Die Digi-Points
Gemeinden und Bezirksgemeinschaften erhalten Unterstützung für die Einrichtung von Digi-Points als Anlaufstellen für bürgernahe digitale Dienste. Anträge für Beiträge sind bis 29. März möglich.
Bei einer Informationsveranstaltung für Gemeinden ging es in dieser Woche um neue Digi-Points. Diese Digi-Points sind digitale Unterstützungsstellen, also so etwas wie Technik-Hilfezentren die landesweit eingerichtet werden sollen.
Josef Thomas Hofer, der Direktor der Abteilung Informatik und Digitalisierungsbeauftragter des Landes, erklärte, dass „dafür nun finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Bis zum 29. März können Gemeinden und Bezirksgemeinschaften Beitragsanträge direkt an die Abteilung Informationstechnik stellen. Insgesamt sollen 22 solcher Digi-Points im Land entstehen. Jeder dieser Digi-Points erhält 38.000 Euro für die Bereitstellung von Dienstleistungen und Unterstützung“.
Ziel sei es, bis Ende Oktober 2025 mindestens 17.000 Menschen zu unterstützen. Dies könne beispielsweise bei der Einrichtung von digitalen Identitäten oder der Nutzung von Online-Diensten der öffentlichen Verwaltung erfolgen. Alexander Steiner, der Generaldirektor des Landes, betonte in diesem Zusammenhang, dass „das Land alles daransetzt, die Dienste nutzerfreundlich zu gestalten, um Bürgernähe zu garantieren“.
Die Digi-Points sollen dabei zum einen die Bürgerinnen und Bürger direkt unterstützen und zum anderen Impulse für die laufende Verbesserung der Dienste geben.
Die Gemeinden haben die Möglichkeit, die Digi-Points selbst zu betreiben, aber sie können auch an andere Organisationen – zum Beispiel des Dritten Sektors – übergeben werden. Landeshauptmann Arno Kompatscher unterstrich die Bedeutung der Digitalisierung: „Es ist wichtig, dass alle Bürgerinnen und Bürger die Chance haben, mit den technologischen Entwicklungen Schritt zu halten,“
Die Gemeinden wurden aufgefordert, sich zu melden, wenn sie Interesse an Digi-Points haben. Falls mehr Beitragsanträge eingehen, als das Pnrr-Budget erlaubt, wird das Land zusätzliche Maßnahmen ergreifen. Anträge können bis zum 29. März per Pec-Mail an die Abteilung Informatik gestellt werden. „Es braucht den Beschluss des Gemeindeausschusses, um den Antrag zu stellen“, erläuterte der Präsident des Gemeindenverbandes Andreas Schatzer.
Die Informatik-Abteilung des Landes ist Pnrr-Projektträger (laut Beschluss der Landesregierung vom 29.11.2022, Nr. 879) und begleitet die Gemeinden bei der Organisation und Umsetzung der Digi-Points. Laut dem Präsidenten des Gemeindenverbands könnten die neuen Digi-Points bereits im Mai aktiv sein.
Erste Digi-Points sind bereits jetzt aktiv: Interessierte können sich online über Netzwerk DIGI POINT und digitale Unterstützungsdienste (provinz.bz.it) informieren, sowie einen Termin beim nächstgelegensten digitalen Unterstützungspunkt vormerken, um eine kostenlose Beratung zur Nutzung digitaler Dienste und Technologien zu erhalten.
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