nicht so schlecht.

    • kongo

      Naja , ich denke die beiden Ärzte sind nicht das Problem, das Problem ist diese machtgeile Spitze dieser Landesregierung die nicht nur die ganzen Menschen verarscht sondern auch unser ganzes Land für einen Bananenstaat vernichten will.

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